Kategorie: Allgemein

Stadt Schweinfurt setzt auf Elektromobilität

Beina­he laut­los durch die Schwe­in­furter Innen­stadt glei­t­end ziehen städtis­che Ser­vice­fahrzeuge staunende Blicke auf sich. Die Stadt Schwe­in­furt und ihre Betriebe set­zen auf Elek­troau­tos. »Unser Ziel ist es, mit gutem Vor­bild voranzuschre­it­en und unsere Mit­bürg­er für eMo­bil­ität, die Fort­be­we­gung der Zukun­ft, zu begeis­tern«, so Ober­bürg­er­meis­ter Sebas­t­ian Remelé. »Der damit ver­fol­gte Umweltgedanke wird bei der Stadt Schwe­in­furt groß geschrieben. Neben der ener­getis­chen Sanierung von Gebäu­den oder dem Ein­satz von LED-Tech­nik bei Straßen­beleuch­tung, Ampelan­la­gen und Parkhäusern ist die Elek­tro­mo­bil­ität nur eines von vie­len umwelt- und energiepoli­tis­chen Feldern, die wir engagiert bewirtschaften.«

Induktive Ladesysteme

Induk­tive Energieüber­tra­gungssys­teme gehören heute in vie­len Bere­ichen zum Stand der Tech­nik. So wer­den sowohl mobile Kleingeräte (z.B. elek­trische Zahn­bürsten) als auch mobile Ver­brauch­er in Indus­trie und Gewerbe (z.B. autonome Flur­förder­fahrzeuge) induk­tiv mit elek­trisch­er Energie ver­sorgt. Bei Elek­tro­fahrzeu­gen kön­nen diese kon­tak­t­losen Über­tra­gungssys­teme zukün­ftig zu ein­er wichti­gen Alter­na­tive zu kon­duk­tiv­en (d.h. kabel­ge­bun­de­nen) Ladesys­te­men werden.

Insulare eMobilitäts-Lösung

Elek­tro­mo­bil­ität ist nur eine ferne Vision?
Nicht auf der griechis­chen Insel Spet­ses. Unter der Träger­schaft von m+p con­sult­ing Süd und eco­mo­tive media wurde in Abstim­mung mit der Gemeinde und dem Bürg­er­meis­ter, dem Touris­musver­band, sowie den örtlichen Hotel- und Fahrzeu­gun­ternehmen das Pro­jekt emobility@spetses initiiert.

Eine Milliarde Fahrzeuge

Immer mehr Stim­men, aus dem (gefühlt) immer größer wer­den­den Umfeld auto­mo­bil­er Spezial­is­ten, treten mit mah­nen­den Worten an die Öffentlichkeit. Eine Mil­lion Elek­tro­fahrzeuge in Deutsch­land bis 2020, das sei reine Utopie und Wun­schdenken. Die Argu­mente wieder­holen sich, Preis, Reich­weite, Ladezeit­en, fehlende Infra­struk­tur sind noch die sach­lich­sten Argu­mente. Wenn es auf das Feld der Emis­sions­bi­lanzen, der soge­nan­nten Well-to-Wheel Analy­sen geht, wer­den die Dinge schon aben­teuer­lich­er, das leicht zu ver­mit­tel­nde Argu­ment »…dann kom­men die Emis­sio­nen eben nicht aus dem Aus­puff, son­dern aus dem Schorn­stein« ist angenehm eingängig und find­et daher auch schnell seinen Weg in das Mei­n­ungs­bild. Befür­worter der Elek­tro­mo­bil­ität assozi­ieren mit dem Elek­troau­to Win­dräder und Solar­mod­ule, Zwei­fler sehen vor dem geisti­gen Auge eher den Schlot eines Kohlekraftwerks, in der Real­ität nen­nt sich das Strom­mix. Eben dieser ist aber kein sta­tis­ch­er Zus­tand son­dern mas­siv im Umbruch, die instal­lierte Leis­tung an Erneuer­bar­er Energie steigt täglich, das Energieange­bot somit natür­lich auch.

Potenziale im elektromobilen Güterverkehr

Die Ver­bre­itung und Nutzung von elek­trisch betriebe­nen Auto­mo­bilen und Nutz­fahrzeu­gen hat begonnen die Mobil­ität in Städten entschei­dend zu verän­dern. Inno­v­a­tive tech­nol­o­gis­che Möglichkeit­en zeigen neue Wege zur Verbesserung der Luftqual­ität sowie der Reduzierung von Verkehrslärm und Verkehrs­dichte. Passt die Länge der täglichen Route zu den Möglichkeit­en des eFahrzeuges, so zeigt sich nach weni­gen Jahren, dass ein elek­trisch betriebenes Fahrzeug im TCO-Ver­gle­ich nicht teur­er ist, als ein ähn­lich­es Fahrzeug mit Verbrennungsmotor.

Projekt RheinMobil

Täglich pen­deln zehn­tausende Beruf­stätige in der Tech­nolo­gie Region Karl­sruhe von ihren Wohnorten zu ihrer Arbeitsstelle oder inner­be­trieblich zwis­chen den Arbeitsstellen hin und her. Dabei greifen sie in der Regel auf kon­ven­tionelle Pkw zurück und absolvieren Streck­en von meist unter 100 km pro Wegstrecke. Mit den iden­tis­chen Routen und der kon­stan­ten Dis­tanz eigentlich wie gemacht für den Ein­satz von eFahrzeu­gen. Doch die im Ver­gle­ich zu herkömm­lichen Autos hohen Anschaf­fungskosten machen diese Alter­na­tive für den Pri­vat­nutzer nicht attraktiv.

Chance und Herausforderung für junge Unternehmen im Schaufenster BW-Living Lab

Die Nationale Plat­tform Elek­tro­mo­biltät (NPE) emp­fiehlt die Ein­bindung von Handw­erk, Mit­tel­stand und Start-ups in die Schaufen­ster­ak­tiv­itäten sowie die Entwick­lung von Geschäftsmod­ellen als Mul­ti­p­lika­tor für die flächen­deck­ende Ver­bre­itung der Elek­tro­mo­bil­ität in Deutsch­land. Diesen Aufruf hat sich die e‑Motion Line GmbH (eML), eine Aus­grün­dung aus dem Karl­sruher Insti­tut für Tech­nolo­gie (KIT), zu Herzen genom­men und sich im Pro­jekt Rhein­Mo­bil des Schaufen­sters BW-Liv­ing Lab als zen­traler Elek­tro­mo­bil­itäts­di­en­stleis­ter für die Unternehmen Siemens und Miche­lin in Karl­sruhe posi­tion­iert. Die Mitar­beit in einem Forschung­spro­jekt mit namhaften Part­nern aus Indus­trie und Forschung ist für das junge Unternehmen eine inter­es­sante Chance und große Her­aus­forderung zugleich.

Der e‑Bürgerbus

Unter einem e‑Bürgerbus wird ein elek­trisch betrieben­er Bürg­er­bus ver­standen, bei dem statt eines Ver­bren­nungsmo­tors ein Elek­tro­mo­tor für den Antrieb des Minibusses einge­set­zt wird. Dabei han­delt es sich um ein Mobil­ität­skonzept, das als Minibus in der Gewicht­sklasse 3,5 Ton­nen so noch nicht real­isiert wurde und derzeit in Deutsch­land erforscht wird.

LivingLab BWe mobil

Die Verkehrs­be­las­tung steigt, vor allem in urba­nen Bal­lungsräu­men. Mobil­ität wird immer mehr zu einem wichti­gen Wet­tbe­werb­s­fak­tor und einem Indika­tor für Leben­squal­ität. Gle­ichzeit­ig erfordern The­men wie begren­zte Ressourcen und steigende Umwelt­be­las­tung ein Umdenken. Vor allem im Mobil­itäts­bere­ich wird das The­ma Nach­haltigkeit immer wichtiger. Nach­haltige Mobil­ität bedeutet dabei ökol­o­gisch sin­nvolle Lösun­gen zu find­en, die ökonomisch tragfähig und sozial verträglich sind.

Pionier-Arbeit in der Schaufensterregion Baden-Württemberg

Mit drei zukun­ftsweisenden Pro­jek­ten bere­it­et Swar­co Traf­fic Sys­tems der Elek­tro­mo­bil­ität im Schaufen­ster Baden-Würt­tem­berg den Weg: Im Großraum Stuttgart ermöglicht das Unternehmen mit ein­er neu entwick­el­ten Ladesäule den Auf­bau ein­er wirtschaftlichen Lade­in­fra­struk­tur für bat­teriegetriebene Fahrzeuge. Damit legt die Swar­co Traf­fic Sys­tems die Basis für neue Geschäftsmod­elle in dem vom Bun­desmin­is­teri­um für Wirtschaft und Tech­nolo­gie geförderten Pro­jekt Liv­ingLab BWe mobil. Nach­dem der Energiev­er­sorg­er EnBW mehrere hun­dert Säulen geordert hat­te, kommt das Sys­tem nun bei den Pro­jek­ten »eCar2Go« (Daim­ler AG), beim Smart-Grid-Forschungsvorhaben »iZeus« (Karl­sruher Insti­tut für Tech­nolo­gie) sowie dem Pilot­pro­jekt »Inte­gri­ertes Flot­ten­laden« zum Einsatz.

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