Chance und Herausforderung für junge Unternehmen im Schaufenster BW-Living Lab

Die Nationale Plat­tform Elek­tro­mo­biltät (NPE) emp­fiehlt die Ein­bindung von Handw­erk, Mit­tel­stand und Start-ups in die Schaufen­ster­ak­tiv­itäten sowie die Entwick­lung von Geschäftsmod­ellen als Mul­ti­p­lika­tor für die flächen­deck­ende Ver­bre­itung der Elek­tro­mo­bil­ität in Deutsch­land. Diesen Aufruf hat sich die e‑Motion Line GmbH (eML), eine Aus­grün­dung aus dem Karl­sruher Insti­tut für Tech­nolo­gie (KIT), zu Herzen genom­men und sich im Pro­jekt Rhein­Mo­bil des Schaufen­sters BW-Liv­ing Lab als zen­traler Elek­tro­mo­bil­itäts­di­en­stleis­ter für die Unternehmen Siemens und Miche­lin in Karl­sruhe positioniert.
Die Mitar­beit in einem Forschung­spro­jekt mit namhaften Part­nern aus Indus­trie und Forschung ist für das junge Unternehmen eine inter­es­sante Chance und große Her­aus­forderung zugleich.
Die eML wurde von KIT Absol­ven­ten im Herb­st 2011 gegrün­det und ver­ste­ht sich als Elek­tro­mo­bil­itäts­di­en­stleiste (Elec­tric Mobil­i­ty Oper­a­tor) für gewerbliche Kun­den. Das Ziel des Unternehmens ist, seinen Kun­den alle rel­e­van­ten Leis­tungskom­po­nen­ten aus ein­er Hand gebün­delt anzu­bi­eten und indi­vidu­elle Elek­tro­mo­bil­ität­skonzepte zu pro­jek­tieren. Um dies umzuset­zen, hat die eML einen ganzheitlichen Ein­führungs- und Betrieb­sprozess für Elek­tro­fahrzeuge entwick­elt. Mit diesem gelingt es, die beste­hen­den Hür­den für gewerbliche Kun­den im Umgang mit der Elek­tro­mo­bil­ität zu min­imieren und eine wirtschaftliche Elek­tro­mo­bil­ität zu real­isieren. Dazu ver­net­zt sich das Unternehmen in ein­er Tech­nolo­gieplat­tform dauer­haft mit den rel­e­van­ten Akteuren. So arbeit­et die eML im Rhein­Mo­bil Pro­jekt u.a. erfol­gre­ich mit dem Fahrzeugher­steller e‑Wolf zusam­men, um die schnel­l­ladungs­fähi­gen und tech­nisch zuver­läs­si­gen Elek­tro­fahrzeuge best­möglich an die Anwen­dungsmod­elle anzu­passen und einzusetzen.
Das Ziel von Rhein­Mo­bil ist einen gren­züber­schre­i­t­en­den wirtschaftlichen Betrieb von Elek­tro­fahrzeu­gen zu erreichen.
Dies ermöglicht es der eML, ihr Geschäftsmod­ell in einem span­nen­den Umfeld prak­tisch umzuset­zen und zu bele­gen, wie die Hür­den bei der Nutzung der Elek­tro­mo­bil­ität ger­ade für gewerbliche Kun­den durch ein indi­vidu­ell abges­timmtes Ser­viceange­bot reduziert wer­den kön­nen. Dabei ist die aktive Zusam­me­nar­beit für das junge Unternehmen mit den Forschungspart­nern wie z.B. dem KIT wichtig, da sich die Kom­pe­ten­zen gut ergänzen und so neue Lösungswege für die erfol­gre­iche Umset­zung der Elek­tro­mo­biltät gemein­sam entwick­elt und direkt prak­tisch umge­set­zt wer­den kön­nen. Im Pro­jekt Rhein­Mo­bil ist die Auf­gabe der eML neben der konzep­tionellen Entwick­lung des Elek­tro­mo­bil­itätsmod­ells die Auswahl geeigneter Fahrzeuge, die Bere­it­stel­lung und die Koor­di­na­tion dieser, sowie die Abstim­mung der Lade­in­fra­struk­tur. Zusät­zlich wer­den die Nutzer in Schu­lun­gen mit der neuen Tech­nolo­gie ver­traut gemacht.
Für den Pro­jek­t­part­ner Miche­lin wurde zur nach­halti­gen Eingliederung von Elek­tro­fahrzeu­gen in den Pendlerverkehr der Fahrzeugein­satz an dem Schicht­mod­ell des Stan­dorts Karl­sruhe sowie den Wohnorten der Mitar­beit­er im Elsass ausgerichtet.
Für den Pro­jek­t­part­ner Siemens wer­den die Dien­st­fahrten von Karl­sruhe in das 70 km ent­fer­nte Schwest­er­w­erk nach Hage­nau durch ein Mobil­ität­skonzept der eML elek­tri­fiziert. Um diese Anwen­dun­gen mit ein­er hohen Aus­las­tungsrate real­isieren zu kön­nen, wer­den auf bei­den Seit­en des Rheins Schnel­l­ladesäulen aufgebaut.
Die zen­tralen Her­aus­forderun­gen für die eML waren bish­er neben dem admin­is­tra­tiv­en Aufwand in der Pro­jek­tvor­bere­itung auch die Auseinan­der­set­zung mit den Forschungs­fra­gen und die Abstim­mung der unter­schiedlichen Anforderun­gen der Part­ner an die zu erbrin­gende Dien­stleis­tung. Durch die inten­sive und kon­struk­tive Zusam­me­nar­beit mit den Part­nern kon­nten diese Her­aus­forderun­gen gemeis­tert wer­den und so hat schon jet­zt die aktive Teil­nahme an dem Pro­jekt für das junge Unternehmen viele Vorteile mit sich gebracht.
»Wir haben die Möglichkeit genutzt und sehen jet­zt schon Poten­zial, das Mod­ell aus dem Schaufen­ster­pro­jekt Rhein-Mobil auch an anderen Stan­dorten im Bun­des­ge­bi­et erfol­gre­ich umzuset­zen«, sagt Philip Wahl, ein­er der Grün­der der e‑Motion Line. »So wer­den wir Mitte des Jahres einen eige­nen eShut­tle in Berlin präsentieren.«
Max Nastold
Geschäftsführer
e‑Motion Line GmbH
⇢ www.e‑motion-line.de

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