Stadt Schweinfurt setzt auf Elektromobilität

Beina­he laut­los durch die Schwe­in­furter Innen­stadt glei­t­end ziehen städtis­che Ser­vice­fahrzeuge staunende Blicke auf sich. Die Stadt Schwe­in­furt und ihre Betriebe set­zen auf Elek­troau­tos. »Unser Ziel ist es, mit gutem Vor­bild voranzuschre­it­en und unsere Mit­bürg­er für eMo­bil­ität, die Fort­be­we­gung der Zukun­ft, zu begeis­tern«, so Ober­bürg­er­meis­ter Sebas­t­ian Remelé. »Der damit ver­fol­gte Umweltgedanke wird bei der Stadt Schwe­in­furt groß geschrieben. Neben der ener­getis­chen Sanierung von Gebäu­den oder dem Ein­satz von LED-Tech­nik bei Straßen­beleuch­tung, Ampelan­la­gen und Parkhäusern ist die Elek­tro­mo­bil­ität nur eines von vie­len umwelt- und energiepoli­tis­chen Feldern, die wir engagiert bewirtschaften.«
Elek­tro­fahrzeuge machen umwelt­gerechte Mobil­ität für Kom­munen all­t­agstauglich. Sie sind ressourcenscho­nend, pro­duzieren keine Abgase in der Innen­stadt, emit­tieren nur geringe Fahrg­eräusche und ver­fü­gen über ein intel­li­gentes Energie­m­an­age­ment. Aktuell sind in Schwe­in­furt 25 ePkw zuge­lassen, mit acht Autos hal­ten die Stadt und ihre Betriebe derzeit eine Quote von über 30 %. Das Rathaus nutzt momen­tan zwei eAu­tos, zwei eFahrräder und ein Elek­tro-Trike. Hinzu kom­men die Fahrzeuge der städtis­chen Tochterge­sellschaften: fünf ePkw und ein eRoller der Stadtwerke Schwe­in­furt GmbH sowie ein eAu­to und ein eBike der SWG Stadt- und Wohn­bau GmbH.
Die Stadt geht jedoch nicht nur mit gutem Beispiel voran, was die Nutzung der Elek­tro­mo­bil­ität anbe­langt. Sie schafft auch die notwendi­ge Infra­struk­tur, um sie für Bürg­er und Gäste attrak­tiv zu machen. Drei Strom-Tankstellen gibt es in Schwe­in­furt, drei weit­ere sind im laufend­en Jahr geplant. Die Tourist-Infor­ma­tion 360° von Stadt und Land­kreis Schwe­in­furt ver­lei­ht im Som­mer Elektrofahrräder.
Die Elek­tro­mo­bil­ität ist Bestandteil der seit Jahren ver­fol­gten Kli­maschutzpoli­tik der Stadt. Bere­its lange vor Fukushi­ma begann man, jährlich dop­pelt so viel Nutzfläche ener­getisch zu sanieren, wie Bund und EU in ihren Kli­maschutzzie­len fest­ge­set­zt haben. Hinzu kommt die Erneuerung der Straßen­beleuch­tung mit einem Umfang von 1,5 Mio. Euro inner­halb von 5 Jahren. Im let­zten Herb­st wurde eine Tochterge­sellschaft der Stadtwerke gegrün­det, um Pro­jek­te zur Nutzung alter­na­tiv­er Energien in der Region durchzuführen. Dachflächen städtis­ch­er Gebäude wer­den für die Stromerzeu­gung mit­tels Pho­to­voltaik genutzt. 2012 wurde die kom­plette IT-Hard­ware der Stadt auf energies­parend umgerüstet.
Nico­las Lahovnik
Stadt Schweinfurt
⇢ www.schweinfurt.de

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