Kategorie: Allgemein

Batterie oder Brennstoffzelle für Elektromobilität

Die Elek­tri­fizierung des Antrieb­sstrangs ermöglicht hochef­fiziente, geräuscharme, emis­sions­freie und dynamis­che Mobil­ität, die Inte­gra­tion von Erneuer­baren Energien in den Trans­port­sek­tor sowie die Unab­hängigkeit des Trans­port­sek­tors vom Energi­eträger Erdöl. Dabei kommt der Schlüs­selkom­po­nente Energiespe­ich­er entschei­dende Bedeu­tung zu, da sie Fahrzeugeigen­schaften wie Reich­weite, Kosten, Fahr­dy­namik und Gewicht maßge­blich mit bee­in­flusst. »Bat­terie oder Brennstof­fzelle?« — das ist in den ver­gan­genen Jahren inten­siv disku­tiert wor­den, ist aber eine entweder/oder Entschei­dung tat­säch­lich zielführend?

Nachhaltige Zukunft mit Wasserstoff

Im Zuge des steigen­den Anteils Erneuer­bar­er Energien im nationalen Energiemix find­et eine zunehmende Ver­schmelzung der Energiesys­teme mit den Anforderun­gen kün­ftiger Mobil­ität statt. Dies geschieht ein­er­seits durch den Betrieb ein­er steigen­den Anzahl rein bat­terieelek­trisch­er Fahrzeuge, per­spek­tivisch aber auch durch den Ein­satz von erneuer­barem Wasser­stoff in Brennstoffzellenfahrzeugen.

Herausforderung eMobilität

Elek­tro­mo­bil­ität ste­ht bere­its seit ger­aumer Zeit im Fokus von Inter­essen­vertretern aus Poli­tik, Wis­senschaft und Indus­trie. Auch die deutschen Aut­o­fahrer wid­men dem The­ma auf Grund stark steigen­der Ben­z­in­preise zunehmend ihre Aufmerk­samkeit. Dabei wird es zukün­ftig nicht mehr aus­re­ichen, region­al infra­struk­turelle Insel­lö­sun­gen zu schaf­fen. Es wird darauf ankom­men, bre­ite Akzep­tanz durch zukun­ftsweisende und kon­sens­fähige Lösun­gen zu schaf­fen. Diese kön­nen nur erfol­gre­ich sein, wenn sie die Bedürfnisse von End­kun­den, Her­stellern, Energieliefer­an­ten und Net­z­be­treibern gle­icher­maßen berücksichtigen.

Abschlussbericht CARS 21

»Der Bericht CARS 21 leis­tet einen wesentlichen Beitrag zur strate­gis­chen Vision für die Autoin­dus­trie im Jahr 2020, die wir Anfang Herb­st vor­legen wer­den. Doch zur Ver­wirk­lichung dieser wichti­gen Vision muss die Auto­mo­bilin­dus­trie zuallererst gut aufgestellt sein. Daher müssen wir jet­zt die derzeit­i­gen wirtschaftlichen Prob­leme entsch­ieden ange­hen, Finanzmit­tel für die Forschung mobil­isieren, jede neue Vorschrift genau bew­erten und die Expan­sion auf Drittmärk­ten unterstützen.«

Nordseeanrainer kooperieren in Netzwerk für eMobilität

Viele Regio­nen und Städte in Europa — ins­beson­dere in der Nord­seere­gion — entwick­eln derzeit Strate­gien und Aktion­spläne zur Förderung der Elek­tro­mo­bil­ität. Hier­bei konzen­tri­eren sich die Akteure oft­mals auf den Ein­satz von Elek­tro­fahrzeu­gen im Region­alverkehr. Vielerorts sind diese Aktiv­itäten jedoch nicht aufeinan­der abges­timmt. So beschränken sich Strate­gien und Umset­zung daher oft nur auf einzelne Städte oder Regio­nen. Elek­tro­mo­bil­ität­slö­sun­gen wer­den so nur eingeschränkt genutzt, viele Poten­ziale nicht aus­geschöpft und viele Chan­cen für die Ver­bre­itung von nach­halti­gen, kli­mafre­undlichen Mobil­ität­slö­sun­gen ungenutzt.

Die NOW und ihre Programme

Die Entwick­lung der Wasser­stoff- und Brennstof­fzel­len­tech­nolo­gie und der Bat­teri­etech­nolo­gie ist ein wesentlich­er Baustein im Gesamtkon­text der Kli­maziele und des Umbaus der Energiewirtschaft. Denn aus diesen Tech­nolo­gien her­aus entste­hen heute schon zahlre­iche Pro­duk­te, die die Prädikate energieef­fizient und CO2-arm tra­gen. Den zen­tralen Rah­men, die Pro­duk­te in umfan­gre­ichen All­t­ag­stests zu erproben, damit sie in den kom­menden Jahren erfol­gre­ich am Markt beste­hen kön­nen, liefern das Nationale Inno­va­tion­spro­gramm Wasser­stoff- und Brennstof­fzel­len­tech­nolo­gie (NIP) der Bun­desregierung und die Mod­ell­re­gio­nen Elek­tro­mo­bil­ität des Bun­desmin­is­teri­ums für Verkehr, Bau und Stad­ten­twick­lung (BMVBS).

Änderung der Dienstwagenbesteuerung

Dienst­wa­gen­flot­ten sind ein wichtiger Absatz­markt für Kraft­fahrzeuge. Die aktuelle Regelung über die Dienst­wa­genbesteuerung benachteiligt jedoch Elek­tro- und extern auflad­bare Hybridelek­tro­fahrzeuge gegenüber den Fahrzeu­gen mit kon­ven­tionellem Verbrennungsmotor.

Spannende Aspekte

Die For­mu­la Stu­dent Ger­many (FSG) stellt sich seit dem Jahr 2010 mit der For­mu­la Stu­dent Elec­tric (FSE) auch den Her­aus­forderun­gen der Elek­tro­mo­bil­ität. Als Tech­nis­ch­er Part­ner der For­mu­la Stu­dent sind die Rennsport­ex­perten der DEKRA Auto­mo­bil GmbH mit von der Par­tie und unter­stützen die Nach­wuchs-Teams in Sachen Sicher­heit und Pro­fes­sion­al­ität. Ein beson­ders span­nen­der Aspekt ist die Sicher­heit bei Arbeit­en an Fahrzeu­gen mit Hochvolttechnik.

Batterieforschung im Fokus

Nach dem 2009 aus­ge­sproch­enen poli­tis­chen Wun­sch nach einem deutschen »Leit­markt für Elek­tro­mo­bil­ität« hat die 2011 beschlossene Energiewende einen zweit­en grundle­gen­den Eckpfeil­er für die Erforschung elek­trisch­er Energiespe­ich­er geset­zt. Nicht nur lan­glebig und mobil sollen Bat­te­rien wer­den, son­dern for­t­an auch sta­tionär und netzregulierend.

Kleines schlaues Netz

Dass Elek­troau­tos nur dann wirk­lich umwelt­fre­undlich sind, wenn sie mit »Grün­strom« aufge­laden wer­den, dürfte inzwis­chen hin­länglich bekan­nt sein. Doch Erneuer­bare Energien haben ihre Tück­en. Ent­ge­gen der klas­sis­chen Struk­tur von Strom­net­zen, die eine bedarf­s­gerechte Ein­speisung auf Hochspan­nungsebene vor­sieht, speisen vor allem Pho­to­voltaikan­la­gen oft auf Nieder­span­nungsebene ein. Bedarf oder nicht, es wird einge­speist und bringt so den einen oder anderen Net­z­knoten durcheinan­der. Hinzu kommt die Frage, welchen Strom man ger­ade tankt, wenn das Elek­troau­to erst abends angeschlossen wird. Der Solarstrom aus der Mit­tagszeit ist dann schon längst eingespeist.

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