Kategorie: Allgemein

Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur

Auch wenn die Nutzer von eFahrzeu­gen, egal ob Zweiräder oder Vier­räder, in den bish­eri­gen eMo­bil­ität­spro­jek­ten ihre eFahrzeuge über­wiegend zu Hause oder auch am Arbeit­splatz an die Steck­dose anschließen, ist die öffentliche Lade­in­fra­struk­tur für die weit­ere Entwick­lung der eMo­bil­ität von hoher psy­chol­o­gis­ch­er Bedeu­tung und auch notwendig, wenn z.B. Car Shar­ing Mod­elle auf der Basis von eFahrzeu­gen ini­ti­iert wer­den und Nutzer ohne eigene Lademöglichkeit sind. Ein möglichst flächen­deck­ender Auf­bau ist allerd­ings auch mit hohen Instal­la­tions- und Betrieb­skosten ver­bun­den, die über den Verkauf von Kilo­wattstun­den oder auch durch andere mark­t­fähige Ange­botsmod­elle nicht gedeckt wer­den können. 

BEM fordert Neuregelung bei der Besteuerung von Dienst-Fahrrädern

Der Bun­desver­band eMo­bil­ität set­zt sich für die Ver­bre­itung ein­er nach­halti­gen und zukun­fts­fähi­gen Neuen Mobil­ität ein. Um dieses Ziel zu erre­ichen, ist neben der Umstel­lung auf Elek­tro­mo­bil­ität ins­beson­dere auch eine intel­li­gente Verbindung der Verkehrsträger notwendig, die den Ein­satz von Zweirädern als Alter­na­tive zum Auto­mo­bil berücksichtigt.

Umlage als effektive Fördermöglichkeit

»Wir haben in der Ver­gan­gen­heit bere­its mehrfach Förder­forderun­gen ver­langt, um die Ein­führung der eMo­bil­ität in Deutsch­land gezielt und intel­li­gent zu beschle­u­ni­gen. Die derzeit­ige poli­tis­che Förder­ablehnung führt ganz bes­timmt nicht dazu, dass wir einen Erst­markt für Elek­tro­mo­bil­ität darstellen kön­nen oder gar Leit­markt oder Lei­tan­bi­eter wer­den. Neben dem Ver­lust von Wertschöp­fung, sehen wir ins­beson­dere das Ziel der Bun­desregierung — eine Mil­lion Elek­tro­fahrzeuge bis 2020 — erhe­blich gefährdet«, betont Chris­t­ian Heep, Vor­stand Mar­ket­ing beim Bun­desver­band eMo­bil­ität. »Wir benöti­gen einen gesamt­ge­sellschaftlichen Kon­sens dahinge­hend, dass langfristig eine nach­haltige CO2-neu­trale Mobil­ität tat­säch­lich gewün­scht ist.«

Im politischen Diskurs

Der Förder­vorschlag des BEM ste­ht zur Diskus­sion. »Wir haben mit unser­er Umlage­förderung einen kon­tro­ver­sen Vorschlag gemacht, um die laufende Debat­te zum The­ma Förderung der Elek­tro­mo­bil­ität anzuheizen. Das ist uns gelun­gen. Es war von vorn­here­in zu erwarten, dass wir damit nicht über­all auf Gegen­liebe tre­f­fen wür­den. Der Zukun­fts­markt Elek­tro­mo­bil­ität berührt eben nicht nur eine Branche, deren Inter­essen rel­a­tiv homogen sind, son­dern zahlre­iche, sehr unter­schiedliche Branchen ent­lang der gesamten Wertschöp­fungs­kette. Vor diesem Hin­ter­grund ist es nicht immer leicht, alle Inter­essen gle­icher­maßen zu berück­sichti­gen — ein Energiev­er­sorg­er etwa hat andere Präferen­zen als beispiel­sweise ein Auto­mo­bil­her­steller. Wichtig bleibt hier, das gemein­same Ziel weit­er­hin im Auge zu behal­ten: eMo­bil­ität langfristig als real­is­tis­che Mobil­ität­salter­na­tive auf die Straße zu brin­gen. Wir wer­den die Debat­te gerne weit­er mit Ihnen führen und unseren Vorschlag sukzes­sive anpassen und weit­er entwick­eln«, so Chris­t­ian Heep, Vor­stand Mar­ket­ing beim Bun­desver­band eMobilität.

Unsere Pferdestärken werden elektrisch

Nieder­sach­sen ist das Land der Pferde, aber auch der Pfer­destärken. Das gilt im beson­deren Maße für das Gebi­et um die Städte Han­nover, Braun­schweig und Wolfs­burg. Pro­duzen­ten, Zulief­er­er, Dien­stleis­ter und her­aus­ra­gende wis­senschaftliche Ein­rich­tun­gen machen dieses Gebi­et zu ein­er der glob­alen Top-Stan­dorte der Mobil­itätswirtschaft Fol­gerichtig hat sich diese Region, die sich mit dem Süden Nieder­sach­sens zu ein­er Metropol­re­gion formiert hat, zum Ziel geset­zt, die Chan­cen der Elek­tro­mo­bil­ität ent­lang der gesamten Wertschöp­fungs­kette zu nutzen. Möglichst viele Fahrzeuge und Kom­po­nen­ten sollen in der Metropol­re­gion entwick­elt und pro­duziert wer­den. Dien­stleis­tun­gen rund um die Elek­tro­mo­bil­ität, aber auch die regionale Erzeu­gung von Strom aus Erneuer­baren Energien gehören zum »Busi­ness- Mod­ell« des Schaufensters.

Kommunen wollen immer häufiger elektrisch fahren

Kom­mu­nale Fuhrparks spie­len eine wichtige Rolle beim Erre­ichen der Kli­maschutzziele. Deshalb sind für den Kauf neuer Kehrmaschi­nen, Mül­lau­tos oder Stre­ufahrzeuge nicht mehr nur Anschaf­fung­spreis und Betrieb­skosten auss­chlaggebend, son­dern auch die Energieef­fizienz. Alter­na­tive Antriebe spie­len dabei eine her­aus­ra­gende Rolle. Auf Platz eins: der Elek­troantrieb — vor Erdgas und Hybrid. Das ist das Ergeb­nis ein­er repräsen­ta­tiv­en Umfrage, die TÜV SÜD bei 150 kom­mu­nalen Flot­ten­be­treibern in Städten mit mehr als 100.000 Ein­wohn­ern im gesamten Bun­des­ge­bi­et durchge­führt hat. Dem­nach prüfen mehr als 30% der Befragten aktuell den Ein­satz rein­er Elektrofahrzeuge.

Elektromobilität darf kein Privileg für wenige sein

Inter­view mit Franz Logen zum Schaufen­ster Baden-Würt­tem­berg »Liv­ingLab BWe mobil« Baden-Würt­tem­berg wurde als eine der Schaufen­ster­re­gio­nen aus­gewählt. Wann kön­nen wir mit den ersten sicht­baren Aktio­nen rech­nen? Bere­its im Okto­ber 2012 startet zum Beispiel das Pro­jekt car2go elec­tric in Stuttgart mit 300 eFahrzeu­gen und der entsprechen­den Lade­in­fra­struk­tur. 2013 wird die Flotte sog­ar noch auf 500 Fahrzeuge aufge­stockt. Das wird aber nur der Auf­takt für viele weit­ere eFahrzeuge in der Region Stuttgart und Karl­sruhe sein. Ins­ge­samt wer­den im Schaufen­ster Baden-Würt­tem­berg mehr als 3.000 eFahrzeuge unter­schiedlich­ster Fahrzeugk­lassen und ‑typen — vom Bus über Trans­porter bis zum eCity-Flitzer — unter­wegs sein.

Wir drehen uns im Kreis

Deutsch­land will bis 2020 Leit­markt für Elek­tro­mo­bil­ität wer­den — oder zumin­d­est Lei­tan­bi­eter für die neue Tech­nolo­gie. So ste­ht es im Regierung­spro­gramm Elek­tro­mo­bil­ität und wird gebetsmüh­le­nar­tig von Medi­en­vertretern, Poli­tik­ern aller Couleur und ver­schiede­nen Akteuren der Branche wieder gegeben. Doch was leis­ten wir dafür? Wir reden und dis­putieren wieder und wieder über unsere ambi­tion­ierten Ziele — auf den immer gle­ichen Sym­posien, Kon­gressen und Fachver­anstal­tun­gen mit den immer gle­ichen Experten.

Elektromobilität verbindet

Dass Elek­tro­mo­bil­ität verbindet, bewiesen Bay­ern und Sach­sen in ihrer gemein­samen Bewer­bung um ein Schaufen­ster Elek­tro­mo­bil­ität. Chris­t­ian Micksch, Geschäfts­führer der Säch­sis­chen Energieagen­tur — SAENA GmbH und Prof. Dr.-Ing. habil. Josef Nas­sauer, Geschäfts­führer der Bay­ern Inno­v­a­tiv GmbH erk­lären im Inter­view, wie es nach der erfol­gre­ichen Bewer­bung der bei­den Freis­taat­en nun weit­er geht.

Europäische Leitmetropole der Elektromobilität

Ger­not Loben­berg im Inter­view über die Schaufen­ster­re­gion Berlin-Bran­den­burg Berlin-Bran­den­burg wurde als eine von vier Schaufen­ster­re­gio­nen aus­gewählt. Wann kön­nen wir in der Haupt­stadt mit den ersten sicht­baren Aktio­nen rech­nen? In Berlin und Bran­den­burg sind rund um das The­ma Elek­tro­mo­bil­ität mehr als 150 Pro­jek­te in der Umset­zung, wer­den vor­bere­it­et oder sind sog­ar schon abgeschlossen. Dazu gehören vor allem Flot­ten­pro­jek­te im Pkw-Bere­ich und im Liefer­verkehr, aber auch das dynamis­che Laden und das Spe­ich­ern im Fahrzeug, d.h. das opti­male Zusam­men­spiel von Strom­netz und Elek­tro­fahrzeu­gen. Mit dem Gewinn des Schaufen­sters wer­den es jet­zt noch mehr wer­den, sukzes­sive wer­den in diesem und dann vor allem in den kom­menden Jahren sicht­bare Pro­jek­te und Aktio­nen dazukommen.

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