Politische Lenkungswirkung auf die Elektromobilität 

Die Elek­tro­mo­bil­ität ste­ht im Zen­trum der Diskus­sio­nen über eine nach­haltige Zukun­ft und die Gestal­tung ein­er Green Econ­o­my. Angesichts dieser Bedeu­tung betont der Bun­desver­band eMo­bil­ität die entschei­dende Rolle der Poli­tik bei der Schaf­fung entsprechen­der Rah­menbe­din­gun­gen für eine nach­haltige Energie- und Verkehr­swende, die nicht nur ökol­o­gis­che son­dern auch ökonomis­che Vorteile mit sich bringt.

Der Bun­desver­band eMo­bil­ität fordert daher die Poli­tik auf, ihrer Ver­ant­wor­tung gerecht zu wer­den und die notwendi­gen Maß­nah­men zur Förderung der Elek­tro­mo­bil­ität inklu­sive der Lade­in­fra­struk­tur entschlossen voranzutreiben. Nur durch eine kon­se­quente Ent­fal­tung poli­tis­ch­er Lenkungswirkung kön­nen wir die Her­aus­forderun­gen der Zukun­ft meis­tern und eine nach­haltige Mobil­ität sich­er­stellen, die zugle­ich Arbeit­splätze schafft, die Wertschöp­fung steigert, den Wohl­stand fördert und die Umwelt schützt.

Ein Kom­men­tar von BEM-Vor­stand Chris­t­ian Heep zur poli­tis­chen Lenkungswirkung auf die Elektromobilität: 

Klare Maß­nah­men für eine nach­haltige und zukun­fts­fähige Green Economy

Die Elek­tro­mo­bil­ität ste­ht im Zen­trum der Diskus­sio­nen über eine nach­haltige Zukun­ft und die Gestal­tung ein­er Green Econ­o­my. Angesichts dieser Bedeu­tung betont der Bun­desver­band eMo­bil­ität die entschei­dende Rolle der Poli­tik bei der Schaf­fung entsprechen­der Rah­menbe­din­gun­gen für eine nach­haltige Energie- und Verkehr­swende, die nicht nur ökol­o­gis­che son­dern auch ökonomis­che Vorteile mit sich bringt.

Eine zen­trale Frage, die die poli­tis­che Debat­te prägt, ist die Schaf­fung und der Erhalt von Arbeit­splätzen, die Stärkung der Wertschöp­fung und die Förderung des Wohl­stands durch eine ver­stärk­te Investi­tion in die Neue Mobil­ität und damit ver­bun­dene Tech­nolo­gien. Es macht keinen Sinn, weit­er­hin auf fos­sile oder tradierte Geschäftsmod­elle zu set­zen, diese poli­tisch zu bevorzu­gen und auch noch zu fördern und zu sub­ven­tion­ieren, während gle­ichzeit­ig die finanziellen Mit­tel für zukun­fts­fähige Geschäftsmod­elle in ein­er sich inter­na­tion­al etablieren­den und zukun­fts­fähi­gen Green Econ­o­my begren­zt sind oder Kürzun­gen und Stre­ichun­gen erfahren. Wie jüngst zum Beispiel bei der Abschaf­fung der Förderung von eAu­tos geschehen und als Argu­ment dafür u.a. Spar­maß­nah­men auf Basis des KTF-Urteils zu bemühen. Das ist eine unglaubliche Farce und schadet der Glaub­würdigkeit von Poli­tik auf nationaler und europäis­ch­er Ebene. Ins­beson­dere hat dies neg­a­tive Auswirkun­gen auf die generelle Investi­tions­bere­itschaft von und in Unternehmen, set­zt völ­lig falsche Zeichen und hat rein gar nichts mit Pla­nungs- und Investi­tion­ssicher­heit zu tun. Wir müssen drin­gend strate­gis­che Investi­tio­nen in die Zukun­ft täti­gen und zwar min­destens in dem Maße wie alle fos­silen und rück­ständi­gen Sub­ven­tio­nen asap abgeschafft wer­den. Bei über 200 Mil­liar­den kli­maschädlich­er Sub­ven­tio­nen pro Jahr sind diese Finanzmit­tel in der Green Econ­o­my deut­lich bess­er und sozial gerechter aufgehoben.

Ins­beson­dere das FDP-geführte Verkehrsmin­is­teri­um unter Volk­er Wiss­ing trägt mit sein­er Block­ade­hal­tung in Bezug auf das Tem­polim­it, sein­er eFu­el- und Wasser­stoffträumereie und der Abkop­plung sein­er Sek­toren mas­siv dazu bei, unsere Kli­ma- und Umweltziele nicht zu erre­ichen sowie den Tech­nolo­gi­e­s­tandort Deutsch­land im inter­na­tionalen Ver­gle­ich vor die Wand zu fahren. Auf Oppo­si­tion­s­seite steuern Friedrich Merz und Markus Söder in die gle­iche Rich­tung und erweisen der Wirtschaft einen Bären­di­enst. Wir soll­ten hin und wieder den Blick in die Ver­gan­gen­heit richt­en: Deutsch­land war in eini­gen Branchen im Bere­ich der Green Econ­o­my bere­its Welt­mark­t­führer, Lei­tan­bi­eter und Exportwelt­meis­ter. U.a. durch poli­tis­che Fehlentschei­dun­gen der Vorgänger­regierung haben wir über 120.000 Arbeit­splätze in der Pho­to­voltaik ver­loren, ca. 40.000 Arbeit­splätze in der Windin­dus­trie, bei der Bat­teriepro­duk­tion spie­len wir nur eine kleine Rolle, bei eBussen und auch bei eAu­tos ist Chi­na auf der Über­hol­spur und bei vie­len anderen Branchen sieht es lei­der nicht viel bess­er aus. Stattdessen haben wir uns mit ger­ade ein­mal 20.000 Arbeit­splätzen in der Kohlein­dus­trie beschäftigt und den Konz­er­nen Mil­liar­den dafür gegeben, dass sie aus ein­er Tech­nol­gie aussteigen, die sie selb­st nicht weit­er betreiben woll­ten, die kli­ma- und umweltschädlich ist und zudem auch noch die Inte­gra­tion Erneuer­bar­er Energien im Netz eher behin­dert. Das ist wahrlich keine Zukun­ft­spoli­tik son­dern max­i­mal eine sehr trans­par­ente Klien­telpoli­tik. Das kön­nen und soll­ten wir uns aber nicht mehr leis­ten, wenn wir inter­na­tion­al nicht noch weit­er an Bedeu­tung ver­lieren wollen.

Wir kön­nen das doch und haben vieles davon auch hier erfun­den, ermöglicht und auf den Markt gebracht. Allein die Unternehmen im Bun­desver­band eMo­bil­ität ste­hen für eine inno­v­a­tive Zukun­fts­branche, die in der Lage ist ganz viele unser­er Prozesse und Anforderun­gen bess­er zu machen und mit deut­lich weniger Impact zu ermöglichen. Wann ver­ste­hen die poli­tis­chen Entschei­der endlich, dass in der Green Econ­o­my unglaubliche Poten­ziale steck­en..? Aus Sicht der FDP und der CDU bedeutet dies bei ein­er reinen Wirtschaftlichkeits­be­tra­ch­tung nichts anderes als ein klares Beken­nt­nis zur tech­nol­o­gis­chen Leis­tungs­fähigkeit unser­er Wirtschaft, ver­bun­den mit ein­er mas­siv­en Unter­stützung des Mit­tel­standes. Dabei ist die Erre­ichung der Kli­ma- und Umweltziele ein pos­i­tiv­er Neben­ef­fekt. Aus Sicht der Grü­nen ist dieser Neben­ef­fekt vorder­gründig, deckt sich im Kon­text ein­er Green Econ­o­my aber sehr deut­lich mit den wirtschaftlichen Vorteilen, lässt soziale Gerechtigkeit zu (Hal­lo SPD) und ermöglicht Diver­si­fika­tion, Kreis­laufwirtschaft und viele andere grüne Ideen — ohne ein­er pros­perieren­den Wirtschaft ent­ge­gen zu ste­hen. Eine klas­sis­che Win-Win-Sit­u­a­tion. Was ist daran so schw­er zu verstehen..?

Die Poli­tik muss daher eine klare Strate­gie ver­fol­gen, die darauf abzielt, die Trans­for­ma­tion­sprozesse der Energie- und Mobil­itätswirtschaft als Treiber ein­er Green Econ­o­my zu stärken und max­i­mal zu beschle­u­ni­gen. Dabei ist es entschei­dend, dass die Poli­tik deut­lich mehr Tech­nolo­gieentschlossen­heit zeigt und gezielt in die Entwick­lung und den Aus­bau von Elek­tro­mo­bil­ität investiert. Nur so kön­nen die ökol­o­gis­chen und ökonomis­chen Poten­ziale voll aus­geschöpft wer­den. Zudem europäis­che Geset­ze z.B. zur Dekar­bon­isierung von Flot­ten über CSRD, AFIR oder EnE­fG bere­its entsprechende Vor­gaben machen, die sowieso in nationale Geset­zge­bun­gen über­führt wer­den müssen.

Der Bun­desver­band eMo­bil­ität fordert daher die Poli­tik auf, ihrer Ver­ant­wor­tung gerecht zu wer­den und die notwendi­gen Maß­nah­men zur Förderung der Elek­tro­mo­bil­ität inklu­sive der Lade­in­fra­struk­tur entschlossen voranzutreiben. Nur durch eine kon­se­quente Ent­fal­tung poli­tis­ch­er Lenkungswirkung kön­nen wir die Her­aus­forderun­gen der Zukun­ft meis­tern und eine nach­haltige, inter­modale Mobil­ität sich­er­stellen, die zugle­ich Arbeit­splätze schafft, die Wertschöp­fung steigert, den Wohl­stand fördert und die Umwelt schützt.

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