Die NOW und ihre Programme

Spe­ichertech­nolo­gien, Energiev­er­sorgung, bezahlbare Mobilität
Die Entwick­lung der Wasser­stoff- und Brennstof­fzel­len­tech­nolo­gie und der Bat­teri­etech­nolo­gie ist ein wesentlich­er Baustein im Gesamtkon­text der Kli­maziele und des Umbaus der Energiewirtschaft. Denn aus diesen Tech­nolo­gien her­aus entste­hen heute schon zahlre­iche Pro­duk­te, die die Prädikate energieef­fizient und CO2-arm tra­gen. Den zen­tralen Rah­men, die Pro­duk­te in umfan­gre­ichen All­t­ag­stests zu erproben, damit sie in den kom­menden Jahren erfol­gre­ich am Markt beste­hen kön­nen, liefern das Nationale Inno­va­tion­spro­gramm Wasser­stoff- und Brennstof­fzel­len­tech­nolo­gie (NIP) der Bun­desregierung und die Mod­ell­re­gio­nen Elek­tro­mo­bil­ität des Bun­desmin­is­teri­ums für Verkehr, Bau und Stad­ten­twick­lung (BMVBS).
Wasser­stoff Spe­ich­er — Verknüp­fung von Energie- und Verkehrssektor
Der Aus­bau von Erneuer­baren Energien bed­ingt den Auf­bau von geeigneten Spe­icher­möglichkeit­en. Wasser­stoff ist hier konkur­ren­z­los in punc­to große Energiemen­gen und lange Spe­icher­dauer. Im Rah­men des NIP wurde darum 2011 der Grund­stein gelegt, um Pro­jek­te zum The­men­feld Spe­icherung von Wind­wasser­stoff, Zuführung ins Erdgas­netz, Rück­ver­stro­mung und Nutzung von Wind­wasser­stoff im Indus­trie- und Verkehrs­bere­ich starten zu kön­nen. Ins­beson­dere die Verknüp­fung des Energie- mit dem Verkehrssek­tor über den Kraft­stoff Wasser­stoff ist zukun­ftsweisend für eine erfol­gre­iche Energiewende und den Auf­bau neuer Wertschöp­fungs­ket­ten in Deutschland.
Große Mark­t­nähe — Mobil­ität mit Wasser­stoff und Brennstoffzellenheizgeräte
Wasser­stoff als Kraft­stoff in Brennstof­fzel­len­fahrzeu­gen ist tech­nisch und aus Sicht des Kun­denkom­forts — Fahrver­hal­ten, Reich­weite, Betankungs­dauer — mark­t­fähig. In den kom­menden Jahren gilt es nun ein­er­seits durch die Verbesserung von Pro­duk­tion­stech­nolo­gien und durch Serien­fer­ti­gung die Kosten der Fahrzeuge zu senken. Ander­er­seits muss eine aus­re­ichende Betankungsin­fra­struk­tur beste­hen, wenn die Fahrzeuge ab 2014/15 auf den Markt gebracht wer­den. Diese Tankstellen wer­den zu Beginn nicht voll aus­ge­lastet sein. Daher müssen Indus­trie und öffentliche Hand einen Weg find­en, das Anfangs-Investi­tion­srisiko gemein­sam zu tragen.
Brennstof­fzellen in der unter­brechungs­freien Stromversorgung
Großes Poten­zial sehen rund 70 deutsche Unternehmen aus der Infor­ma­tion­stech­nolo­gie, Telekom­mu­nika­tion, indus­triellen Prozes­sautoma­tisierungs- und ‑Leit­tech­nik, Verkehrsleit­tech­nik sowie Energiev­er­sorgung in Brennstof­fzel­len­sys­te­men in der unter­brechungs­freien Stromver­sorgung. 2011 wur­den hier schon einige Pro­jek­te ges­tartet, für 2012 wird der Aus­bau der Aktiv­itäten erwartet.
Mod­ell­re­gio­nen Elek­tro­mo­bil­ität gehen weiter
In den Mod­ell­re­gio­nen Elek­tro­mo­bil­ität wur­den aus Mit­teln des Kon­junk­tur­pakets II über 200 Einzel­pro­jek­te in acht Mod­ell­re­gio­nen umge­set­zt. Dabei wur­den 130 Mil­lio­nen Euro För­der­mit­tel des Bun­desmin­is­teri­ums für Verkehr, Bau und Stad­ten­twick­lung (BMVBS) zum Auf­bau von Elek­tro­mo­bil­ität in Bere­ichen wie Infra­struk­tur, Fahrzeuge, öffentlich­er Nahverkehr oder inter­modaler beziehungsweise Anschlussverkehr einge­set­zt. Part­ner in den Pro­jek­ten waren Städte, Verkehrs­be­triebe, Auto­mo­bil­her­steller, Energiev­er­sorg­er und Zulief­er­er aus unter­schiedlichen Bere­ichen, darunter viele kleine und mit­tlere Unternehmen.
Einige Mod­ell­re­gio­nen wur­den im Zuge des Schaufen­ster­prozess­es aus­gewählt und führen in diesem Rah­men ihre Aktiv­itäten im Bere­ich Elek­tro­mo­bil­ität fort. Ergänzend unter­stützen BMVBS/NOW auch in Zukun­ft den Auf­bau von Elek­tro­mo­bil­ität und die Erprobung im All­t­ag in Mod­ell­re­gio­nen. Schw­er­punk­te liegen dabei auf den The­men Mobil­ität und Wohnen, ländlich­er Raum und gewerbliche Anwen­dun­gen. Aktuell sind 31 konkrete Pro­jek­te mit einem Förder­vol­u­men von 50 Mil­lio­nen Euro bewil­ligt. Die jüngst bewil­ligten Pro­jek­te laufen bis 2014.
Dr. Klaus Bonhoff
Nationale Organ­i­sa­tion Wasser­stoff- und Brennstoffzellentechnologie
NOW GmbH
www.now-gmbh.de

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