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Wettbewerblicher Dialog für Ladeinfrastruktur in Berlin

Die Bun­desregierung hat sich zum Ziel geset­zt, dass bis zum Jahr 2020 eine Mil­lion Elek­tro­fahrzeuge auf Deutsch­lands Straßen verkehren. Um dieses Ziel auch nur ansatzweise zu erre­ichen, müssen Lademöglichkeit­en in aus­re­ichen­dem Umfang entste­hen. Ein Großteil der Ladeein­rich­tun­gen dürfte im pri­vat­en Bere­ich errichtet wer­den, weil die Standzeit­en von Fahrzeu­gen zu Hause oder am Arbeit­splatz ver­gle­ich­sweise lang sind und sich deswe­gen für eine Ladung beson­ders gut eignen. Den Auf­bau von Lade­in­fra­struk­tur jedoch auf den pri­vat­en Bere­ich zu beschränken, hieße den Erfolg der Elek­tro­mo­bil­ität ins­ge­samt in Frage zu stellen. Poten­zielle Nutzer wollen sich »sich­er« fühlen und unab­hängig von ein­er Nutzung im Einzelfall jed­erzeit eine für sie geeignete Ladeein­rich­tung erre­ichen kön­nen. Zudem muss Elek­tro­mo­bil­ität in der Öffentlichkeit sicht­bar­er werden.

Ladeinfrastruktur für Elektromobilität

Die Elek­tro­mo­bil­ität kommt. Und sie bringt Verän­derun­gen. Mit einem Elek­tro­fahrzeug fährt man nicht mehr zur Tankstelle, son­dern es wird dort aufge­laden, wo man parkt: Zu Hause in der Garage genau­so wie in Parkhäusern oder auf Park­plätzen. Diese ver­schiede­nen Lade­orte stellen unter­schiedliche Anforderun­gen an die Technik.

Eine Ladeinfrastruktur für alle

Sie kommt langsamer als erwartet, aber sie kommt: Der Elek­tro­mo­bil­ität in ver­schiede­nen tech­nis­chen Aus­prä­gun­gen gehört nach Mei­n­ung nahezu aller Experten die Zukun­ft — mit weitre­ichen­den Fol­gen sowohl für den Auto­mo­bil­bere­ich als auch für die Elek­trotech­nik. Denn wenn die Flotte der zuge­lasse­nen Elek­troau­tos oder der Hybrid­fahrzeuge mit Plug-in-Funk­tion weit­er wächst, wird eine möglichst flächen­deck­ende Lade­in­fra­struk­tur zur Grund­vo­raus­set­zung. Auch hier steckt die Tücke im Detail, sprich in Form unter­schiedlich­er Lade- und Verbindungskonzepte, die europäis­che und asi­atis­che Auto­mo­bil­her­steller jew­eils ver­fol­gen. Auf Num­mer sich­er fährt man daher, wenn man sich für flex­i­ble, indi­vidu­ell anpass­bare Sys­teme entschei­det, die bei­de wesentlichen Nor­men abdecken.

Logisitkaufgabe Elektromobilität

Elek­tro­mo­bil­ität muss keine zusät­zliche Belas­tung für das Strom­netz sein. Entsprechende Maß­nah­men voraus­ge­set­zt, kön­nen Elek­tro­fahrzeuge sog­ar zu ein­er erhe­blichen Ent­las­tung der Net­ze und besser­er Nutzung von Sonne und Wind beitra­gen und so ressourcenneu­tral betrieben werden.

Wie viel Ladeinfrastruktur braucht die Elektromobilität?

Elek­troau­tos brauchen Strom aus ein­er Steck­dose. Erst durch die Steck­dose als »Energiequelle« löst sich das Auto­mo­bil nach­haltig vom Öl. Erst dadurch wird emis­sions­freies Fahren möglich. Die gute Nachricht: Strom ist über­all genug vorhan­den und (im Ver­gle­ich zum Ben­zin) rel­a­tiv sehr viel bil­liger. Außer­dem existieren z.B. in Deutsch­land schon Mil­lio­nen von Steck­dosen. Die Frage ist nur: Ist die Steck­dose auch dort, wo der eAu­to-Fahrer sie braucht oder stellt dies eine zunächst gravierende Hürde für poten­tielle eAu­to-Käufer dar?

Rückblick: eCarTec 2012

Die eCarTec Munich stand auch vom 23. bis 25. Okto­ber 2012 ganz im Zeichen der Neuen Mobil­ität. Auf dem Gelände der Neuen Messe München wur­den wie in den Vor­jahren Elek­tro­fahrzeuge, Spe­ichertech­nolo­gien, Antriebs- und Motorentech­nik gezeigt. Ein Test­gelände, auf dem End­ver­brauch­er die neuesten Elek­tro­fahrzeuge testen und sich mit der Tech­nolo­gie ver­traut machen kon­nten, war eben­falls inte­gri­ert. Ange­sprochen wur­den Entwick­ler, Kon­struk­teure, Design­er, Man­ag­er, Händler, Fuhrpark-Ver­ant­wortliche, pri­vate Fahrzeugkäufer sowie Entschei­der aus Poli­tik und öffentlich­er Hand. Ein Fachkongress zum The­ma Elek­tro­mo­bil­ität run­dete die Ver­anstal­tung ab.

Regulierung von Ladesäulen?

In ihrem Nationalen Entwick­lungs­plan Elek­tro­mo­bil­ität hat sich die Bun­desregierung im Jahr 2009 ein ehrgeiziges Ziel geset­zt: Bis zum Jahre 2020 sollen auf deutschen Straßen eine Mil­lion Elek­tro­fahrzeuge unter­wegs sein. Auch eMo­bile müssen betankt wer­den. Das »Per­petu­um e‑mobile« ist noch nicht erfun­den. Betankt wer­den kön­nen eMo­bile entwed­er — wenn die tech­nis­chen Voraus­set­zun­gen hier­für geschaf­fen wur­den — am eige­nen Stro­man­schluss zu Hause oder an ein­er öffentlichen eTankstelle, für die sich all­ge­mein der recht plas­tis­che Begriff der Ladesäule einge­bürg­ert hat.

Aufruf zu mehr Gelassenheit

Neue Tech­nolo­gien haben es schw­er: Kaum wer­den die ersten erfol­gre­ichen Laborver­suche und Forschungsergeb­nisse veröf­fentlicht, wollen Medi­en, Inve­storen und Öffentlichkeit fer­tige — best­möglich bere­its in Serie hergestellte — Pro­duk­te sehen. Sind dann die ersten Anwen­dun­gen auf dem Markt, wird über Kinderkrankheit­en und hohe Preise geschimpft. Wer­den die ersten Mis­ser­folge und Pleit­en bekan­nt, beherrschen — nach dem anfänglichen medi­alen Hype — Skep­sis, Häme und Schaden­freude ob der schein­bar miss­lun­genen Entwick­lung die veröf­fentlichte Meinung.

Shanghai im Fokus

Mit mehr als 24 Mil­lio­nen Ein­wohn­ern gehört Shang­hai zu den bedeu­tend­sten und finanzstärk­sten Indus­tri­estädten Chi­nas. Neuen Entwick­lun­gen und Trends ste­ht man hier sehr aufgeschlossen gegenüber. Shang­hai kann als opti­male Mega-City für eMo­bil­ität beze­ich­net werden.

Moderne IKT als Grundlage für eine funktionierende Elektromobilität

Eine bre­ite Mark­t­durch­dringung kann nur gelin­gen, wenn Elek­tro­fahrzeuge als wirk­liche Alter­na­tive zu herkömm­lichen Fahrzeu­gen wahrgenom­men wer­den. Dazu bedarf es nicht nur genü­gend Elek­tro­fahrzeuge mit aus­re­ichen­der Reich­weite, son­dern auch ein­er entsprechen­den Infra­struk­tur. Eine entschei­dende Rolle spielt dabei mod­erne Infor­ma­tion­sund Kom­mu­nika­tion­stech­nik (IKT). Sie steuert alle wichti­gen Funk­tio­nen im Elek­tro­fahrzeug und bildet die Grund­lage für das Zusam­men­spiel mit zukün­fti­gen intel­li­gen­ten Energie- und Verkehrssystemen.

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