Am 23. Januar lud der TV-Sender Phoenix zu einer spannenden Diskussionsrunde mit Anke Plättner ein. Ihre Gäste waren BEM-Gründungsmitglied und Wiss. Beirat Frank Müller, Prof. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management, Verkehrsexperte Winfried Wolf und Marion Jungbluth von der Verbraucherzentrale.
27. Januar 2020 / BEM-Mitglied dynamic E flow / Geschäftsführer Manuel Hartong nahm den Award entgegen
In den Jahren seit Gründung der Firma dynamic E flow GmbH ist unglaublich viel geschehen. Einsatz und Kooperationen mit Investoren und Förderträgern ermöglichten große und wichtige Schritte in Richtung Marktreife der Produkte im 48Volt- und Hochleistungsbereich. Der Großteil der Entwicklungs- und Projektarbeit und des Geschäftes spielt sich jedoch hinter verschlossenen Türen ab. Umso mehr freut es, dass das BEM-Mitgliedsunternehmen mit drei schönen Auszeichnungen in nur zwei Jahren in die Öffentlichkeit treten konnte. Im Januar 2020 wurde das innovative Elektromotorensystem mit integrierter capcooltech® in Berlin in der Kategorie Mobilität ausgezeichnet.
wallstreet:online sprach mit Kurt Sigl, Präsident des Bundesverband eMobilität (BEM). Der BEM vertritt die Interessen wichtiger Player aus der E‑Mobilitätsbranche wie z. B. Tesla, Nio, Streetscooter und Renault. wallstreet:online: Kann aus Ihrer Sicht der Umweltbonus den E‑Auto-Absatz in Deutschland steigern?
wallstreet:online: Kann aus Ihrer Sicht der Umweltbonus den eAuto-Absatz in Deutschland steigern?
Wir sehen im Moment blockierte Fördermechanismen und damit blockierten Absatz. Obwohl die Bundesregierung im November 2019 den Umweltbonus von bis zu 6.000 Euro Zuschuss für den Kauf eines Elektroautos versprochen hat, stehen Wirtschaft, Händler und Kunden derzeit im Regen. Offenbar sind die bürokratischen Wege noch nicht entsprechend vorbereitet, so dass Kunden den Kauf eines eAutos gegenwärtig hinauszögern. Damit bleiben die Autos auf dem Hof, der Hersteller kann seinen CO2-Wert nicht verbessern und es droht eine hohe Strafzahlung an die EU. Das ist politische Regulierung, wie sie in ein Lehrbuch für Worst-Case-Szenarien passt.
Die Bundesregierung sowie entscheidende Marktakteure verstehen die Weiterentwicklung der Elektromobilität nicht nur als ein zukunftsweisendes Thema, sondern auch als einen zentralen Baustein im Rahmen der Energiewende. Folglich bleibt die Elektromobilität auch in Zukunft ein dynamisches und auch politisch geprägtes Umfeld. Dies zeigt sich insbesondere in dem »Masterplan Ladeinfrastruktur«, mit dem die Bundesregierung gemeinsam mit der Industrie und mit Beteiligung von Ländern und Kommunen den Ausbau von Ladeinfrastruktur nochmals verstärkt fördern möchte. Für die ‚Koordinierung und Unterstützung dieses Ausbaus trägt die neu gegründete »Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur« bei der NOW Verantwortung.
»Eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur ist entscheidend, um der Elektromobilität in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Dabei ist die private Ladeinfrastruktur besonders wichtig. Mindestens zwei Drittel aller Ladevorgänge finden zuhause statt«, sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Das deutsche Miet- und Wohneigentumsrecht ist derzeit noch ein zentrales Hemmnis für die Errichtung privater Ladepunkte. Die Initiative des Bundesjustizministeriums zur Modernisierung des Wohneigentumsgesetzes ist daher zu begrüßen.
Welchen Herausforderungen müssen wir uns in den nächsten 10 Jahren stellen? Die Welt steht am Scheideweg. Wollen wir unseren kommenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen, gilt es dafür in den kommenden Jahren die Weichen zu stellen. Die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen hat 2015 ein Übereinkommen verabschiedet mit dem Ziel die menschengemachte globale Erwärmung auf deutlich unter 2° im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Der Weltklimarat (IPCC) hat dafür ein CO2-Budget errechnet, um die globale Erwärmung über eine definierte Grenze hinaus zu vermeiden. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen in Deutschland um über 50 % gesenkt werden. Im Verkehrssektor steigen jedoch die CO2-Emissionen, aufgrund des Trends zu größeren und schwereren Fahrzeugen und einem stark ansteigenden Mobilitätsbedarf, noch immer an.
SAVE THE DATE: 13. Februar 2020 / Albersdorf bei Vilshofen / BEM-Mitglied Paul Nutzfahrzeuge
Der »Paul E‑Day« entwickelt sich zum Paul Innovation Netzwerk für das 21. Jahrhundert »PIN21«. Am 13. Februar 2020 erwartet Sie eine Veranstaltung, deren drei Säulen ihr einen herausragenden Charakter verleihen. Es erwarten Sie neben einem großen Netzwerk an nationalen Unternehmen, Kommunen und Entscheidern, hochkarätige Fachvorträge aus verschiedenen Branchen. Sie erhalten sowohl technische Einblicke, als auch Erfahrungsberichte aus dem Bereich alternative Antriebstechnologien. Sie haben die Möglichkeit, am Nachmittag beim Testfahren alternative Antriebskonzepte hautnah zu erfahren.
ENGIE Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Kunden auf dem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Energiewende, direkt in ihrer Stadt, ihrer Liegenschaft oder ihrem Gebäude. Unsere Leistungen richten sich dabei an alle zukunftsgerichteten Interessierten, die die Energiewende vor Ort aktiv gestalten wollen. Mit unserem einzigartigen Leistungsportfolio entwickelt ENGIE Mehrwert-Lösungen, die unseren Kunden bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie helfen.
Die Elektromobilität ist in Deutschland auf dem Vormarsch: 2019 wurden über 63.000 reine Elektroautos neu zugelassen. Das entspricht einem Anstieg von etwa 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig wuchs die öffentliche Ladeinfrastruktur deutschlandweit um rund 50 Prozent. Dieses starke Wachstum übertraf der Ladeverbund+ sogar noch: Seine Mitglieder bauten ihre Ladeinfrastruktur im Jahr 2019 von 280 auf 520 Ladesäulen aus — ein Wachstum von über 85 Prozent.