Was man (sich) durch eAutos alles sparen kann

05. Juli 2019 / Artikel erschienen auf ⇢ www.emobly.com
Die Kosten für Wartung und Repara­turen beim Elek­troau­to sind deut­lich niedriger als beim Ver­bren­ner. Das liegt vor allem daran, dass es bei einem vol­lelek­trischen Fahrzeug weniger bewegliche Teile im Antrieb­sstrang und Motor gibt. 
Die Kup­plung, das Getriebe und der Aus­puff sind beim Auto mit Ver­bren­nungsmo­tor die größten Ver­schleißteile, genau diese anfäl­li­gen Teile gibt es beim Elek­troau­to nicht mehr. »Ein Achtzylin­der­mo­tor hat 1200 Teile, die mon­tiert wer­den müssen, ein Elek­tro­mo­tor nur 17 Teile«, so BMW-Gesamt­be­trieb­sratsvor­sitzen­der Man­fred Schoch ⇢ im Gespräch.
Hinzu kommt, dass Elek­troau­tos nur drei Haupt­flüs­sigkeit­en besitzen, die regelmäßig aus­ge­tauscht wer­den müssen: Kühlflüs­sigkeit, Brems­flüs­sigkeit und Scheiben­waschflüs­sigkeit. Desweit­eren sind Ölwech­sel, Zünd­kerzen, Luft- und Kraft­stoff­fil­ter Teil der Ver­gan­gen­heit im eAu­to. Die Erspar­nisse sind dadurch entsprechend groß.
Das Nürtinger Insti­tut für Auto­mo­bil­wirtschaft (IfA) gibt an, dass die Kosten für die Wartung eines Autos mit Elek­tro­mo­tor 35% geringer aus­fall­en als bei einem ver­gle­ich­baren Ver­bren­ner. Bei einem Renault Zoe zum Beispiel betra­gen die Kosten über drei Jahre an Wartung ca. 1.226 Euro, wohinge­gen ein VW Golf 1.0 TSI 110 SE über den gle­ichen Zeitraum ca. 1.593 Euro an Instand­hal­tungskosten ver­til­gt (⇢ Berech­nun­gen hier).
Hel­mut Ernst vom Autozulief­er­er ZF ⇢ behauptet sog­ar in Zukun­ft wer­den die Wartungskosten »60 Prozent unter denen kon­ven­tioneller Fahrzeuge liegen«. Durch das regen­er­a­tive Brem­sen benöti­gen Elek­troau­tos schätzungsweise die Hälfte der Wartungsin­ter­valle für Bremsen.
Peter Köhl vom Taxi­cen­ter Ost­bahn­hof (TCO) berichtet von seinen Erfahrun­gen mit Elek­tro­fahrzeu­gen auf der ⇢ eMove360: Wed­er seine Toy­ota Prius+ Hybrid-Flotte, noch der Tes­la Mod­el S benöti­gen nach 225.000 gefahre­nen Kilo­me­tern neue Brem­sen. Im Ver­gle­ich zu Dieselmod­ellen spart er dadurch fast 3000 Euro pro Fahrzeug — allein bei der Wartung.
Das Tes­la Mod­el S eTaxi von Peter Köhl ist fünf Jahre im Ein­satz und mit­tler­weile 330.000 Kilo­me­ter gefahren. Bei Stromkosten von 5 Euro pro 100 Kilo­me­ter hat er damit gegenüber einem ver­gle­ich­baren Ver­bren­ner Treib­stof­fkosten in Höhe von 16.500 Euro eingespart.
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