Warum die eAuto-Kaufprämie kein Erfolg ist

03. Juli 2017 / Artikel erschienen auf ⇢ www.dw.com
Geld vom Staat beim Kauf eines Elek­troau­tos — vor einem Jahr wurde der »Umwelt­bonus« einge­führt. Der Erfolg ist eher mau. Warum gelingt Deutsch­land nicht, was in Nor­we­gen oder Chi­na so gut klappt?
Ein Jahr ist es nun her, dass die Bun­desregierung einen soge­nan­nten Umwelt­bonus ein­führte, um den Kauf von Elek­troau­tos zu fördern. Er sollte helfen, das Ziel zu erre­ichen, bis 2020 eine Mil­lion Elek­troau­tos auf deutsche Straßen zu brin­gen. Es sieht so aus, als würde das wohl nur ein Traum blieben. Im Jan­u­ar dieses Jahres fuhren von den über 45 Mil­lio­nen Pkw in Deutsch­land rund zwei Drit­tel mit Ben­zin und knapp ein Drit­tel mit Diesel. Ein Bruchteil, etwas über 165.000 Fahrzeuge, sind Hybrid-Pkw und nur 34.000 reine Elektroautos.
Das liegt vor allem daran, dass, wer hierzu­lande über ein eAu­to nach­denkt, trotz Umwelt­bonus schnell auf eine Rei­he von Gege­nar­gu­menten stößt. Zum einen ist der Kauf von eAu­tos wesentlich teur­er als der von kon­ven­tionellen Fahrzeu­gen. Die Dif­ferenz wird durch den staatlichen Zuschuss nur gemildert, nicht abgedeckt. Zum anderen schreckt die begren­zte Reich­weite der Stromer viele Autokäufer ab: Es gibt immer noch zu wenig Ladesta­tio­nen. Immer­hin gibt es eine Absicht­serk­lärung fast aller deutschen Auto­bauer vom ver­gan­genen Herb­st, rund 400 Schnel­l­ladesta­tio­nen ent­lang von Auto­bah­nen und Schnell­straßen zu bauen.
Nicht nur, dass zu wenig Ladesta­tio­nen aufge­baut wur­den, der Bun­desver­band eMo­bil­ität kri­tisiert außer­dem, dass es bish­er beim Auf­bau der Lade­in­fra­struk­tur »Insel­lö­sun­gen« gibt, die häu­fig nicht miteinan­der vere­in­bar seien. »Um als Elek­troaut­o­fahrer beispiel­sweise in Berlin im gesamten Stadt­ge­bi­et laden zu kön­nen, benötigt man min­destens fünf ver­schiedene Ladekarten von unter­schiedlichen Anbi­etern«, sagt eine Sprecherin.
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