Ölpreis-Crash kein Argument gegen eAutos

22. April 2020
Führt der zeitweilig neg­a­tive Ölpreis in den USA zu Schnäp­pchen­preisen an der Tankstelle? Ist der Umstieg auf die Elek­tro­mo­bil­ität damit hin­fäl­lig? Das wäre zu kurz gedacht, war­nen Branchen­vertreter und Wissenschaftler.
BEM-Präsi­dent Kurt Sigl macht sich keine Sor­gen um seine Branche. »Ich sehe das pos­i­tiv«, sagt Sigl Tagesspiegel Back­ground. »Frack­ing ist am Ende. Die Unternehmen in den USA arbeit­en mit Ver­lust und wer­den nur noch kün­stlich über Wass­er gehal­ten.« Das ganze Ölgeschäft sei »auf Dauer nicht nach­haltig«. Deshalb werde sich der Elek­troantrieb durch­set­zen — unab­hängig von kurzfristi­gen Preiss­chwankun­gen beim Öl. Das zeigten auch die Zulas­sungszahlen für eAu­tos in Deutsch­land im März und die her­vor­ra­gen­den Absatz­zahlen von Tes­la weltweit.
Die Börsen gaben Sigl recht: Die Aktien von US-Schiefer­ölförder­ern wie Marathon, Occi­den­tal und Apache ver­loren in New York bis zu sieben Prozent. Sie benöti­gen wegen des aufwendi­gen Frack­ing-Ver­fahrens Experten zufolge einen Ölpreis von 40 bis 50 US-Dol­lar, um prof­ita­bel zu arbeiten.
Hier find­en Sie den Artikel beim Tagesspiegel Background 

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