Lautlos übers Wasser gleiten

28. Mai 2017 / Artikel erschienen auf  www.sonnenseite.com
eMo­bil­ität ist nicht nur ein The­ma an Land. Auch in der Luft, auf der Schiene und auf Wass­er gibt es Ansätze, die Elek­tri­fizierung voranzutreiben. So bieten sich im Schiff­bere­ich vor allem Fahrgastschiffe und Fähren im Küsten­bere­ich sowie auf Seen und Flüssen für elek­trische Antrieb­ssys­teme an.
Was haben die Peak Islands vor der atlantis­chen Küste Maines, die kroat­is­che Hal­binsel Pel­ješac in der Adria, das nord­friesis­che Eiland Pell­worm und die tansanis­che Gewürzin­sel Pem­ba im Indis­chen Ozean gemein­sam? Ganz ein­fach: Alle wer­den noch mit Fähren ange­fahren, die über herkömm­liche Diesel­mo­toren-Antriebe ver­fü­gen und die mit schwe­fel­haltigem Schiffs­diesel betankt wer­den – was nicht nur kli­maschädlich ist, son­dern darüber hin­aus die empfind­lichen mari­nen Ökosys­teme mit hohen Abgase­mis­sio­nen belastet.
Dass dies nicht sein muss, demon­stri­ert die Fähre Ampere im nor­wegis­chen Sogne­fjord zwis­chen den Dör­fern Lavik und Oppedal schon seit gut zwei Jahren. Es ist die erste voll­ständig elek­trisch betriebene Großfähre weltweit. Sie legt täglich 34 Mal eine sechs Kilo­me­ter lange Strecke in ein­er Fahrtzeit von rund 20 Minuten zurück. »Wir haben uns mit der Werft Fjell­strand und dem Fähren­be­treiber Norled zusam­menge­set­zt«, erzählt Inge­nieur Odd Moen von Siemens. »Dabei haben wir unsere Kom­pe­ten­zen gebün­delt – das Know-how von Fjell­strand im energieef­fizien­ten Schiff­bau und unsere Exper­tise bei den Antrieben.« Her­aus­gekom­men ist ein Konzept, das nun »flüster­leise und völ­lig emis­sion­s­los« unter­wegs ist. Angetrieben wird das 80 Meter lange Schiff, das max­i­mal 120 Autos und 360 Pas­sagiere trans­portieren kann, von zwei Elek­tro­mo­toren mit je 450 Kilo­watt Leis­tung, die ihre Energie aus Lithi­um-Ionen-Akkus beziehen. Die Kapaz­ität der Bat­te­rien beträgt dabei ins­ge­samt 1.000 kWh.
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