Offener Brief: Umrüstung des Bundestagsfuhrparks auf eMobilität

Berlin, 05. Dezem­ber 2013
Sehr geehrter Herr Bundestagspräsident,
wie aktuellen Medi­en­bericht­en zu ent­nehmen ist, dro­ht der Fahrbere­itschaft des Bun­destags die Insol­venz. Sollte die ver­tragsmäßige Durch­führung der Leis­tun­gen nicht mehr möglich sein, so heißt es weit­er in einem Schreiben der Bun­destagsver­wal­tung, müssten Abge­ord­nete zukün­ftig für ihre Man­dats­fahrten auf Tax­i­un­ternehmen ausweichen.
Per­sön­lich bedauere ich die dro­hende Insol­venz des Bun­destags­fahr­di­en­stes und die möglichen Auswirkun­gen für dessen Belegschaft sehr. Ich möchte jedoch die Gele­gen­heit nutzen, Sie darauf aufmerk­sam zu machen, dass darin auch die Chance beste­ht, die Vere­in­barun­gen des jüngst ver­ab­schiede­ten Koali­tionsver­trags zeit­nah umzuset­zen. Dort heißt es, der Bund werde seinen Fuhrpark sukzes­sive auf Elek­tro­mo­bil­ität umrüsten.
Diese Umrüs­tung wäre ein wichtiges Sig­nal für die Öffentlichkeit und die gesamte emo­bile Branche. Die Volksvertreter wür­den auf diese Weise Ihr Beken­nt­nis zum Kli­maschutz aktiv vor­leben und der Bevölkerung nach­haltig demon­stri­eren, dass eine neue, saubere Mobil­ität bere­its heute all­t­agstauglich ist. Die Ver­bre­itung der Elek­tro­mo­bil­ität ist poli­tisch aus­drück­lich gewollt. Bund, Län­der und Kom­munen soll­ten endlich mit gutem Beispiel voran gehen und aktiv Zeichen setzen.
Im Rah­men ein­er eventuell unauswe­ich­lichen Neuauss­chrei­bung des Auf­trags für den Bun­destags­fahr­di­enst sollte deshalb von der Bun­destagsver­wal­tung eine sig­nifikante Anzahl an umwelt­fre­undlichen Elek­tro­fahrzeu­gen einge­fordert wer­den. Auch die Umrüs­tung der 30 bun­destag­seige­nen Fahrzeuge sollte in diesem Zusam­men­hang angedacht werden.
Dieses Schreiben geht par­al­lel eben­falls an die Frak­tionsvor­sitzen­den der im Bun­destag vertrete­nen Parteien.
Mit fre­undlichen Grüßen
Kurt Sigl
BEM-Präsident
⇢ Offen­er Brief: Umrüs­tung des Bun­destags­fuhrparks auf eMobilität

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