NPM / Autolobbyisten beraten die Bundesregierung

20. April 2021 / Das Erste / SWR / Report Mainz von Nick Schader
Der deutsche Autoverkehr stößt heute noch genau­so viel CO2 aus wie vor 30 Jahren. Daher soll die »Nationale Plat­tform Zukun­ft der Mobil­ität« als Experten­gremi­um Konzepte für die Verkehr­swende entwick­eln, die den deutschen Verkehr kli­mafre­undlich­er machen soll. Doch in dieser »aus­ge­wo­ge­nen, unab­hängi­gen und neu­tralen« Runde sitzen auf­fäl­lig viele Vertreter der Auto­mo­bilin­dus­trie und der Min­er­alöl­wirtschaft und Konzepte zur Verkehrsver­mei­dung fehlen gänzlich.
BEM-Fach­beirat Prof. Dr. Mar­tin Dop­pel­bauer vom KIT äußert sich im Beitrag kri­tisch zu alter­na­tiv­en Kraft­stof­fen und der Wasser­stoff­s­trate­gie des Verkehrsmin­is­teri­ums. So benötigt ein Wasser­stof­fau­to für die gle­iche Strecke mehr als dreimal so viel Energie wie ein bat­terieelek­trisches Fahrzeug.
Eine indus­trien­ahe Beset­zung, frag­würdi­ge Konzepte und Kli­maziele, die nicht erre­icht wer­den. »Kann so die NPM den Weg in die Zukun­ft zeigen..?«, fragt der ARD-Beitrag zum Ende. »Sicher­lich nicht..«, so das Feed­back von BEM-Vize-Präsi­dent Chris­t­ian Heep, der mit seinen Kol­le­gen bere­its mehrfach verge­blich Zugang zur NPM bei der Bun­desregierung, dem Verkehrsmin­is­teri­um und im per­sön­lichen Gespräch mit dem Leit­er der NPM, Prof. Hen­ning Kager­mann (Ex-Auf­sicht­srat BMW) einge­fordert hat. »In den monatlich tagen­den 19 BEM-Arbeits­grup­pen mit über 1.200 angemelde­ten Teilnehmer*innen behan­deln wir im übri­gen seit Jahren all die The­men, die uns tat­säch­lich in eine kli­mafre­undliche, inter­gen­er­a­tive, ressourcenscho­nende, zukun­fts- und wet­tbe­werb­s­fähige Neue Mobil­ität auf Basis Erneuer­bar­er Energien führen«, so Heep weiter.
Den Artikel find­en Sie hier

Nach oben