micromobility expo

micromobility expo: Starkes Konferenzprogramm mit Top-Speakern

Infor­ma­tiv, inspiri­erend und auf den Punkt: Die micro­mo­bil­i­ty expo liefert am Don­ner­stag, 19. Mai ein starkes Kon­feren­zpro­gramm mit kom­pak­ten Infor­ma­tio­nen und leb­haften Diskus­sio­nen rund um die Mobil­itätswende im urba­nen Raum. High­light im Eröff­nung­spro­gramm ist die Keynote der Autorin Kat­ja Diehl, die ein kraftvolles Plä­doy­er weg vom Auto hin zu ein­er men­schen­zen­tri­erten Mobil­ität hält. In ihrem aktuellen Buch »Autoko­r­rek­tur« beschreibt sie die Vision ein­er kinder­fre­undlichen, bar­ri­erear­men und entschle­u­nigten Stadt. »Jede*r sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu kön­nen«, betont Diehl.

Gle­ich im ersten Pan­el des Kon­feren­zpro­gramms geht es um die »Mobil­ität der Zukun­ft: attrak­tiv, klug und gerecht«, unter anderem mit Belit Onay, Ober­bürg­er­meis­ter der Stadt Han­nover. Onay hat sich ehrgeizige Ziele für die Kli­ma­neu­tral­ität geset­zt. Mul­ti­modale Mobil­ität soll dabei viel stärk­er in den Fokus rück­en. »Mikro­mo­bil­ität und ihre Anwen­dungsszenar­ien im inner­städtis­chen Raum kön­nen einen wichti­gen Beitrag für mod­erne und ressourcenscho­nende Mobil­ität­skonzepte liefern«, sagt Onay.

Dr. Susan­na Zapre­va, Vor­standsvor­sitzende von enerci­ty, set­zt auf Elek­tro­mo­bil­ität: »Ob eigenes E‑Bike, geliehen­er E‑Scooter oder das E‑Auto im Abo – die Zukun­ft der Mobil­ität ins­beson­dere im urba­nen Raum ist elek­trisch, kli­mafre­undlich und vielfältig. Dafür braucht es die passende Lade­in­fra­struk­tur und intel­li­gente Shar­ing-Ange­bote, um immer mehr Men­schen den Wech­sel zur E‑Mobilität zu erleichtern.«

Dem Mobil­itäts­forsch­er Dr. Alexan­der Ram­mert von der TU Berlin geht es in erster Lin­ie um das Ver­ständ­nis der men­schlichen Mobil­ität. »Mobil­ität zu ver­ste­hen, bedeutet den Verkehr steuern zu kön­nen, bevor er über­haupt entste­ht«, sagt Rammert.

Prof. Dr. Stephan Ramm­ler, Wis­senschaftlich­er Direk­tor des micro­mo­bil­i­ty-expo-Part­ners IZT — Insti­tut für Zukun­ftsstu­di­en und Tech­nolo­giebe­w­er­tung, plädiert für mehr Nach­haltigkeit und set­zt auf das Engage­ment der Kom­munen: »Mobil­ität ist das zen­trale Hand­lungs­feld der Nach­haltigkeit­strans­for­ma­tion, und die Kom­munen sind die entschei­den­den zivilge­sellschaftlichen Aushand­lungsare­nen urbaner Postfossilität.«

Im The­men-Slot »Umdenken: Weg vom Autoverkehr zu mehr Vielfalt und Gle­ich­berech­ti­gung auf den Straßen« spricht unter anderem Dr. Daniela Wühr, Fachref­er­entin für Mobil­itätsver­hal­ten und Trend­forschung beim ADAC (All­ge­mein­er Deutsch­er Auto­mo­bil-Club). Wühr befasst sich mit der Frage, ob E‑Scooter eine Chance für Inter­modal­ität darstellen oder eher als riskan­ter Mobil­ität­strend gese­hen wer­den. »Die Zahl der E‑S­coot­er-Besitzer steigt. Viele sehen in der Anschaf­fung einen Beitrag zu nach­haltiger Mobil­ität. Das Risiko beim E‑S­coot­er-Fahren ist vie­len bewusst«, betont Wühr.

Mikro­mo­bile und Leicht­fahrzeuge kom­men nicht nur im All­t­ag, son­dern zunehmend auch im gewerblichen Umfeld zum Ein­satz. Ein Pan­el lautet deshalb auch »Wie Mikro­mo­bil­ität die urbane Logis­tik rev­o­lu­tion­iert«. Welche Fahrzeuge bere­its im Ein­satz sind und wie Fahrzeuge auf den indi­vidu­ellen Bedarf der Kun­den aus­gerichtet wer­den kön­nen, erläutert unter anderem Thomas Kuwatsch, Co-Grün­der und CFO von ARI Motors aus Bor­na: »Viele unser­er existieren­den Kun­den leben bere­its die neue Mobil­ität, in dem Sie sich für deut­lich kleinere Fahrzeuge für den täglichen Ein­satz als Dien­stleis­ter entscheiden.«

Das Unternehmen Onomo­tion aus Berlin will Mobil­ität­slö­sun­gen schaf­fen, die Großstädte sauber­er, sicher­er und leis­er machen. »Unser Ziel ist es, die Leben­squal­ität in den Städten zu verbessern, indem wir die urbane Logis­tik neu denken. Als Tech-Unternehmen verknüpft Onomo­tion intel­li­gente Net­zw­erke zwis­chen Mikro­mo­bil­ität, stan­dar­d­isierten Con­tain­ern, physis­chem Inter­net und KI. So entste­hen effiziente und nach­haltige Logis­tik­lö­sun­gen«, sagt Ben­jamin Fed­er­mann, CRO von Onomotion.

Welche Chan­cen und Risiken ergeben sich durch die Inte­gra­tion neuer Mobil­itäts­di­en­stleis­ter in die Mobil­ität­splat­tfor­men zur Stärkung des ÖPNV? Im The­men-Slot »Dig­i­tale Tech­nolo­gien als Schlüs­sel für eine nach­haltige Verkehr­swende« spricht unter anderem Markus Ries, Region­al Man­ag­er Nord­deutsch­land bei TIER Mobil­i­ty: »Die Mobil­itätswende wird von ein­er inter­modalen Fort­be­we­gung geprägt sein, die ohne Dig­i­tal­tech­nolo­gie nicht möglich wäre. Wir als Shar­ing-Anbi­eter möcht­en durch die Bere­it­stel­lung unser­er Mikro­mo­bil­itäts­fahrzeuge einen Beitrag zu dieser Wende leis­ten und die Städte bei der Erre­ichung der Kli­ma- und Verkehrsziele unterstützen.«

Mirko Goletz, Head New Mobil­i­ty Con­cepts, Abteilung Mobil­ität und Urbane Entwick­lung beim DLR (Deutsches Zen­trum für Luft- und Raum­fahrt), glaubt an eine Bün­delung der Dien­ste auf dig­i­tal­en Plat­tfor­men: »Die Mobil­ität der Zukun­ft wird über Plat­tfor­men laufen, die eine Vielzahl an Ange­boten effizient bün­deln. Ich erwarte eine Kon­so­li­dierung der Mobil­ität­splat­tfor­men, dies zeigen uns die Entwick­lun­gen aus anderen Ländern.«

Laut BEM (Bun­desver­band eMo­bil­ität) emit­tiert der Verkehrssek­tor in Deutsch­land nach wie vor zu viel kli­maschädliche Abgase und ver­har­rt die Aus­las­tung der Fahrzeuge bei 1,5 Per­so­n­en im Pkw-Bere­ich. Deshalb plädiert BEM-Vor­stand Markus Emmert im »Microc­i­ty Talk« für eine Förderung von Mikro­mo­bilen: »Ich bin für die Förderung von Leicht­fahrzeu­gen, weil diese im urba­nen Bere­ich nicht nur prak­tisch sind, son­dern deut­lich weniger Energie benöti­gen!«. Nach Ansicht des Ver­ban­des kön­nen in Deutsch­land bis 2035 min­destens 5 Mil­lio­nen Bestands­fahrzeuge adäquat durch Leicht­fahrzeuge erset­zt wer­den, die im Per­so­n­en­verkehr als auch in der Logis­tik zum Ein­satz kommen.

Über die micro­mo­bil­i­ty expo

Die micro­mo­bil­i­ty expo ist ein jährlich­es Event in Han­nover rund um die The­men Mikro­mo­bile und Leicht­fahrzeuge, Mobil­itätsin­fra­struk­turen sowie Mobil­itäts­di­en­stleis­tun­gen. Ziel der micro­mo­bil­i­ty expo ist es, die Mobil­itätswende im urba­nen Raum voranzutreiben. Im Jahr 2022 wird sie am 19. Mai als ein­tägige, kom­pak­te Fachkon­ferenz mit beglei­t­en­der Ausstel­lung in Präsen­z­form mit dig­i­taler Ver­längerung via Stream­ing durchge­führt. Die micro­mo­bil­i­ty expo wen­det sich vor allem an Fachbesucher*innen und Mobilitätsexpert*innen. Part­ner der Ver­anstal­tung sind die Metropol­re­gion Han­nover Braun­schweig Göt­tin­gen Wolfs­burg und das IZT — Insti­tut für Zukun­ftsstu­di­en und Tech­nolo­giebe­w­er­tung in Berlin.

Weit­ere Infos: ⇢ www.micromobilityexpo.de
PDF-Down­load: ⇢ micro­mo­bil­i­ty expo Fact­sheet
Pressemit­teilung — Starkes Kon­feren­zpro­gramm mit Top-Speak­ern
Pressemit­teilung — Vorschau auf Pro­duk­te und Lösungen

Kon­takt:
Flo­ri­an Eisen­bach
Pro­jek­tleit­er micro­mo­bil­i­ty expo
Tel. +49 511 89–33158
florian.eisenbach@messe.de


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