Ladesäulen-Förderung des Bundesverkehrsministeriums unter Beschuss

13. April 2018 / Artikel erschienen auf ⇢ www.heise.de
Das Förder­pro­gramm für eine Ladesäulen-Infra­struk­tur wird von weni­gen Mark­t­teil­nehmern angenom­men. Im Moment prof­i­tieren vor allem die großen Energiev­er­sorg­er von den staatlichen Geldern. eMo­bil­itäts- und Umweltver­bände sehen darin eine Fehlsteuerung.
Das Bun­desverkehrsmin­is­teri­um hat für seine Ladesäulen-Förderung bish­er 704 Förderbeschei­de für rund 7669 Nor­mal-Ladesta­tio­nen und für 1610 Schnell-Ladesäulen erteilt. Dabei kamen vor allem die Energiev­er­sorg­er zum Zuge: 37 Prozent der Förderbeschei­de für Nor­mal­ladesta­tio­nen und 45 Prozent der Förderbeschei­de für Schnel­l­ladesta­tio­nen kom­men auf das Kon­to von 105 Energieunternehmen.
Der Energiev­er­sorg­er EnBW holte über zwei Unternehmen Fördergelder für 260 Schnel­l­ladesta­tio­nen. Die meis­ten Anträge kom­men hier aber von kleinen Stadtwerken, die Fördergelder für einige wenige Ladesäulen beantragten. An zweit­er Stelle ste­hen eine Hand­voll spezial­isiert­er E‑Unternehmen, auf die 33 Prozent der Beschei­de für Nor­mal- und 11 Prozent für Schnel­l­ladesta­tio­nen kom­men: Spitzen­re­it­er bei den Schnel­l­ladesta­tio­nen war hier das nieder­ländis­che Unternehmen Fastned, das 130 Beschei­de here­in­holen konnte.
RWE-Tochter Inno­gy erhielt Fördergelder für den Auf­bau von 2490 Nor­mal-Ladesta­tio­nen. Kurt Sigl vom Bun­desver­band eMo­bil­ität kri­tisiert, dass Inno­gy damit ver­bun­dene För­der­mit­tel dafür ein­set­ze, »um mit den ehe­ma­li­gen Tochterun­ternehmen und Stadtwerken bun­desweit Con­tract­ing-Verträge abzuschließen und sich die Ladepunk­te zusät­zlich ver­gold­en zu lassen«.
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