BEM-Pressemitteilung: Große Koalition bemüht sich, elektromobile Fahrt aufzunehmen

Berlin. 28. Novem­ber 2013. In der neuen Leg­is­laturpe­ri­ode müssen drin­gend poli­tis­che Weichen gestellt wer­den, um die Anzahl der im Markt befind­lichen Elek­tro­fahrzeuge spür­bar zu erhöhen, wichtige Skalen­ef­fek­te zu real­isieren und die Zukun­fts­fähigkeit der deutschen Auto­mo­bilin­dus­trie zu stärken. Dazu hat der Bun­desver­band eMo­bil­ität in seinem BEM-Posi­tion­spa­pi­er bere­its vor eini­gen Wochen konkrete Vorschläge in die Koali­tionsver­hand­lun­gen eingebracht.
Im jüngst veröf­fentlicht­en Koali­tionsver­trag für die 18. Leg­is­laturpe­ri­ode wurde nun vere­in­bart, dass die kom­mende Bun­desregierung an ihrem Ziel der eine Mil­lion Elek­troau­tos bis 2020 fes­thal­ten will und Deutsch­land weit­er­hin als Leit­markt und Lei­tan­bi­eter für Elek­tro­mo­bil­ität posi­tion­ieren möchte. Der Elek­tro­mo­bil­ität wird wirtschaft­spoli­tisch eine hohe strate­gis­che Bedeu­tung zuge­sprochen. »Wir freuen uns sehr über den hohen Stel­len­wert der Elek­tro­mo­bil­ität inner­halb der Koali­tionsver­hand­lun­gen. Viele unser­er konkreten Forderun­gen find­en sich zumin­d­est in Ansätzen im Koali­tionsver­trag wieder«, betont BEM-Präsi­dent Kurt Sigl.
So solle endlich eine ein­heitliche Kennze­ich­nung von Elek­tro­fahrzeu­gen einge­führt und Rechtssicher­heit beim Parken an öffentlichen Ladesäulen geschaf­fen wer­den. Auch das The­ma Inter­modal­ität finde sich wieder: Pro­jek­te an der Schnittstelle zwis­chen ÖPNV, Car­shar­ing und Elek­tro­fahrrad sollen zukün­ftig stärk­er gefördert wer­den. Außer­dem wolle der Bund, wie vorgeschla­gen, sukzes­sive seinen Fuhrpark auf Elek­tro­fahrzeuge umrüsten und sende damit ein wichtiges Sig­nal an die Öffentlichkeit. Bei der Unter­stützung des Mark­thochlaufs der Elek­tro­mo­bil­ität soll jedoch ent­ge­gen viel­er Erwartun­gen nicht auf Kauf­prämien geset­zt wer­den, son­dern auf nutze­ror­i­en­tierte Anreize. Geplant ist die Ein­führung eines KfW-Kred­it­pro­gramms, das kün­ftig mit zins­gün­sti­gen Kred­iten zur Anschaf­fung beson­ders umwelt­fre­undlich­er Fahrzeuge, ins­beson­dere Elek­tro­fahrzeuge, beitra­gen soll.
»Der Koali­tionsver­trag bietet eine Rei­he guter Absichts­bekun­dun­gen im Bere­ich Elek­tro­mo­bil­ität. Es kommt nun darauf an, in einem näch­sten Schritt alle rel­e­van­ten Akteure aus Wirtschaft, Poli­tik und Ver­bän­den in die konkrete inhaltliche Aus­gestal­tung der einzel­nen Beschlüsse mit einzubeziehen. Drin­gend erforder­lich ist außer­dem eine kün­ftige Bün­delung der Ver­ant­wortlichkeit­en im Bere­ich Elek­tro­mo­bil­ität in nur einem Min­is­teri­um, um Prozesse zu opti­mieren und Rei­bungsver­luste zu min­imieren. Da die Neue Mobil­ität ein inte­graler Bestandteil der Energiewende ist, sollte die Zuständigkeit auch in dem Min­is­teri­um gebün­delt wer­den, welch­es zukün­ftig die Energiewende koor­diniert. Als Bun­desver­band eMo­bil­ität wer­den wir uns auch weit­er­hin aktiv für die Inter­essen unser­er zahlre­ichen Mit­glied­sun­ternehmen ein­set­zen und diese poli­tis­chen Entschei­dung­sprozesse mit gestal­ten«, so Sigl abschließend.
Das voll­ständi­ge BEM-Posi­tion­spa­pi­er, das im Dia­log mit den zahlre­ichen BEM-Mit­glied­sun­ternehmen ent­standen ist, kön­nen Sie sich ⇢ hier als PDF-Doku­ment herun­ter­laden. Den Koali­tonsver­trag kön­nen Sie ⇢ hier online einsehen.
Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V. (BEM)
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität set­zt sich dafür ein, die Mobil­ität in Deutsch­land mit dem Ein­satz Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität als nach­haltiges, zukun­ftsweisendes und inter­modales Mobil­ität­skonzept sowie die Durch­set­zung ein­er Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf Elek­tro­mo­bil­ität. Um diese Ziele zu erre­ichen, ver­net­zt der BEM die Akteure aus Wirtschaft, Poli­tik und Medi­en miteinan­der, fördert die öffentliche Wahrnehmung für eine Neue Mobil­ität und set­zt sich für die nöti­gen infra­struk­turellen Verän­derun­gen ein.
Pressekon­takt
Juliane Girke
PR-Referentin
Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V
Fon 030 3464 950 92
juliane.girke@bem-ev.de
Bei Veröf­fentlichung wird um ein Belegex­em­plar gebeten.

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