BEM-Pressemitteilung: Chancen und Herausforderungen für den Mittelstand

Berlin. 22. April 2010. Auf dem 2. BEM-Round­table kamen auf Ein­ladung vom Bun­desver­band eMo­bil­ität mit­tel­ständis­che Vertreter aus der Solar­branche, Her­steller und Entwick­ler von Elek­tro­fahrzeu­gen sowie Sys­temzulief­er­er gemein­sam mit Vertretern vom Bun­deswirtschaftsmin­is­teri­um, der Beratungs­branche und ver­schieden­er Ver­bände zusam­men. Im Fokus der ganztägi­gen Diskus­sion­srunde standen die Chan­cen und Her­aus­forderun­gen, die sich durch den wach­senden Zukun­fts­markt Elek­tro­mo­bil­ität für den Mit­tel­stand ergeben und die Poten­ziale für Elek­tro­mo­bil­ität in Kom­bi­na­tion mit Photovoltaik.
Energierecht­sex­perte Jan-Hen­drik vom Wege von der Anwalt­skan­zlei Beck­er Büt­tner Held eröffnete die Vor­tragsrei­he mit seinen Erk­lärun­gen zur Nov­el­lierung des EEG. Andreas Vare­si, TECHNOMAR GmbH, stellte anschließend eine von ihm geleit­ete Studie über die Akzep­tanz von Elek­tro­mo­bil­ität bei den Ver­brauch­ern vor. Lud­wig Karg, Geschäfts­führer der B.A.U.M. Con­sult GmbH, präsen­tierte neue Geschäftsmod­elle vor dem Hin­ter­grund intel­li­gen­ter Strom­net­ze, während Andreas Gräwing­holt von der Ger­man E Cars GmbH über die aktuellen Her­aus­forderun­gen für den Mit­tel­stand im Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität referierte. Zum Abschluss stellte Dr. Bruno Kaiser von der NORD/LB sein inno­v­a­tives Leas­ingkonzept für Elek­troau­tos vor.
Im Ergeb­nis wurde schnell deut­lich, dass die Ini­tialzün­dung für neue Entwick­lun­gen im Bere­ich der post­fos­silen Neuen Mobil­ität vor­rangig aus der Inno­va­tion­skraft, Dynamik und Flex­i­bil­ität des Mit­tel­stands kommt. »Für den Mit­tel­stand ergeben sich ganz neue Möglichkeit­en, die durch unkon­ven­tionelle Koop­er­a­tionskonzepte und Syn­ergien mark­t­fähig real­isiert wer­den kön­nen«, resümierte der Bun­desver­band eMo­bil­ität der ins­beson­dere dem Mit­tel­stand ein hohes inländis­ches Wertschöp­fungspoten­zial zutraut. Jet­zt sei die Zeit gekom­men, gemein­sam in die emo­bile Zukun­ft zu starten. »Nur durch die Clus­ter-Bil­dung einzel­ner mit­tel­ständis­ch­er Unternehmen kön­nen Kom­pe­ten­zen gebün­delt, inno­v­a­tive Ideen entwick­elt und eine finanzielle Sicher­heit geschaf­fen wer­den«, betonte Jacque­line Hein, Region­algeschäfts­führerin des Bun­desver­bands mit­tel­ständis­che Wirtschaft, BVMW.
Einig war sich die Experten­runde darüber, dass rund um die Elek­tro­mo­bil­ität auf Basis Erneuer­bar­er Energien neue Geschäftsmod­elle entste­hen. »Wir müssen Mobil­ität neu denken. Uns bietet sich die Chance eine gesellschaftliche Verän­derung her­beizuführen«, betonte Lud­wig Karg. Mit Hil­fe intel­li­gen­ter Infor­ma­tions- und Kom­mu­nika­tion­stech­nolo­gien kön­nen Last­spitzen im Strom­netz aus­geglichen und IT-basierte Abrech­nungsys­teme geschaf­fen wer­den. Dadurch wer­den sich neue Mark­t­teil­nehmer mit dynamis­chen Strom­tar­ifen und inno­v­a­tiv­en Verkauf­skonzepten posi­tion­ieren und die kün­ftige Mobil­ität revolutionieren.
»Entschei­dend für den End­ver­brauch­er ist die preis­liche Attrak­tiv­ität von Elek­tro­fahrzeu­gen«, erk­lärte Markus Emmert, Geschäfts­führer der Con­ing­ham Solar GmbH. Im Rah­men der Nov­el­lierung des EEG wird der Eigen­ver­brauch von selb­sterzeugtem Strom aus Erneuer­baren Energien weit­er­hin gefördert, wodurch die finanzielle Mehrbe­las­tung beim Kauf von Elek­troau­tos im Ver­gle­ich zu kon­ven­tionellen Autos geringer wird.
Auf dem 2. BEM-Round­table hat sich deut­lich abgeze­ich­net, dass eine große Bere­itschaft zum koop­er­a­tiv­en Aus­tausch zwis­chen den Elek­tro­mo­bil­ität­splay­ern beste­ht. Vor diesem Hin­ter­grund wird der BEM mit Unter­stützung sein­er Mit­glieder sowohl Forderun­gen und Erken­nt­nisse als auch die notwendi­gen Kom­pe­ten­zen bün­deln, um ins­beson­dere auch den Mit­tel­stand auf dem Wach­s­tums­markt Elek­tro­mo­bil­ität zu stärken. Auf dem Elek­tro­mo­bil­itäts­gipfel am 3. Mai wird BEM-Präsi­dent Kurt Sigl die Bedürfnisse der Branche im Kan­zler­amt vertreten und die »Nationale Plat­tform Elek­tro­mo­bil­ität« aktiv und tatkräftig unter­stützen, um Elek­tro­mo­bil­ität als real­is­tis­che Mobil­ität­salter­na­tive in Deutsch­land zu etablieren und weit­er­hin auf die öffentliche Tage­sor­d­nung zu setzen.
Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V. (BEM)
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität set­zt sich dafür ein, die Mobil­ität in Deutsch­land mit dem Ein­satz Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität als nach­haltiges, zukun­ftsweisendes und inter­modales Mobil­ität­skonzept sowie die Durch­set­zung ein­er Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf Elek­tro­mo­bil­ität. Um diese Ziele zu erre­ichen, ver­net­zt der BEM die Akteure aus Wirtschaft, Poli­tik und Medi­en miteinan­der, fördert die öffentliche Wahrnehmung für eine Neue Mobil­ität und set­zt sich für die nöti­gen infra­struk­turellen Verän­derun­gen ein.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter: www.bem-ev.de
Pressekon­takt
Juliane Girke
PR-Referentin
Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V
Fon 030 3464 950 92
juliane.girke@bem-ev.de
Bei Veröf­fentlichung wird um ein Belegex­em­plar gebeten.

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