Alltagstauglich: eFahrzeuge in betrieblichen Fahrzeugflotten

Inno­v­a­tiv­en Mobil­ität­skonzepten gehört die Zukun­ft: von rein elek­trischen Dien­st­fahrzeu­gen — sei es ein Elek­troau­to oder aber ein Elek­tro­fahrrad — bis hin zu intel­li­gent ges­teuertem Car­shar­ing inner­halb der Unternehmensflotte. Das sieht auch der weltweit führende Anbi­eter von Unternehmenssoft­ware — die SAP AG — so.
»Nach­haltigkeit ist ein wichtiger Teil der SAP Unternehmensstrate­gie. Es ist unser erk­lärtes Ziel, unsere Treib­haus­gase­mis­sio­nen bis 2020 auf das Niveau des Jahres 2000 zu reduzieren. Der im Jahr 2007 gemessene Emis­sion­sausstoß wird damit um etwa 50% gesenkt. Ein großer Anteil der CO2 Emis­sio­nen ist auf unsere Unternehmensflotte zurück­zuführen. Es liegt also auf der Hand, nach inno­v­a­tiv­en Möglichkeit­en zu suchen, die Emis­sio­nen durch ein opti­miertes Flot­ten­man­age­ment zu ver­ringern. Neben der Ein­führung von Begren­zungsvor­gaben bzgl. des CO2-Ausstoßes bei neuangeschafften Fir­men­wa­gen, kann der Ein­satz von Elek­tro­fahrzeu­gen in der Dienst­wa­gen­flotte einen entschei­den­den Beitrag zur Reduk­tion von Treib­haus­gasen leis­ten«, so Mar­cus Wag­n­er, Sus­tain­abil­i­ty Oper­a­tions SAP AG.
»90% der täglichen Wegstreck­en der SAP-Mitar­beit­er liegen bei etwa 50 Kilo­me­ter. Dafür kön­nen bere­its heute ohne Prob­leme Elek­troau­tos einge­set­zt wer­den — voraus­ge­set­zt die Unternehmensflotte wird über eine Soft­ware intel­li­gent ges­teuert«, so Joachim Marx, SAP Research. An diesem Punkt hat das vom Bun­desumwelt­min­is­teri­um geförderte Forschung­spro­jekt »Future Fleet« ange­set­zt, das den Ein­satz von Elek­tro­fahrzeu­gen in betrieblichen Fahrzeugflot­ten im Rah­men eines Feld­ver­suchs unter­sucht hat. »Ger­ade Dienst­wa­gen­flot­ten stellen ein wichtiges poten­zielles Mark­t­seg­ment für Elek­tro­fahrzeuge dar. Der Ein­satz von umwelt­fre­undlichen Fahrzeu­gen in Dienst­wa­gen­flot­ten kann Sig­nal­wirkung in der Öffentlichkeit ent­fal­ten und diesen Fahrzeu­gen auch in der all­ge­meinen Bevölkerung zum Durch­bruch ver­helfen«, ergänzt Wagner.
Ins­ge­samt testeten über 500 SAP-Mitar­beit­er 7 Monate lang 27 Elek­troau­tos an 4 SAP-Stan­dorten auf ihre All­t­agstauglichkeit. Zur opti­malen Steuerung und Pla­nung der Elek­tro­fahrzeugflotte kam eine von SAP entwick­elte Soft­ware für das Mobil­itäts­man­age­ment zur Anwen­dung. »SAP entwick­elte ein Sys­tem, mit dem sich der Ein­satz der Elek­troau­tos steuern lässt. Wer eine Dien­st­fahrt vor sich hat­te, meldete sich im Sys­tem an. Der Rech­n­er reservierte dann die benötigten Ladesta­tio­nen und stellte sich­er, dass ein Wagen mit aus­re­ichen­der Bat­terieladung zur Ver­fü­gung stand«, erk­lärt Marx und macht deut­lich, dass im Unter­suchungszeitraum unter­schiedliche Nutzungsver­hal­ten analysiert wurden:
»Wir haben im Rah­men des Pro­jek­tes zwei ver­schiedene Szenar­ien unter­sucht — auf der einen Seite die Nutzung von Elek­tro­fahrzeu­gen aus einem Dienst­wa­gen­pool und auf der anderen Seite die pri­vate Nutzung eines Elek­tro­fahrzeugs über einen län­geren Zeitraum. Während im Szenario für Dien­st­fahrten das Sys­tem die Mobil­ität des Nutzers sich­er­stellte — und somit auch nicht abbild­bare Fahrten ablehnen kon­nte — unter­stützte das Szenario der mehrtägi­gen Nutzung die Eigen­ver­ant­wor­tung der Nutzer.«
Ziel des Pro­jek­ts war es, Erken­nt­nisse über Nutzer­akzep­tanz und Mobil­itätsver­hal­ten zu erhal­ten sowie die Bar­ri­eren und Poten­ziale von Elek­tro­fahrzeu­gen in betrieblichen Fahrzeugflot­ten im Prax­is­test zu ermitteln.
»Dank der durchgängi­gen Kom­mu­nika­tion zwis­chen Fahrzeug, Ladesäule und Soft­ware ließen sich die Fahrzeuge gezielt und intel­li­gent ein­set­zen und laden. Die Plan­barkeit und Ver­füg­barkeit von geladen­em Fahrzeug und Lade­in­fra­struk­tur hat die anfänglichen Vor­be­halte unser­er Test­fahrer hin­sichtlich Reich­weite und Sicher­heit kom­plett aufgelöst«, so Marx. »Unsere Test­fahrer waren durch­weg begeis­tert. Obwohl ihnen im Unter­suchungszeitraum auch kon­ven­tionelle Fahrzeuge zur Ver­fü­gung standen, hat kaum ein­er davon Gebrauch gemacht.«
Viele von ihnen warten nun darauf, dass auch kün­ftig Elek­tro­fahrzeuge in der Fir­men­flotte inte­gri­ert wer­den. »Wir wer­den auf­grund der pos­i­tiv­en Erfahrun­gen auch weit­er­hin auf Elek­tro­mo­bil­ität und intel­li­gente Mobil­ität­skonzepte set­zen. Sobald der Vorschlag zur Änderung des Einkom­menss­teuerge­set­zes hin­sichtlich der Besteuerung von elek­trischen Dienst­wa­gen in Kraft tritt, pla­nen auch wir den Ein­satz elek­trisch­er Fir­men­wa­gen. Wir haben weltweit bere­its 50 Elek­troau­tos in unserem Fahrzeug­pool im Ein­satz, die unsere Mitar­beit­er als Option zum kon­ven­tionellen Dienst­wa­gen nutzen kön­nen. Außer­dem set­zen wir kün­ftig einen Elek­trobus als Shut­tle­fahrzeug an unserem Haupt­sitz in Wall­dorf ein, der unsere Mitar­beit­er 100 Prozent rein elek­trisch und mit grünem Strom von einem Fir­men­stan­dort zum anderen bringt«, erk­lärt Wag­n­er abschließend.
Alexan­dra Seele
Unternehmenskommunikation
SAP AG
www.futurefleet.de

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