»Der Würfel ist gefallen.« So lautet die traditionelle deutsche Übersetzung aus den Asterix-Comics, die dem Sprichwort allerdings eine falsche Bedeutung gibt. Beim Teutates. Ursprünglich ging es bei der Aussage Cäsars im Januar 49 v. Chr. darum, die Situation der Überschreitung des Grenzflusses Rubikon nördlich vom heutigen Rimini zu beschreiben, was unwiderruflich den Bürgerkrieg gegen Pompeius bedeutete.
eMobil untertage
Neben dem Einsatz von Elektromobilität im öffentlichen Straßenverkehr existieren vielfältige Anwendungsgebiete in denen emissionsarme Antriebe entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Antrieben bieten. Diese alternativen Einsatzfelder eignen sich ideal zur Entwicklung von technologischen Innovationen, die wiederum als Innovationstreiber für Antriebskonzepte im öffentlichen Straßenverkehr dienen können.
Spannung in der Energiewende
Das SmartGrid ist zu einem elementaren Wirtschaftsbereich geworden. Kommunen, private Haushalte, Industrie, Gewerbe und Energieerzeuger kommen nicht umhin, sich mit der Umsetzung dieser Thematik ernsthaft zu beschäftigen. Je eher das intelligente Stromnetz flächendeckend umgesetzt wird, um so eher werden stabile, bzw. sinkende Strompreise für alle Beteiligten Realität. Die Zukunft der Energiewende überzeugt durch saubere Energieerzeugung, Energieeffizienz und Preisoptimierung.
Intelligentes Stromnetz
Im Zuge der Mobilitätswende wird die Elektromobilität weitreichende Auswirkungen auf die Energie-, Informations- und Kommunikationsbranche haben. Ein intelligentes Stromnetz kann eFahrzeuge sinnvoll in das Stromversorgungs-System einbinden und so einen Beitrag zu einem aktiven Energiemanagement leisten. Stichwort mobile Speicher. Herr Emmert, wie müssen eAutos zukünftig mit dem Stromnetz interagieren, um die Netzstabilität nicht zu gefährden und wie kann eine Neue Mobilität ihren Beitrag zur besseren Integration Erneuerbarer Energien leisten?
INSTITUT NEUE MOBILITÄT UG
Der Bundesverband eMobilität möchte seine Mitglieder künftig über die reine Verbandsarbeit hinaus in konkrete Projekte und Geschäftsmodelle integrieren. Vor diesem Hintergrund hat das INSTITUT NEUE MOBILITÄT in Kooperation und enger Partnerschaft mit dem BEM ab Januar 2013 seine Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, insbesondere den Mittelstand in der aktuellen Phase der Neuorientierung zu begleiten, um im Wachstumsbereich Elektromobilität erfolgreich Geschäfte zu generieren.
Michael Tschakert, Geschäftsführer Cheil Germany
»Trotz guter Testergebnisse ist ein Großteil der Gesellschaft noch zurückhaltend, wenn es darum geht, eMobilität persönlich zu nutzen. Als Kommunikationsagentur wollen wir das Thema daher näher an den Verbraucher rücken. Vor dem Hintergrund unserer Agenturphilosophie »Faktor Vier | Bildung-Green-Gesundheit-Politik«, profitieren wir von dem branchenübergreifendem Wissen aus erster Hand und binden es in Netzwerk und Corporate Communication ein.«
Matthias Groher, Geschäftsführer INSTITUT NEUE MOBILITÄT
»Seit über 20 Jahren haben meine Partner und ich das Glück, neue Branchen im Aufbau mitgestalten zu dürfen. Hierbei erlebe ich aber auch immer wieder das gleiche Schema: Phase 1: Desinteresse, Phase 2: Euphorie, Phase 3: Widerstände, Gegenargumente und Kritik; letztendlich aber die Phase 4: erfolgreiche Umsetzung. Um hier konsequent und vor allem praxisnah zu unterstützen, haben wir Dienstleistungsbausteine für Akademie und Consulting etabliert und unterstützen unsere Partner konkret beim Aufbau einer Vermarktungsplattform für eMobilitäts-Lösungen.«
eMobilität in Szene setzen
Als Schaufenster bezeichnet man meist großflächige Durchsichtfenster, hinter denen Waren von außen sichtbar zur Schau gestellt werden oder auf Dienstleistungen hingewiesen wird. Die attraktiv dekorierte Schaufensterauslage zählt für den stationären Einzelhandel zu den wirksamsten Werbemitteln. So die Definition. Ganz anders scheint das bei den Schaufenstern für Elektromobilität in Deutschland zu sein. Zu sehen ist davon bis dato noch recht wenig. Anstatt den potentiellen Kunden attraktive Angebote sowie bereits verfügbare Elektrofahrzeuge und Mobilitätslösungen anschaulich zu präsentieren, verlieren sich die beteiligten Akteure bis dato leider vermehrt in Detaildiskussionen und bleiben so – für den Moment – nicht sichtbar. Das ist nicht nur aus kaufmännischer Sicht fatal für die gesamte Branche.
Gedankenspiel
»Oh Gott, Ich könnte in einer Nussschale eingesperrt sein und mich für einen König von unermesslichem Gebiete halten..« (Hamlet, 2. Aufzug, 2. Szene), wenn nur meine bösen Träume nicht wären. So beschreibt Stephen Hawking mit Shakespeares Worten sein Universum mit einem philosophischen Ansatz und ist dabei sehr erfolgreich. Insbesondere schafft er es, komplexe Zusammenhänge zu veranschaulichen und einem großen Publikum zugänglich zu machen.
Die Praxis in Deutschland
Noch ist der Markt für Elektrofahrzeuge in der Entwicklungsphase und die Infrastruktur im Aufbau begriffen. Der Bund fördert zahlreiche innovative Projekte mit Modellcha-rakter und gewährt Privatpersonen Steuererleichterungen, um den Wechsel zur Elektromobilität voranzutreiben. Konkrete Zuschüsse beim Fahrzeugkauf sind derzeit von der Politik aber nicht beabsichtigt. Doch auch auf regionaler oder kommunaler Ebene wird die Verbreitung und Etablierung von Elektrofahrzeugen forciert: immer mehr Kommunen und Stadtwerke sowie andere öffentliche und private Institutionen fördern den Kauf von Elektrofahrzeugen mit direkten Zuschüssen oder anderen interessanten und geld- werten Vergünstigungen.