So kommt der Strom ins eAuto

11. Juli 2020 / Artikel erschienen in der Augs­burg­er Allgemeine

Die Lade­in­fra­struk­tur für E‑Autos soll weit­er wach­sen. Doch noch sind E‑Tankstellen längst nicht immer leicht zu find­en. Und oft zahlen Kun­den auch zu viel für ihren Strom.

Wer als Ben­zin- oder Die­selfahrer tanken muss, hat es leicht: Große Leuchttafeln zeigen schon von weit­em die näch­ste Tankstelle an. Strom­tankstellen hinge­gen liegen oft ver­steckt in Wohnge­bi­eten, auf Park­plätzen von Super­märk­ten oder bei örtlichen Stadtwerken. Die schlechte Lade­in­fra­struk­tur ist ein Grund, warum so manch­er den Wech­sel zum eAu­to scheut.
Gute Net­z­ab­deck­ung mit Ladesäulen noch nicht erreicht
Aktuell gibt es dem Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM) zufolge rund 27 000 öffentlich zugängliche Ladepunk­te. »Ins­ge­samt entwick­elt sich die Lade­in­fra­struk­tur in Deutsch­land erfreulich«, sagt Markus Emmert vom BEM. »Um allerd­ings von einem guten Netz sprechen zu kön­nen, bräucht­en wir für den derzeit­i­gen Fahrzeugbe­stand von cir­ca 270 000 eAu­tos rund 42 000 öffentliche Ladepunkte.«
Ins­ge­samt aber müssten Strom­tankstellen noch viel “sicht­bar­er” sein, sagt auch Volk­er Bland­ow vom Tüv Süd, damit die Akzep­tanz für eAu­tos weit­er steige. »Der Kunde muss die Sicher­heit nicht nur gesagt bekom­men, er muss sie sich in der Prax­is auch “erfahren” kön­nen, indem er Strom dann bekommt, wenn er ihn braucht.«
Aus­ge­baut wird das öffentliche Ladenetz derzeit auch ent­lang der Auto­bah­nen. »Dort wird an einem Schnel­l­ladenetz gear­beit­et, über das alle 400 deutschen Auto­bah­n­rast­stät­ten mit ein­er redun­dan­ten Schnel­l­lade­tech­nik, teils mit High Pow­er Charg­ern mit 150 und 350 kW, aus­ges­tat­tet wer­den«, sagt Bland­ow. Zum Ver­gle­ich: Nor­male Strom­tankstellen haben eine Leis­tung von 22 kW.
Den voll­ständi­gen Artikel find­en Sie hier

Nach oben