BEM-Pressemitteilung: Raus aus der Pkw-Fixierung: BEM drängt auf Förderung leichter eFahrzeuge

21.02.2022 / BEM-Pressemitteilung
Durch die Erweiterung von Mobiltät­sange­boten mit leicht­en eFahrzeu­gen sieht der Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM) die Chance gegeben, die Umwelt­bi­lanz des nach wie vor stark CO2 emit­tieren­den Verkehrs in Deutsch­land zu verbessern. Für den 25. Feb­ru­ar 2022 hat der Ver­band eine Son­derkom­mis­sion ein­berufen, in der fachüber­greifend über die Öff­nung der finanziellen Förderung der Fahrzeug-Klassen L1e bis L7e (LEV) berat­en wird. Darunter fall­en u.a. eRoller, Mofas, Golf-Cad­dys, mehrspurige dreirä­drige und vier­rä­drige eFahrzeuge für den Per­so­n­en- und Güter­trans­port, die alle­samt für mehr als 25km/h zuge­lassen sind.
»Der Verkehrssek­tor in Deutsch­land emit­tiert nach wie vor zu viel kli­maschädliche Abgase, die Aus­las­tung der Fahrzeuge ver­har­rt bei 1,5 Per­so­n­en im Pkw-Bere­ich und die Auto­mo­bilin­dus­trie kommt dem gestiege­nen Bedarf an eAu­tos nicht nach – hier wird es höch­ste Zeit, die Förderung für andere Fahrzeuge zu öff­nen, die weniger Mate­r­i­al und Platz beanspruchen«, erk­lärte BEM-Vor­stand Markus Emmert zur Ein­beru­fung der Son­derkom­mis­sion. Nach Ansicht des Ver­ban­des kön­nen in Deutsch­land bis 2035 min­destens 5 Mil­lio­nen Bestands­fahrzeuge adäquat durch Leicht­fahrzeuge erset­zt wer­den, die im Per­so­n­en­verkehr als auch in der Logis­tik zum Ein­satz kommen.
Leicht­fahrzeuge haben ins­beson­dere im urba­nen Bere­ich große Vorteile. Dazu zählen die Geräuschre­duk­tion, die Platzerspar­nis beim Parken und damit die Vere­in­barkeit zu inter­modalen Verkehrslö­sun­gen von Bus & Bahn. Auch in Sachen Primären­ergie­ver­brauch bilden sie eine erhe­bliche Energie- und Umwelt-Ent­las­tung, weshalb Leicht­fahrzeuge ener­getisch den eAu­tos sog­ar eine Nasen­länge voraus sind.
»Mod­erne Verkehrslö­sun­gen zeich­nen sich durch Dif­feren­zierung und pass­ge­nauen Ein­satz aus«, fügte Emmert an. »Ein Zweiton­nen-Fahrzeug zu bewe­gen, um zwei 10K­i­lo-Taschen im Stadt­bezirk vom Super­markt nach Hause zu fahren, ist ökol­o­gis­ch­er Unsinn. Wir brauchen Anreize für kluge Verkehrsange­bote und zur Verkleinerung der Geräte. Bei Com­put­ern oder Tele­fo­nen hat der Markt das längst entsch­ieden, im Per­so­n­en­verkehr hin­dert uns daran die Auto-Fixierung.«
Die ein­berufene Son­derkom­mis­sion LEV ist fachof­fen und kosten­frei. Ein­ge­laden sind Vertreterin­nen und Vertreter der zuständi­gen Bun­des- und Lan­desmin­is­te­rien, Her­steller aus der Mikro­mo­bil­itäts- und LEV-Branche sowie aus der Logis­tik­branche, Zulief­er­er, Unternehmen von Antrieb­ssys­te­men und Bat­teri­etech­nolo­gie sowie Unternehmen aus den Bere­ichen Logis­tik, Trans­port und Fuhrpark.
PDF-Down­load: ⇢ BEM Hin­ter­grund Leicht­fahrzeuge LEV
Pressemel­dung: Raus aus der Pkw-Fix­ierung — Bun­desver­band eMo­bil­ität drängt auf Förderung leichter eFahrzeuge
Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V.
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM) ist ein Zusam­men­schluss von Unternehmen, Insti­tu­tio­nen, Wis­senschaftlern und Anwen­dern aus dem Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität, die sich dafür ein­set­zen, die Mobil­ität in Deutsch­land auf Basis Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die aktive Ver­net­zung von Wirtschaft­sak­teuren für die Entwick­lung nach­haltiger und inter­modaler Mobil­ität­slö­sun­gen, die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität und die Durch­set­zung von mehr Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf emis­sion­sarme Antrieb­skonzepte. Der Ver­band wurde 2009 gegrün­det. Er organ­isiert über 350 Mit­glied­sun­ternehmen, die ein jährlich­es Umsatzvol­u­men von über 100 Mil­liar­den Euro verze­ich­nen und über eine Mil­lion Mitar­beit­er weltweit beschäfti­gen. In 19 Arbeits­grup­pen arbeit­en über 1.600 angemeldete Teil­nehmer und Teil­nehmerin­nen zur kom­plet­ten Band­bre­ite der eMobilität.
Pressekon­takt:
Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V.
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