BEM-Pressemitteilung: Bundesverband eMobilität fordert die Bundesregierung zum Handeln auf

Berlin. 06. Dezem­ber 2010. Im Rah­men der Bun­de­spressekon­ferenz am 30. Novem­ber 2010 hat Prof. Dr. Kager­mann, Vor­sitzen­der der Nationalen Plat­tform Elek­tro­mo­bil­ität (NPE), den Zwis­chen­bericht der NPE an die Min­is­te­rien von Wirtschaft und Verkehr übergeben. »Die Ergeb­nisse aus dem Zwis­chen­bericht der Nationalen Plat­tform Elek­tro­mo­bil­ität müssen nun im Rah­men konkreter Geset­ze und Ini­tia­tiv­en umge­set­zt wer­den, um Deutsch­land, wie angestrebt, zum Leit­markt für Elek­tro­mo­bil­ität wer­den zu lassen. Deutsch­land muss aufhören zu analysieren und zu disku­tieren und jet­zt anfan­gen zu han­deln, wenn wir im Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität wet­tbe­werb­s­fähig wer­den wollen«, so Kurt Sigl, Präsi­dent Bun­desver­band eMobilität.
Kurt Sigl sieht erhe­blichen wirtschaftlichen und poli­tis­chen Hand­lungs­be­darf. »Der Sys­temwech­sel hin zur Elek­tro­mo­bil­ität muss intel­li­gent gefördert wer­den. Damit meinen wir keine Pauschalförderung der Auto­mo­bilkonz­erne son­dern beispiel­sweise die staatliche Förderung der ersten 250.000 konkret verkauften Elek­tro­fahrzeuge in Höhe von je 10.000 Euro. Eine Förderung die zu je 50% dem Her­steller von Elek­tro­fahrzeu­gen und dem Käufer zu Gute kommt. Von dieser Investi­tion in die Ini­tial­isierung der Elek­tro­mo­bil­ität prof­i­tiert die Bun­desregierung gle­ich dop­pelt: Der Wirtschafts­markt Elek­tro­mo­bil­ität wird enorm angekurbelt, was gle­ichzeit­ig einen erhe­blichen mon­etären Rück­fluss in die Staatskasse zur Folge hat«, erk­lärt Kurt Sigl. »Als zusät­zlichen Kau­fan­reiz fordern wir außer­dem die garantierte Steuer­be­freiung aller Elek­tro­fahrzeuge bis 2022.«
»Wir reden nicht mehr nur von ein­er bloßen Zukun­ft­stech­nolo­gie. Deutsche mit­tel­ständis­che Unternehmen wie Ger­man E‑Cars, eWOLF oder Elmo­to pro­duzieren bere­its jet­zt, ohne staatliche Förderung und mit hohem finanziellen Risiko, die ersten seri­en­tauglichen Elek­tro­fahrzeuge. Unsere Auf­gabe ist es jet­zt, die vorhan­de­nen Fahrzeuge in Masse auf die Straße zu brin­gen, um Elek­tro­mo­bil­ität für die Gesellschaft sicht­bar und erfahrbar zu machen«, betont der Bun­desver­band eMo­bil­ität und macht gle­ichzeit­ig deut­lich, wie wichtig die aktive Ein­bindung des inno­v­a­tiv­en Mit­tel­stands und der Erneuer­bare-Energien-Indus­trie in die Arbeit der NPE wäre.
»Wenn wirk­lich alle Play­er in Deutsch­land Elek­tro­mo­bil­ität als real­is­tis­che Mobil­ität­salter­na­tive der Zukun­ft begrif­f­en hät­ten, wären wir schon erhe­blich weit­er«, so Chris­t­ian Heep vom Bun­desver­band eMo­bil­ität. »Elek­tro­mo­bil­ität ist derzeit die einzige in naher Zukun­ft serien­fähig umset­zbare Alter­na­tive zu herkömm­lichen, fos­silen Antrieb­stech­nolo­gien, die langfristig, ressourcenscho­nend und nach­haltig ver­schiedene Zielaspek­te erfüllen kann. Dazu gehören sowohl die Unab­hängigkeit von erdöl­ex­portieren­den Län­dern aus teil­weise insta­bilen Regio­nen und die Erfül­lung der glob­alen CO2-Reduk­tion­sziele als auch die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit der deutschen Auto­mo­bilin­dus­trie, die Tech­nolo­gieführerschaft Deutsch­lands, die Erhöhung der Leben­squal­ität in urba­nen Räu­men durch Lärm- und Emis­sion­sre­duzierung, die Sicherung heimis­ch­er Wertschöp­fung und die damit ver­bun­dene Schaf­fung neuer Arbeitsplätze.«
Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V. (BEM)
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität set­zt sich dafür ein, die Mobil­ität in Deutsch­land mit dem Ein­satz Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität als nach­haltiges, zukun­ftsweisendes und inter­modales Mobil­ität­skonzept sowie die Durch­set­zung ein­er Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf Elek­tro­mo­bil­ität. Um diese Ziele zu erre­ichen, ver­net­zt der BEM die Akteure aus Wirtschaft, Poli­tik und Medi­en miteinan­der, fördert die öffentliche Wahrnehmung für eine Neue Mobil­ität und set­zt sich für die nöti­gen infra­struk­turellen Verän­derun­gen ein.
Pressekon­takt
Juliane Girke
PR-Referentin
Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V
Fon 030 3464 950 92
juliane.girke@bem-ev.de
Bei Veröf­fentlichung wird um ein Belegex­em­plar gebeten.

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