Navigationssoftware für Elektroautos

Im Rah­men des Pro­jek­tes Grid­Surfer entwick­elt infoware im Auf­trag des Energiekonz­erns EWE eine spezielle Nav­i­ga­tion­ssoft­ware für Elek­troau­tos. Die Soft­ware analysiert laufend die voraus liegende Strecke auf Stei­gung und Gefälle und gle­icht die Dat­en mit dem Ladungs­stand der Bat­terie ab. So wird die opti­male Route berech­net, so dass das Ziel auch mit knappem Ladungs­stand erre­icht wer­den kann. Dazu errech­net die Fahrzeugelek­tron­ik auf Basis der Nav­i­ga­tions­dat­en die bis zum Ziel erforder­liche Energiemenge. Reicht diese nicht aus, kön­nen sekundäre Energie­ver­brauch­er oder die Höch­st­geschwindigkeit zugun­sten der Reich­weite gedrosselt werden.
Bei Bedarf ermit­telt die Nav­i­ga­tion eine erre­ich­bare Ladesta­tion, und reserviert dort zur voraus­sichtlichen Ankun­ft­szeit auch gle­ich einen Ter­min um Wartezeit­en zu ver­mei­den. In dem Pro­jekt Grid­Surfer wer­den von einem Kon­sor­tium rund um den Energiev­er­sorg­er EWE völ­lig neue Ansätze für den großflächi­gen Ein­satz von Elek­troau­tos entwick­elt. Für den nord­deutschen Energiev­er­sorg­er geht es um die Frage, wie Elek­troau­tos im Netz – dem »Grid« – als verteilte Energiespe­ich­er die Nutzung Erneuer­bar­er Energien erle­ichtern kön­nen. Das Prinzip ist am Beispiel des täglichen Pen­delein­satzes eines Autos ein­fach erk­lärt: Über­schüs­sige Energie, die nachts von Wind­kraftwerken erzeugt wird, wird zum Laden der Fahrzeu­gakkus genutzt. Wenn die Fahrzeuge tags vor den Arbeitsstät­ten ihrer Fahrer geparkt sind, geben sie einen Teil ihrer Energie an das dann stark belastete Netz wieder ab.

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