Für komfortables Aufladen von Elektroautos: Ladeverbund+ startet App

08. Juli 2020 / Pho­to: Mar­cus Steur­er (1. Vor­sitzen­der des Lade­ver­bund+, Geschäfts­führer der infra fürth gmbh), Markus Rützel (Koor­di­na­tor des Lade­ver­bund+, Geschäfts­führer der sol­id GmbH)
An aktuell 550 Säulen wird bald nach Kilo­wattstun­den abgerechnet
Der Lade­ver­bund+ bringt eine neue App her­aus, die das Laden und Bezahlen an seinen Ladesäulen in Zukun­ft noch kom­fort­abler macht. Die App mit dem Namen „Lade­ver­bund+“ erset­zt den bish­eri­gen Zugang via SMS und ste­ht ab 15. Juli im Google Play Store und im App-Store von Apple zum kosten­losen Down­load bereit.
Mit Ein­führung der App passt der Lade­ver­bund+ auch die Tar­if­struk­tur an. So wird das Laden an allen aktuell 550 öffentlichen Ladesäulen kün­ftig nicht mehr nach Zeit, son­dern nach gelade­nen Kilo­wattstun­den abgerech­net. Der Vor­sitzende Mar­cus Steur­er freut sich sehr über die Umstel­lung: „Neben den all­ge­meinen Vorteilen ein­er App, zahlen unsere Kun­den jet­zt nur das, was auch wirk­lich geladen wird.“
Hohe Trans­parenz, zahlre­iche Funktionen
Nutzer der App find­en in der Kar­te­nan­sicht schnell die näch­ste Sta­tion und sehen auf einen Blick ob diese frei oder belegt ist. Auf Wun­sch führt die Nav­i­ga­tions­funk­tion gezielt zum Ladestandort.
Mit Auswahl eines Ladepunk­ts sieht jed­er E‑Mobilist direkt seinen für ihn dort gülti­gen Tarif. Wird der Lade­vor­gang ges­tartet, kön­nen die Lade­dat­en wie der Stromver­brauch und die anfal­l­en­den Kosten nachver­fol­gt wer­den. Das Kun­denkon­to bietet einen Überblick über die His­to­rie aller Lade­vorgänge inklu­sive Standzeit, Ver­brauch und Kosten. Als Zahlung­sop­tio­nen ste­hen Lastschrift oder Kred­itkarte zur Verfügung.
Vergün­stigter Ökostrom für Stromkun­den von Mitgliedern
Auch weit­er­hin gilt: Stromkun­den eines im Lade­ver­bund+ organ­isierten Stadtwerks laden nach Reg­istrierung zum ermäßigten Tarif. Stromkun­den der N‑ERGIE Aktienge­sellschaft – mit 240 Sta­tio­nen der größte Anbi­eter im Lade­ver­bund+ – zahlen beispiel­sweise an allen 550 Sta­tio­nen lediglich 32 Cent pro Kilo­wattstunde Ökostrom.
Neben einem Tarif für die spon­tane Nutzung mit­tels Abscan­nen eines QR-Codes bieten alle Mit­glieder einen rabat­tierten Tarif für Nutzer der App an. An eini­gen Säulen wird zudem eine Block­ierge­bühr für die Standzeit ohne gle­ichzeit­iges Laden fällig.
Neuer Part­ner charge­cloud GmbH
Die umfan­gre­ichen Umstel­lun­gen im Lade­ver­bund+ gehen mit einem Wech­sel des Back­end-Anbi­eters ein­her. Kün­ftig ver­traut der Lade­ver­bund+ auf die Dien­ste des auf Elek­tro­mo­bil­ität spezial­isierten Soft­ware­herstellers charge­cloud GmbH.
Damit ist auch weit­er­hin der Zugang über zahlre­iche soge­nan­nte RFIDMe­di­en und Apps ander­er Fahrstrom-Anbi­eter möglich. Da die Mit­glieder des Lade­ver­bund+ keinen Ein­fluss auf deren Preis­gestal­tung haben, kann diese Form des Roam­ings allerd­ings teils deut­lich höhere Preise für die Nutzer der Ladesta­tion zur Folge haben.
Mögliche Ein­schränkun­gen während Umrüstungsphase
Die Umrüs­tung der Ladesäulen begin­nt am Fre­itag, 17. Juli 2020. Bis zum voraus­sichtlichen Abschluss der Arbeit­en Ende Juli kann es an den Ladesäulen vere­inzelt zu kurzzeit­i­gen Aus­fällen kom­men. E‑Autos, die während anste­hen­der Arbeit­en an den Ladesäulen angeschlossen sind, kön­nen durch die Mon­teure kurzzeit­ig von der Ladesäule getren­nt werden.
Die Umrüs­tung der Ladesäulen im Lade­ver­bund+ ver­läuft grob von Nord nach Süd. Über den aktuellen Stand der Umstel­lung informiert der Ladesäu­len­find­er laufend auf www.ladeverbundplus.de. Dort find­en Nutzer auch weit­er­führende Infos und eine aus­führliche VideoAn­leitung. Als beson­deren Ser­vice bietet der Lade­ver­bund+ Nutzern der App bis 31. August 2020 einen ein­heitlichen Preis von 32 Cent pro Kilo­wattstunde an.
Über den Ladeverbund+
Der Lade­ver­bund+ ist ein stetig wach­sender Ver­bund aus derzeit 63 Stadt- und Gemein­dew­erken in Bay­ern, Baden-Würt­tem­berg, Hes­sen und Rhein­land-Pfalz. Seine Mit­glieder wollen die Elek­tro­mo­bil­ität fördern und haben sich zum Ziel geset­zt, eine möglichst ein­heitliche und flächen­deck­ende Lade­in­fra­struk­tur für Elek­troau­tos aufzubauen.
Der Schw­er­punkt des Aus­baus liegt bis­lang auf dem fränkischen Raum. Ladesäulen des Lade­ver­bund+ find­en E‑Mobilisten mit­tler­weile aber auch in Deggen­dorf (Nieder­bay­ern), im Main-Tauber-Kreis (Baden­Würt­tem­berg) oder Bad Hers­feld (Hes­sen). Im ver­gan­genen Jahr wur­den bere­its 99.000 Lade­vorgänge reg­istri­ert. Ins­ge­samt wurde dabei Ökostrom für rund sechs Mil­lio­nen emis­sions­freie Kilo­me­ter abgegeben.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie hier

Nach oben