CITROËN Multicity Carsharing

Bilanz nach einem hal­ben Jahr Betrieb
Als im August 2012 Mul­ti­c­i­ty Car­shar­ing in Berlin startete, galt es viele Fra­gen zu beant­worten: Gibt es Vor­be­halte gegenüber Elek­tro­mo­bil­ität? Wird das Konzept angenom­men? Wie bewährt sich das erste reinelek­trische Car­shar­ing mit flex­i­bler Kurzzeit­mi­ete im täglichen Betrieb?
Nach einem hal­ben Jahr CITROËN Mul­ti­c­i­ty zeigt sich: Das Pro­jekt nimmt Fahrt auf. Um die Ver­füg­barkeit weit­er zu erhöhen, wurde die Fahrzeugflotte Anfang April um 250 CITROËN C‑ZERO auf 350 Fahrzeuge aufge­stockt. Und neben eini­gen neuen Kun­den kon­nten vor allem zwei Dinge gewon­nen wer­den: Knowhow und viele Erfahrun­gen im Betrieb und bei der Ver­mark­tung eines kom­plex­en Car­shar­ing-Pro­duk­tes. Anhand der in den let­zten Monat­en iden­ti­fizierten erfol­gsrel­e­van­ten Para­me­ter kon­nte das Ange­bot entschei­dend in die richti­gen Bah­nen aus­ges­teuert wer­den. Das führte zu Mod­i­fika­tio­nen des Car­shar­ing-Ange­botes, die ab April 2013 in Kraft getreten sind:
• Die Umstel­lung auf eine minuten­ge­naue Abrech­nung mit 28 Cent/Minute
• Eine deut­lich reduzierte Reg­istrierungs­ge­bühr von nur noch 9,90 Euro statt 25,00 Euro
• Die Ein­führung rabat­tiert­er Minuten­pakete mit unbe­gren­zter Gültigkeit
• Fahrtguthaben als Beloh­nung für durchge­führte Lade­vorgänge (ab Mai)
• Eine Erweiterung des Geschäftsgebietes
Gute Voraus­set­zun­gen
Zugegeben — weit braucht man in Berlins Innen­stadt nicht zu laufen, bis man ein Car­shar­ing-Fahrzeug find­et. Dass sich Berlin für Car­shar­ing eignet, haben ver­schieden­ste Anbi­eter frühzeit­ig erkan­nt: Mit ein­er rel­a­tiv niedri­gen Motorisierungsquote, ein­er grundle­gen­den Lade­in­fra­struk­tur, einem gut aus­ge­baut­en öffentlichen Verkehrsnetz als Basis für ver­net­zte Mobil­ität­sange­bote und ein­er bere­its mit Car­shar­ing ver­traut­en Ziel­gruppe bietet die Haupt­stadt gute Voraussetzungen.
Hohe Nutzer­fre­undlichkeit dank Kooperationen
Die Entwick­lung und der Betrieb kom­plex­er Sys­teme ziehen immer große Investi­tio­nen nach sich. Koop­er­a­tio­nen helfen, diesen Aufwand zu reduzieren und den Pro­duk­t­nutzen zu erweitern.
Dass Ange­bote mit ein­er inter­modalen Verknüp­fung zu anderen Verkehrssys­te­men beson­ders attrak­tiv sind, zeigt zum Beispiel die frucht­bare Koop­er­a­tion mit der Bah­n­tochter DB Rent: Von Beginn an kon­nten die Kun­den von CITROËN Mul­ti­c­i­ty die Ange­bote von Flinkster wahrnehmen und umgekehrt. Der ein­fache Zugang zu den Fahrzeu­gen mit bere­its vorhan­de­nen Zugangskarten sowie die ein­heitliche Abrech­nung ermöglicht­en eine ein­fache Nutzung von Mul­ti­c­i­ty durch die Flinkster Kun­den, was ger­ade in der Start­phase zu ein­er guten Aus­las­tung der Mul­ti­c­i­ty Flotte führte. Darüber hin­aus haben Mul­ti­c­i­ty Kun­den die Möglichkeit, sich ohne Auf­preis bei Call a Bike — dem Fahrrad­ver­leih­sys­tem von DB Rent — zu registrieren.
Auch bei der Lade­in­fra­struk­tur zeigt sich der große Vorteil strate­gis­ch­er Koop­er­a­tio­nen. Um dem Wach­s­tum der Flotte auf 350 Fahrzeuge gerecht zu wer­den, soll die öffentlich ver­füg­bare Lade­in­fra­struk­tur von ca. 200 Ladepunk­ten des Koop­er­a­tionspart­ners RWE durch ein Netz neuer Schnel­ladesäulen aus­ge­baut wer­den. Die zukün­fti­gen Säulen wer­den vom DB-Dis­po­si­tion­steam bedi­ent. Für die Net­zer­weiterung kon­nte CITROËN mit TOTAL einen bere­its beste­hen­den Koop­er­a­tionspart­ner für das Mul­ti­c­i­ty Pro­jekt gewinnen.
Aufmerk­samkeitsstarke Kommunikation
Mit ein­er ziel­grup­pe­nadäquat­en Kom­mu­nika­tion­sstrate­gie wur­den gezielt die rel­e­van­ten Kun­den­grup­pen ange­sprochen. Die Kam­pagne hat­te dabei zwei Stoßrich­tun­gen: Sie sollte informieren und auf das neue Car­shar­ing-Ange­bot aufmerk­sam machen. Und sie sollte das Dif­feren­zierungsmerk­mal »rein elek­trisch« im Wet­tbe­werb­sver­gle­ich her­ausstellen und gle­ichzeit­ig Hemm­schwellen in Bezug auf Elek­tro­mo­bil­ität abbauen. Ein­er Lust weck­enden, Spaß machen­den Kun­de­nansprache kam dabei eine beson­dere Bedeu­tung zu. Platziert an den wichti­gen realen sowie virtuellen »Touch­points« führte diese Strate­gie bis­lang zu ein­er schnellen Grund­bekan­ntheit von Mul­ti­c­i­ty in Berlin.
Faz­it
Das Mobil­itätsver­hal­ten der Men­schen befind­et sich im Umbruch. Und mit­ten in dieser Entwick­lung bietet CITROËN mit dem ersten rein elek­trischen Car­shar­ing Deutsch­lands ein beson­ders inno­v­a­tives Pro­dukt an. Dass mit dem eCar­shar­ing-Ange­bot dank niedriger Ein­stiegshür­den immer mehr Men­schen mit Elek­tro­mo­bil­ität in Kon­takt kom­men, ist ein großer Vorteil dieses Sys­tems. Was sich darüber hin­aus in Zukun­ft bewe­gen lässt und welche Chan­cen Mul­ti­c­i­ty bietet, haben wir bere­its in den ersten 6 Monat­en gese­hen. Die wertvollen Erfahrun­gen wer­den weit­er in unser Ange­bot ein­fließen. Und wir sind uns sich­er: Mit unserem eCar­shar­ing-Ange­bot kön­nen wir einen entschei­den­den Beitrag zur Ver­bre­itung von Elek­tro­mo­bil­ität in Deutsch­land leisten.
Stephan Lützenkirchen
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH
⇢ www.multicity-carsharing.de

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