BEM-Pressemitteilung: Grünes Licht für Elektromobilität: BEM begrüßt Signale des Konjunkturpakets

04. Juni 2020 / BEM-Pressemitteilung
Nach ein­er end­los scheinen­den Debat­te über den Sinn und Unsinn von Kauf­prämien für Pkw hat die Regierungskoali­tion in ihren Ver­hand­lun­gen um geeignete Wirtschaft­shil­fen gegen die Coro­na-Krise einen über­raschen­den Befreiungss­chlag hin­gelegt. Mit der Senkung der Mehrw­ert­s­teuer präsen­tieren die Regieren­den einen inno­v­a­tiv­en Ansatz zur Ankurbelung von Aus­tausch und Kon­sum, der zusät­zlich klare Sig­nale für den Auf­bau neuer Wertschöp­fungs­ket­ten und damit grünes Licht für die Elek­tro­mo­bil­ität gibt.
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität BEM begrüßt das Kon­junk­tur­paket und die Über­nahme ein­er Rei­he von Vorschlä­gen des alter­na­tiv­en Wirtschaftsver­ban­des, die sich im 15seitigen Entwurf wiederfind­en: Dem­nach gibt es kein­er­lei Kauf­prämie für Ver­bren­ner-Fahrzeuge, son­dern die stärkere Förderung für Elek­troau­tos, mehr Geld für Lade­in­fra­struk­tur und ein Nutzfahrzeug-Modernisierungsprogramm.
Zudem fol­gte die Koali­tion dem Vorschlag, die Kfz-Steuer für Pkw stärk­er an CO2-Emis­sio­nen auszuricht­en, wovon eine spür­bare Lenkungswirkung hin zu emis­sion­särmeren bzw. emis­sions­freien Fahrzeu­gen aus­ge­hen wird. Die Kraft­fahrzeug­s­teuer­be­freiung für reine Elek­tro­fahrzeuge wird deut­lich ver­längert. Für den Aus­tausch der Kfz-Fahrzeugflotte etwa im Handw­erk oder bei Sozialen Dien­sten durch kli­ma- und umwelt­fre­undlichere Elek­tro­fahrzeuge set­zt die Koali­tion eine Inno­va­tion­sprämie ein, die den Umstieg erle­ichtern soll. Bei der Besteuerung von reinelek­trischen Dienst­wa­gen von 0,25% soll die Kauf­preis­gren­ze ange­hoben wer­den. Hybrid-Fahrzeuge sollen auf ihre Förder­fähigkeit über­prüft und ein­heitliche Stan­dards für Ladesäulen geschaf­fen werden.
»Elek­tro­mo­bil­ität ist mehr als nur ein neuer Antrieb, um die neue Tech­nolo­gie dreht sich ein ganzes Ökosys­tem neuer Aspek­te, die über­raschend klar sortiert im Kon­junk­tur­paket der Großen Koali­tion enthal­ten sind. Jet­zt gilt es, die zahlre­ichen Prozesse koor­diniert umzuset­zen und mit den notwendi­gen Energiefra­gen zu verbinden«, so Kurt Sigl, BEM-Präsi­dent. »Das lenkt den Blick neben dem Aus­bau der Lade­in­fra­struk­tur (öffentlich, pri­vat und Arbeit­ge­ber­laden) auf den Aus­bau ein­er dezen­tralen Energiev­er­sorgung, damit die Elek­tro­mo­bil­ität auf Basis Erneuer­bar­er Energien funk­tion­ieren kann, und zwar von der Pro­duk­tion bis hin zum Fahrbe­trieb«, so Sigl weiter.
Den Entwurf der Großen Koali­tion find­en Sie hier
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Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V.
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM) ist ein Zusam­men­schluss von Unternehmen, Insti­tu­tio­nen, Wis­senschaftlern und Anwen­dern aus dem Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität, die sich dafür ein­set­zen, die Mobil­ität in Deutsch­land auf Basis Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die aktive Ver­net­zung von Wirtschaft­sak­teuren für die Entwick­lung nach­haltiger und inter­modaler Mobil­ität­slö­sun­gen, die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität und die Durch­set­zung von mehr Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf emis­sion­sarme Antrieb­skonzepte. Der Ver­band wurde 2009 gegrün­det. Er organ­isiert 300 Mit­glied­sun­ternehmen, die ein jährlich­es Umsatzvol­u­men von über 100 Mil­liar­den Euro verze­ich­nen und über eine Mil­lion Mitar­beit­er weltweit beschäftigen.
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