BEM-Pressemitteilung: BEM fordert 1 Milliarde Euro Strafzahlung von VW für kostenlosen Ladestrom

15. Juni 2018 / Pressemitteilung
BEM fordert: 1 Mil­liarde Euro Strafzahlung von VW für kosten­losen Lade­strom und Auf­bau ein­er flächen­deck­enden Ladeinfrastruktur
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM), ein Zusam­men­schluss von Unternehmen, Wis­senschaftlern und Anwen­dern aus dem Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität, fordert, dass die Strafzahlung von VW in Höhe von ein­er Mil­liarde Euro und weit­ere Strafzahlun­gen, die eventuell noch ver­fügt wer­den, der All­ge­mein­heit zu Gute kom­men. Nach dem Vor­bild Kali­forniens sollen die Beträge, die zusät­zlich zum Haushalt ver­füg­bar wer­den, zweck­ge­bun­den auss­chließlich für die Förderung ein­er sauberen und nach­halti­gen Neuen Mobil­ität auf Basis Erneuer­bar­er Energien einge­set­zt wer­den. »Wir weisen sach­fremde Aus­gaben zurück und appel­lieren an die Ver­ant­wor­tung des Lan­des gegenüber den Geschädigten«, so BEM-Vize-Präsi­dent Chris­t­ian Heep.
Im Zuge der Diese­laf­färe wurde bekan­nt, dass in Deutsch­land viele Aut­o­fahrer von VW und anderen Her­stellern bet­ro­gen wor­den sind. Es sind Autos unter Vortäuschung falsch­er Tat­sachen verkauft wor­den, die Gren­zw­erte nicht ein­hal­ten, eventuell ihre Straßen-Zulas­sung ver­lieren und damit einen deut­lichen Wertver­lust hin­nehmen müssen. Zudem sind alle Bürg­er betrof­fen, die ins­beson­dere in den Bal­lungs­ge­bi­eten ein­er höheren Schad­stoff­be­las­tung aus­ge­set­zt sind.
Um die Luftver­schmutzung in Städten zu reduzieren und die Attrak­tiv­ität der eMo­bil­ität zu fördern, schlägt der BEM vor, die Ladung von eFahrzeu­gen an öffentlichen Ladesäulen mit kosten­losem Strom für vor­erst 3 Jahre zu fördern und zusät­zlich in den flächen­deck­enden Aus­bau von Lade­in­fra­struk­tur zu investieren. Damit kann Nieder­sach­sen Vor­re­it­er der Elek­tro­mo­bil­ität wer­den und wichtige Impulse für die heimis­che Wertschöp­fung, Wohl­stand, Arbeit­splätze und die zukün­ftige Wet­tbe­werb­s­fähigkeit der nieder­säch­sis­chen Auto­mo­bilin­dus­trie setzen.
»Langfristig sehen wir die Wer­tigkeit von Strom sowieso nicht im Verkauf, son­dern in der Möglichkeit Strom bei Last­spitzen zu spe­ich­ern und bei Bedarf wieder abzugeben,« so BEM-Vize-Präsi­dent Chris­t­ian Heep: »Es gilt, diese bidi­rek­tionale Lade­in­fra­struk­tur bei den Fahrzeu­gen und den Ladesäulen zu schaf­fen und ein Strom­netz der Zukun­ft, das soge­nan­nte Smart­Grid, aufzubauen. Dies verbessert sig­nifikant die Inte­gra­tion Erneuer­bar­er Energien ins Strom­netz und ver­mei­det teil­weise einen kost­spieli­gen Netzausbau.«
Heep sieht darin ein zukun­fts­fähiges Geschäftsmod­ell, das nicht auf eine hohe Vergü­tung für Lade­strom set­zt — was langfristig kon­trapro­duk­tiv für die flächen­deck­ende Ein­führung der eMo­bil­ität wäre, son­dern ein par­itätis­ches Erlös-Mod­ell, dass bei hoher Beteili­gung auch die eFahrzeug-Nutzer mon­etär berücksichtigt.
Zudem fordert der BEM eine Kauf­prämie für die geschädigten Aut­o­fahrer, die auss­chließlich für umwelt­fre­undliche Fahrzeuge ohne Schad­stof­fausstoß einge­set­zt wer­den muss. Eine Prämie für Ver­bren­ner-Fahrzeuge lehnt der Bun­desver­band genau­so entsch­ieden ab wie die weit­ere Sub­ven­tion­ierung von Diesel-Kraftstoffen.
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität set­zt sich dafür ein, die Mobil­ität in Deutsch­land mit dem Ein­satz Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität als nach­haltiges und zukun­ftsweisendes Mobil­ität­skonzept und die Durch­set­zung ein­er Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf emis­sion­sarme Antriebskonzepte.
Pressekon­takt Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V.
Oranien­platz 5
10999 Berlin
Fon 030 8638 1874 / eMail: ⇢ presse@bem-ev.de
BEM-Vize-Präsi­dent Chris­t­ian Heep
christian.heep@bem-ev.de
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