BEM-Chile-Repräsentant Miguel I. Fredes hält Rede vor dem Verfassungskonvent

04.08.2021 / Rede von BEM-Chile-Repräsen­tant Miguel I. Fre­des vor dem Ver­fas­sungskon­vent / Con­ven­to Con­sti­tu­cional / Comisión N12
Unser BEM-Chile-Repräsen­tant, Recht­san­walt und Kli­maschutza­k­tivist Miguel I. Fre­des hält eine Rede vor dem chilenis­chen ver­fas­sungs­geben­den Kon­vent in San­ti­a­go de Chile und bezieht sich für einen Ver­gle­ich mit Deutsch­land auf sein Engage­ment beim Bun­desver­band eMo­bil­ität: »Porque los país­es como Ale­ma­nia — y ahí hago un pequeño parén­te­sis, quiero decir que entro mis activi­dades tam­bién soy rep­re­sen­tante en Chile de la Fed­eración ale­m­ana de elec­tro movil­i­dad. Cuyo obje­ti­vo cen­tral es abrir las energías ren­ov­ables no con­ven­cionales para evi­tar el cam­bio climáti­co.« Er schlägt dem Kon­vent ein­dringlich vor, eine weit­ere Kom­mis­sion einzu­berufen, die sich the­ma­tisch mit der Umwelt, dem Kli­mawan­del, den natür­lichen Ressourcen und den Ter­ri­to­rien beschäfti­gen soll. Das von der wis­senschaftlichen Gesellschaft als Kon­sens anerkan­nte Prob­lem des Kli­mawan­dels soll eine verbindliche, ver­fas­sungsrechtliche Bedeu­tung bekommen.
»So habe beispiel­sweise das deutsche Ver­fas­sungs­gericht kür­zlich das Prinzip der Gen­er­a­tio­nen-Gerechtigkeit aus­geweit­et. Dieses Prinzip bedeutet, dass der Umweltschutz, den Ver­fas­sungs­ge­ber beacht­en müssen, nicht nur unsere Rechte heute son­dern auch unsere Rechte für die Zukun­ft beacht­en muss. Denn die klas­sis­che Def­i­n­i­tion des Begriffs Nach­haltigkeit muss prak­tisch anwend­bar sein. Die große Möglichkeit, die sich uns bietet, sollte genutzt wer­den für eine Ver­fas­sung, die auch die Bedürfnisse unsere Kinder, Enkel und Urenkel beachtet. Deshalb haben Län­der wie Deutsch­land ihre Zweifel bei­seite gelegt und set­zen sich für CO2- Neu­tral­ität ein.«
Zusät­zlich gilt es, die Anpas­sung an den Kli­mawan­del anzuge­hen und eine Kapaz­ität der Resilienz gegenüber den Auswirkun­gen des Kli­mawan­dels zu erzeu­gen. Miguel bezieht sich dabei nicht allein auf die Men­schen son­dern auch auf die Bio­di­ver­sität und die Land­schaften, welche sub­stanziell bedro­ht sind. »Genau hier set­zte ich an und appel­liere an die ver­fas­sungs­gebende Ver­samm­lung; das ist die Möglichkeit, Leitlin­ien festzule­gen, wie wir uns als Land an den Kli­mawan­del anpassen und wie wir ihn ver­mei­den kön­nen. Miguel I. Fre­des set­zt sich in sein­er Funk­tion als Vor­sitzen­der der NGO »Inci­den­cia Glob­al« seit vie­len Jahren für ein Klim­agerechtigkeit und soziale Teil­habe in Chile ein.
Les agradez­co mucho.
BEM-Repräsen­tanz Chile

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