BEM Arbeitsgruppe »Absatz eMobilität — Autohaus mit Zukunft?«

Sep­tem­ber 2018
Ist das Auto­haus mit Zukun­ft noch das Auto­haus, wie wir es heute ken­nen? Fest ste­ht: Der Auto­mo­bil­han­del muss sich auch mit Blick auf die Elek­tro­mo­bil­ität aktuell vie­len Her­aus­forderun­gen stellen und Lösun­gen finden.
Angesichts ein­er Vielzahl von neuen Mobil­itäts­for­men und ‑part­nern, die sich im Kon­text von Elek­tro­mo­bil­ität und „Neuer Mobil­ität“ auf dem Markt zeigen, drängt sich aber auch die Frage auf, ob weit­er der Auto­mo­bil­han­del die Haup­trol­le bei der Ver­mark­tung von Elek­tro­fahrzeu­gen ein­nehmen wird, oder ob ganz andere Part­ner, wie z.B. Energiev­er­sorg­er, dies auch kön­nen und wollen.
Bish­erige auss­chließlich fahrzeug­na­he The­men treten stärk­er in den Hin­ter­grund. So bringt z.B. die Abwick­lung der Probe­fahrt die Frage auf, wie der Inter­essent auch schon während der Ken­nen­lern­phase des Fahrzeugs das Laden aus­pro­bieren kann.
Grundle­gende und kom­plexe Fra­gen zu Reich­weite, All­t­agsver­hal­ten, Strombezug, Lademöglichkeit­en, Elek­troau­to in Kom­bi­na­tion mit ein­er PV-Anlage oder einem sta­tionären Energiespe­ich­er, Ladezu­gangskanäle, Förderun­gen für Fahrzeug und Lade­in­fra­struk­tur – zuhause und am Arbeit­splatz, Finanzierung und Ver­sicherung gilt es nun, dem eKunden/eInteressenten zufrieden­stel­lend zu beantworten.
Dazu darf es eines ganzheitlichen Ver­mark­tungskonzeptes, der Suche nach geeigneten Mitar­beit­ern — aus möglicher­weise ganz anderen Herkun­fts­branchen — und ein­er ziel­gerichteten Aus­bil­dung mit angepassten Schu­lungs- und Ver­trieb­sun­ter­la­gen. Die Klärung der Frage ist wichtig, ob das Auto­haus die eMo­bile Beratung und Verkauf vol­lum­fänglich selb­st macht im Sinne eines Run­dum-sor­g­los-Paketes oder durch Ver­mit­tlung an kom­pe­tente Part­ner, samt der dann anfal­l­en­den rechtlichen Klärung rund um Daten­schutz und ver­bun­den­er Geschäfte.
Viele grundle­gende Investi­tion­sentschei­dun­gen zu Part­nern, Werk­stat­tausstat­tung, Lade­in­fra­struk­tur, Stromgewin­nung, Solaran­lage sind zu tre­f­fen, aber auch zum Ausstel­lungsraum. Denn denkbar ist natür­lich auch, zukün­ftig die gesamte Mod­el­lvielfalt an Elek­tro­fahrzeu­gen mit 2–4 Rädern zu zeigen, ein­herge­hend mit einem weitaus größeren Spek­trum und her­stellerüber­greifend­en Ange­bot als bisher.
Ziele
In der Arbeits­gruppe soll erörtert wer­den, welche neuen Anforderun­gen die Elek­tro­mo­bil­ität an den Auto­mo­bil­han­del stellt und welche (neuen) Part­ner in welch­er Kon­stel­la­tion hier zukün­ftig erfol­gre­ich kooperieren werden.

  • Welche Voraus­set­zun­gen müssen geschaf­fen wer­den und welche neuen Geschäftsmod­elle lassen sich daraus generieren?
  • Wer wird in Zukun­ft den Kun­den zufrieden­stel­lend und ganzheitlich berat­en und welche (neuen) Fachkräfte übernehmen dabei die (neue) Rolle des Verkäufers?
  • Wom­it kann der Absatz sig­nifikant gesteigert werden?

Es sollen soge­nan­nte Quick-Win-Pro­jek­te, Unter­lagern und Pro­duk­te erar­beit­et und für alle Arbeits­grup­pen-Mit­glieder zur Ver­fü­gung gestellt werden.
Ziel­gruppe / Teilnehmer

  • gebun­den­er und freier Automobilhandel
  • Her­steller
  • Energiev­er­sorg­er
  • Ver­bände und Genossenschaften
  • Elek­tro­handw­erks­branche
  • Banken und Versicherungen
  • Legal
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