Autogipfel: Merkel drängt Autokonzerne: BMW, Daimler und VW sollen Datenschatz teilen

28. Okto­ber 2020 / Han­dels­blatt / Dichter Verkehr auf der Berlin­er Stad­tau­to­bahn (Foto: imago/photothek)
»Jed­er Her­steller will seine Dat­en behal­ten«, sagte Markus Emmert, Vor­stand beim Bun­desver­band eMo­bil­ität. »Erst wenn sie einen Nutzen erken­nen, sind sie bere­it zu teilen.« Die Vorteile entstün­den auch erst, wenn mehr als nur Mobil­itäts­dat­en geteilt wür­den, sagte er. Im Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität seien Dat­en eben­so für Energiev­er­soger und Net­z­be­treiber wichtig, um Nach­fra­gen zu prog­nos­tizieren und Net­ze zu pla­nen. Und für Banken und Leas­ingge­sellschaften sei zur Rest­wert­er­mit­tlung der Zus­tand eines Akkus relevant.
Der BEM emp­fiehlt seinen Mit­gliedern, dem Daten­raum Mobil­ität beizutreten. Zugle­ich engagiert sich der Ver­band auch auf europäis­ch­er Ebene, um ein Regel­w­erk für die Stan­dar­d­isierung der Daten­sou­veränität voranzutreiben, und ist auch im Net­zw­erk der IDSA vertreten. Die IDSA ist ihrer­seits bei dem von Deutsch­land und Frankre­ich ins Leben gerufe­nen Pro­jekt Gaia‑X involviert, das eine sichere und ver­trauenswürdi­ge europäis­che Daten­in­fra­struk­tur auf­bauen will.
Je mehr Unternehmen teil­nehmen, desto größer dürfte der Druck auf die Auto­bauer wer­den. Der Deutsche Wet­ter­di­enst etwa stellt Wet­ter­in­for­ma­tio­nen bere­it, die wiederum für neue Tech­nolo­gien wie das autonome Fahren wichtig sind.
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