Sono Motors startet Community-Funding Kampagne mit Ziel 50 Millionen Euro

02. Dezem­ber 2019 / Pressemel­dung BEM-Mit­glied SONO Motors
Der deutsche Mobil­ität­san­bi­eter Sono Motors hat gestern eine der größten Com­mu­ni­ty-Fund­ing Kam­pag­nen Europas ges­tartet. Bis zum 30. Dezem­ber 2019 will das Unternehmen das Kam­pag­nen­ziel von 50 Mil­lio­nen Euro durch 2.000 Reservierun­gen von beste­hen­den und neuen Unter­stützern erre­ichen. Mit dem Kap­i­tal soll vor allem in Pro­duk­tion­san­la­gen und Serien-Pro­to­typen des ersten Solar Elec­tric Vehi­cle (SEV), Sion, investiert wer­den. Die bre­it angelegte öffentliche Kam­pagne fol­gt auf eine strate­gis­che Neuaus­rich­tung in der Unternehmens­fi­nanzierung. Abseits klas­sis­ch­er Finanzierungsrun­den sollen die nach­haltige Umset­zung der Unternehmensvi­sion, der uneingeschränk­te Fokus auf die Ziele von Sono Motors sowie die Pro­duk­tion und Aus­liefer­ung des Sion sichergestellt wer­den. Auch die Anschluss­fi­nanzierung soll durch die kon­tinuier­lich wach­sende Sono Motors Com­mu­ni­ty getra­gen und um nach­haltige Inve­storen, die das Wertesys­tem und die Vision des Unternehmens teilen und unter­stützen, ergänzt werden.
Durch den hohen Kap­i­talbe­darf des Unternehmens spiel­ten in der Ver­gan­gen­heit vor allem inter­na­tionale Inve­storen eine zen­trale Rolle in der Finanzierungsstrate­gie. In den zum Teil weit fort­geschrit­te­nen Ver­hand­lun­gen mit ein­er Vielzahl von Gesprächspart­nern zeigte sich jedoch zunehmend, dass die langfristige Unternehmensstrate­gie von Sono Motors mit den Inter­essen klas­sis­ch­er Inve­storen nur schw­er vere­in­bar ist. Eine Abkehr von der Vision, das Abwan­dern von Tech­nolo­gie und Paten­ten und let­z­tendlich das Aus für das zukun­ftsweisende Konzept des Sion wären die Folge gewe­sen. Die Entschei­dung gegen die Fort­führung der bish­eri­gen Strate­gie und entsprechend der Abbruch dieser Gespräche macht die Erschließung neuer Finanzmit­tel erforder­lich und ver­schiebt die Pro­duk­tion erster Fahrzeuge in den Sep­tem­ber 2021.
»Wir haben in den let­zten Monat­en immer wieder fest­stellen müssen, dass unsere Ziele in völ­ligem Wider­spruch zu denen klas­sis­ch­er Finanz­in­ve­storen ste­hen«, sagt Lau­rin Hahn, CEO und Mit­grün­der von Sono Motors. »Aggres­sives Wach­s­tum und schnelle Prof­ite lassen sich kaum mit einem nach­halti­gen Unternehmens- und Fahrzeugkonzept vere­in­baren, das den Zugang zu bezahlbar­er und kli­mafre­undlich­er Elek­tro­mo­bil­ität in der Bre­ite ermöglichen soll. Zusät­zlich funk­tion­iert die Bere­it­stel­lung von Wag­niskap­i­tal für Start-Ups mit kap­i­tal­in­ten­siv­en Geschäftsmod­ellen in Deutsch­land wed­er in der Früh- noch in der Wach­s­tum­sphase. Hät­ten wir uns nur auf För­der­maß­nah­men oder das deutsche Mark­tum­feld ver­lassen, gäbe es Sono Motors in der heuti­gen Form wahrschein­lich nicht. Hier beste­ht drin­gen­der Hand­lungs­be­darf auf Seit­en der Poli­tik. Es muss möglich sein, ein solch­es Zukun­ft­spro­jekt in Deutsch­land umzuset­zen und in den wirtschaftlichen Erfolg zu führen. Wir wer­den in jedem Fall weit­erkämpfen. Für eine kli­mafre­undliche Mobil­ität und für unsere Reservier­er«, ergänzt Hahn.
Die Entschei­dung von Sono Motors für ein Com­mu­ni­ty-Fund­ing ist ein klares Beken­nt­nis zu den mehr als 10.000 Unter­stützern, die den Sion bere­its reserviert und angezahlt haben sowie gegen den Ein­stieg von Inve­storen, die Vision und Unternehmen­sziele nicht teilen und unterstützen.
»Wir haben uns im Span­nungs­feld zwis­chen unseren Ver­sprechen an die Reservier­er und den Anforderun­gen von Inve­storen zer­rieben und zunehmend ver­bo­gen. Das mussten wir unbe­d­ingt kor­rigieren. Soziale Ver­ant­wor­tung und Kli­maschutz wären son­st auf der Strecke geblieben und damit all das, wofür wir ange­treten sind. Jet­zt konzen­tri­eren wir uns darauf, die Finanzierung dieses inno­v­a­tiv­en Fahrzeugkonzepts gemein­sam mit den Men­schen fortzuführen, die den Sion auf der Straße sehen wollen. Mit ein­er Com­mu­ni­ty, die sich ein prof­ita­bles, aber ver­ant­wor­tungsvoll han­del­ndes Unternehmen wün­scht, das sich kri­tisch hin­ter­fragt und an den getrof­fe­nen Aus­sagen ehrlich messen lässt«, sagt Jona Chris­tians, CEO und Mit­grün­der von Sono Motors.
Mit Start der Kam­pagne brin­gen die Unternehmensgrün­der ihre noch ver­füg­baren Gewinn­beteili­gun­gen in einen Com­mu­ni­ty Pool ein und über­tra­gen zukün­ftige Gewinne auf die beste­hen­den Reservier­er eines Sion. Sie verzicht­en dadurch auf per­sön­liche Gewinne, behal­ten aber die Stimm­rechte im Unternehmen. So ist sichergestellt, dass die Unternehmen­sziele weit­er­hin umge­set­zt und der Sion nach­haltig und ohne Änderun­gen am Konzept pro­duziert wer­den kann. Derzeit hält das Grün­derteam 74 Prozent der Unternehmen­san­teile und 64 Prozent der Gewinnbezugsrechte.
Der Sion ist das erste Serien­fahrzeug, das Solar-Inte­gra­tion, Mobil­itäts­di­en­ste und  eine bidi­rek­tionale Lade­funk­tion in einem Fahrzeug bün­delt. Durch die naht­lose Inte­gra­tion von Solarzellen in die Fahrzeu­gob­er­fläche ist der inno­v­a­tive All­rounder auf kurzen Streck­en unab­hängig von der Lade­in­fra­struk­tur. Durch die Inte­gra­tion von Solarzellen kön­nen jährlich bis zu 5.800 Kilo­me­ter kosten­lose und kli­ma­neu­trale Reich­weite erzielt und so Betrieb­skosten gesenkt wer­den. Ins­ge­samt wer­den 260.000 Fahrzeuge mit erneuer­bar­er Energie in Schwe­den produziert.
Die Pressemel­dung find­en Sie hier

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