smartlab setzt bei Entwicklung des Lastenmanagementsystems auf Anforderungen des Marktes

09. April 2018 / Pressemeldung
smart­lab set­zt bei der Entwick­lung ihres Last­man­age­mentsys­tems auf die Anforderun­gen des Marktes
Die smart­lab entwick­elt derzeit gemein­sam mit der regio iT ein zen­trales back­end­seit­iges Last­man­age­ment zur Steuerung von Ladesys­te­men und startet nun in die erste Test­phase. Für die opti­male Aus­rich­tung der Funk­tio­nen wur­den zuvor die Voraus­set­zun­gen und Anforderun­gen des Mark­tes bei den Part­nern des Ver­bunds ladenetz.de erhoben.
Aachen. Im Rah­men von 3connect, ein Forschung­spro­jekt des vom Bun­deswirtschaftsmin­is­teri­um geförderten Pro­gramms „IKT für Elek­tro­mo­bil­ität III“, entwick­elt die smart­lab derzeit gemein­sam mit ihrem Pro­jek­t­part­ner regio iT ein zen­trales Last­man­age­mentsys­tem. Das Sys­tem ermöglicht die back­end­seit­ige Steuerung von Lade­vorgän­gen. Dadurch kön­nen mit der vorhan­de­nen Anschlus­sleis­tung mehr Autos gle­ichzeit­ig geladen wer­den, ohne dass diese kosten­in­ten­siv erhöht wer­den muss. Konkret kön­nen in vie­len Fällen also bauliche Maß­nah­men ver­mieden wer­den. So wer­den dem Betreiber von Lade­in­fra­struk­tur Einsparun­gen ermöglicht. Beson­ders bemerkenswert ist dabei, dass das Sys­tem her­stellerüber­greifend ein­set­zbar ist. Dadurch ist der Betreiber von Lade­in­fra­struk­tur nicht nur an einen Anbi­eter gebun­den, son­dern kann sog­ar an einem Stan­dort mehrere Fab­rikate kom­binieren. In der nun ges­tarteten Test­phase wer­den ver­schiedene Anwen­dungs­fälle und Steuerungsarten erprobt.
Der Bedarf und damit auch die Anzahl und die Dichte an Ladesäulen wach­sen derzeit ras­ant. Zudem nehmen die Bat­terieka­paz­ität und die Ladeleis­tung der Fahrzeuge zu. Dadurch ergeben sich neue Her­aus­forderun­gen für Net­zan­schlüsse und Net­zaus­las­tung. So gestal­ten sich zum Beispiel Net­zan­schlüsse für große Fuhrparks ohne Last­man­age­ment äußerst kost­spielig oder sind bei Wohn­häusern nicht auf die Lade­pro­file von Elek­tro­fahrzeu­gen aus­gelegt. Über ein zen­trales und flex­i­bles Last­man­age­ment zur geziel­ten Steuerung der Ladeleis­tung kann diesen Prob­le­men opti­mal vorge­beugt werden.
Um von Anfang an mark­t­gerechte Lösun­gen zu entwick­eln, hat die smart­lab Anfang des Jahres eine Umfrage in ihrem Lade­in­fra­struk­tur­net­zw­erk ladenetz.de durchge­führt. So wur­den die Erfahrun­gen aus dem prak­tis­chen Ein­satz von Lade­in­fra­struk­tur sowie die genauen Anforderun­gen an ein intel­li­gentes Last­man­age­mentsys­tem erhoben. Die Ergeb­nisse fließen nun in die Weit­er­en­twick­lung und die Fein­ab­stim­mung des Sys­tems mit ein.
»Pro­pri­etäre Lösun­gen, die bere­its auf dem Markt sind, ver­hin­dern die nötige Inter­op­er­abil­itätq, erk­lärt Max Dern, Tech­nis­ch­er Leit­er der smart­lab Inno­va­tion­s­ge­sellschaft mbH, »Das von uns entwick­elte Sys­tem ermöglicht die back­end­seit­ige gezielte Steuerung von Lade­vorgän­gen. Es basiert auf dem offe­nen Pro­tokoll­stan­dard OCPP 1.6 und ist so flex­i­bel ein­set­zbar und aus­baufähig. Es ist bere­its heute auf die wach­senden Ansprüche in der Zukun­ft ausgerichtet.q Die Entwick­lung des Last­man­age­mentsys­tems wird voraus­sichtlich bere­its im drit­ten Quar­tal 2018 abgeschlossen sein.
Über den grundle­gen­den Anwen­dungs­fall hin­aus, die max­i­male Net­zan­schlus­sleis­tung auf mehrere Ladepunk­te zu verteilen, ergeben sich in der Entwick­lung weit­ere Anwen­dungsszenar­ien für die Woh­nungswirtschaft, Gewer­be­be­triebe sowie Park­platz- und Parkhaus­in­fra­struk­turbe­treiber. »Für Unternehmensflot­ten und andere Pool-Shar­ing-Konzepte lässt sich die Steuerung der Lade­vorgänge auch auf die opti­male Rei­hen­folge aufzu­laden­der Fahrzeuge anwen­den. Hier tre­f­fen Dis­po­si­tions- und Energie­m­an­age­men­tan­forderun­gen ide­al­er­weise zusam­men.« erk­lärt Jörg Röhlen, Pro­dukt- und Kun­den­man­ag­er der regio iT.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen unter:
www.smartlab-gmbh.de

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