Ingolstadt lobt Johann-Helfenzrieder-Transformationspreis aus

05. Novem­ber 2019
Die Stadt Ingol­stadt wird ab 2020 erst­mals den Johann-Helfen­zrieder-Trans­for­ma­tions-Preis zur Förderung neuer dig­i­taler Tech­nolo­gien und zu ihrer Entwick­lung bis zur Mark­treife und unternehmerischen Ver­w­er­tung am Stan­dort Ingol­stadt vergeben. Für den Preis ste­hen jew­eils inner­halb von zwei Haushalt­s­jahren 50.000 Euro als Preis­geld zur Verfügung.
Ange­sprochen wer­den sollen junge Wis­senschaftler und Forsch­er aus dem wis­senschaftlichen Umfeld, die eine Idee vor allem im Bere­ich der Dig­i­tal­isierung, Kün­stlichen Intel­li­genz, Biosen­sorik oder ver­wandter Bere­iche entwick­elt und erforscht haben und diese gerne zur Unternehmensgrün­dung in Ingol­stadt führen wollen.
»Um den Stan­dort für zukün­ftige neue Arbeit­splätze zu stärken, ver­suchen wir eine Tech­nolo­gie-Trans­fer­strate­gie aufzubauen, die Aus­grün­dun­gen aus den Hochschulen unter­stützt. Unser Ziel muss es sein, qual­i­fizierte und fair bezahlte Arbeit­splätze und Arbeits­be­din­gun­gen für die näch­sten Jahrzehnte zu organ­isieren«, erläutert Ober­bürg­er­meis­ter Chris­t­ian Lösel. Die Bewer­bungs­frist für den Trans­for­ma­tion­spreis läuft noch bis zum 15. Jan­u­ar. Sämtliche Infor­ma­tio­nen zum Preis und zur Auss­chrei­bung sind auf der Home­page der Stadt Ingol­stadt unter ⇢ www.ingolstadt.de/helfenzriederpreis zu find­en. Das Auswahlver­fahren ist zweistu­fig. Bewer­bun­gen, die die for­malen Kri­te­rien erfüllen, wer­den von einem fach­lichen Experten­gremi­um beurteilt, das daraus die besten Konzepte auswählt. In ein­er zweit­en Runde stellen die Final­is­ten ihre Geschäftsmod­elle, Ser­vices und Pro­duk­tideen im Rah­men ein­er Pitch-Ver­anstal­tung der Jury vor. Erst durch Beschluss des Stad­trats ste­ht der Gewin­ner bzw. ste­hen die Gewin­ner fest.
Zum Zeit­punkt der Aus­lobung des Johann-Helfen­zrieder-Trans­for­ma­tions-Preis­es ist die Förderung von akademis­chen Hochschul-Spin-offs und die Unter­stützung von Forsch­ern in der Phase zwis­chen dem Zeit­punkt des Vor­liegens eines Forschungsergeb­niss­es und dem Zeit­punkt des Vor­liegens eines mark­treifen Pro­to­typs deutsch­landweit unter­en­twick­elt. Der Johann-Helfen­zrieder-Trans­for­ma­tions-Preis soll diese Lücke schließen und den Über­gang von Forschungsergeb­nis­sen in mark­treife Pro­to­typen unter­stützen. Damit soll der Preis den Stan­dort Ingol­stadt in seinem beständi­gen Tech­nolo­giewan­del stärken, Wis­senschaftler des Stan­dorts und aus dem deutschsprachi­gen Raum für den Stan­dort inter­essieren und die Pro­to­type­nen­twick­lung auf Basis erar­beit­eter Forschungsergeb­nisse forcieren. Ziel ist die Vor­bere­itung von Unternehmensgrün­dun­gen aus wis­senschaftlichen Forschungsergeb­nis­sen am Stan­dort Ingol­stadt. Der Preis schlägt die Brücke zwis­chen den herkömm­lichen Stu­di­en- und Forschung­spro­gram­men ein­er­seits und den Unternehmens-Grün­dung­spro­gram­men ander­er­seits und stellt einen Baustein im Ablauf der Forschungs‑, Entwick­lungs- und Grün­dungs­förderung am Stan­dort Ingol­stadt dar.
Der Jesuit Pro­fes­sor Johann Helfen­zrieder, geboren am 9. Dezem­ber 1724 in Lands­berg, war von 1770 bis 1781 Pro­fes­sor für Math­e­matik, Astronomie und Exper­i­men­tal­physik an der ersten bay­erischen Lan­desuni­ver­sität in Ingol­stadt. Er ver­fasste diverse Schriften über Math­e­matik, Maschi­nenkunde und Tech­nolo­gie, forschte über die Wirkung von Pris­men und ent­deck­te unter anderem einen Kome­ten. Der Johann-Helfen­zrieder-Trans­for­ma­tions-Preis trägt einge­denk dessen wis­senschaftlich­er Leis­tun­gen im Bere­ich der Natur­wis­senschaften seinen Namen.
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