EWS-Gespräch mit Energiekommissar Günther Oettinger

Energiewende in Deutsch­land — was sagt Brüssel?
Energiekom­mis­sar Gün­ther Oet­tinger wies auf die bish­er fehlende Abstim­mung der neuen deutschen Energiepoli­tik mit der Europäis­chen Ebene hin. Sorge bere­ite vor allem, dass die neuen nach­halti­gen Energiequellen nicht grund­last­fähig seien, d.h. ihren Strom sehr unter­schiedlich liefern. So kön­nte es vorkom­men, dass in Som­mer­monat­en Deutsch­land bis zu 30% mehr Energie erzeugt als ver­braucht. Und umgekehrt kön­nte etwa im Novem­ber Deutsch­land einen bis zu 30% höheren Energiebe­darf haben, den es nicht sel­ber erzeu­gen kann. Weit­ere große Prob­leme der Energiewende seien in den erforder­lichen aber noch fehlen­den großen Strom­leitun­gen und Kabelver­legun­gen sowie in der fehlen­den Spe­icherka­paz­ität für Strom zu sehen.
In den EWS Wirtschafts­ge­sprächen sprachen zudem MdEP Markus Fer­ber, Mit­glied des Auss­chuss­es für Wirtschaft und Währung im Europäis­chen Par­la­ment zum The­ma:  »Eurokrise und die Fol­gen für die Finanz- und Wirtschaft­spoli­tik«,  Dr. Rudolf Strohmeier, Europäis­che Kom­mis­sion, stv. Gen­eraldirek­tor der GD für Forschung und Inno­va­tio­nen zum The­ma: »Inno­va­tion­sunion« und  MdEP Rain­er Wieland, Vizepräsi­dent des Europäis­chen Par­la­ment zu den Auswirkun­gen von Liss­abon für Europa.
Im Anschluss an die EWS-Wirtschafts­ge­spräche fand eine Podi­ums­diskus­sion zum The­ma: »Europäis­che Energiewirtschaft und Rohstof­fver­sorgung, Europa vor der  Energiewende? Ist die Rohstof­fver­sorgung noch gesichert?« statt. Nach dem Impul­srefer­at von Kom­mis­ar Oet­tinger referierten und disku­tieren MdEP Paul Rübig, Mit­glied des Auss­chuss­es für Indus­trie, Forschung und Energie, Oliv­er Gün­ther, Mit­glied des Vor­stands der S.A.G. Solarstrom AG und Chris­t­ian Heep, Mit­glied des Vor­stands des Bun­desver­ban­des eMo­bil­ität zum The­ma Europäis­che Energiewirtschaft.

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