Deutsche Ladesäuleninfrastruktur für Elektroautos »eine Wüste«

17. Okto­ber 2017 / Artikel erschienen auf ⇢ www.elektroauto-news.net
Eine Analyse des Car-Insti­tuts an der Uni­ver­sität Duis­burg-Essen zeigt, dass die Lade­in­fra­struk­tur in Deutsch­land noch lange nicht auf eine große Zahl Elek­troau­tos vor­bere­it­et ist. In den 50 größten deutschen Städten gebe es ins­ge­samt nur 1897 öffentliche Ladesäulen. »Großstädte hierzu­lande sind man­gel­haft vor­bere­it­et auf die Mobil­itätswende«, sagte Insti­tut­sleit­er Fer­di­nand Duden­höf­fer der Süd­deutschen Zeitung, welch­er die Studie vorliegt.
Am besten sei die Abdeck­ung in der Autostadt Stuttgart, wo die Her­steller Daim­ler und Porsche sowie der Zulief­er­er Bosch behei­matet sind. Dort gebe es 180 öffentliche Ladesta­tio­nen, also eine pro 2.694 Ein­wohn­er. Mit Respek­tab­stand fol­gen Osnabrück (eine Säule pro 7.113 Ein­wohn­er), Mühlheim (7.935) und Karl­sruhe (8.099). Als erste Mil­lio­nen­stadt taucht Ham­burg auf Platz fünf auf, mit ein­er öffentlichen Ladesäule pro 8.131 Ein­wohn­er. Berlin (10.597) und München (12.686) lan­den auf den Plätzen elf und 20. Ein Blick ins Aus­land zeige, wie unzure­ichend die Lade­in­fra­struk­tur in deutschen Städten ist: In Ams­ter­dam kommt eine Ladesäule auf 650 Ein­wohn­er, so die Studie.
Für Elek­troau­to ‑Fahrer sei »Deutsch­land eine Wüste, die sie in extremen Gebi­eten mei­den soll­ten«, sagte Duden­höf­fer. Vor allem in Gelsenkirchen, Lev­erkusen und Solin­gen — den let­zten drei Städten im Rank­ing, mit nur ein­er Säule auf jew­eils knapp 50.000 Ein­wohn­er — sehe es beson­ders düster aus. Eine dieser Wüsten seien auch Bay­erns drei größte Städte.
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