BEM-Pressemitteilung: »Wir wollen mehr Fortschritt sehen«

07.12.2021 / BEM-Pressemitteilung
Zum bevorste­hen­den Amt­santritt der Ampel-Koali­tion aus SPD, Grü­nen und FDP hat der Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM) seine Glück­wün­sche über­mit­telt und seine Erwartun­gen für die über­fäl­lige Energie- und Mobil­itätswende in Deutsch­land sowie die gestal­tete Vere­in­barkeit aus Wohl­stand und Umweltschutz bekräftigt. »Wir wollen mehr Fortschritt sehen«, sagte BEM-Präsi­dent Kurt Sigl am Dien­stag in Anlehnung an den vorgelegten Koali­tionsver­trag mit der Über­schrift »Mehr Fortschritt wagen«.
»Mit großem Respekt ver­fol­gen wir die Auf­stel­lung der Wahlsieger und erken­nen Mut und Ehrgeiz, längst fäl­lige Refor­men anzuge­hen. Gle­ich­wohl lassen erste Medi­en­berichte daran zweifeln, ob der Zauber aus Frei­heit und Kli­maschutz zu den richti­gen Ableitun­gen führt. Deshalb bestärken wir die neuen Amtsin­hab­erin­nen und Amtsin­hab­er zu ein­er kon­se­quenten CO2-Reduk­tions-Poli­tik.« Der BEM lobte den erk­lärten Aus­bau der Elek­tro­mo­bil­ität samt Lade­in­fra­struk­tur und die dazuge­hörige Behör­den-Ertüch­ti­gung für beschle­u­nigte Vorgänge und dig­i­tale Verfahren.
»Ob aus der Aufhol­jagd ein Leit­markt wird, ver­mag heute nie­mand vorherzusagen. Wichtig ist jet­zt die notwendi­ge Klarheit des Regierung­shan­delns, an der sich Wirtschaft und Investi­tio­nen real ent­lang bewe­gen kön­nen. Ein zukun­ftssicheres Elek­tro­mo­bil­itäts­ge­setz ist hier genau­so über­fäl­lig wie der Abschied von Diesel- und Ben­zin­er-Priv­i­legien.« Sigl ver­wies auf die notwendi­ge Reduzierung Boli­den-fix­iert­er Auto-Mobil­ität und emp­fahl die stärkere Förderung elek­trisch­er Leicht­fahrzeuge. Mit Blick auf die steigen­den Energie-Preise und unüber­sichtliche Stromkosten an Ladesäulen drängte der BEM-Präsi­dent auf nachvol­lziehbare und kon­se­quente Mark­tregeln, die dann auch sozial Ent­las­tung schafften.
Der BEM begrüßte die Aus­laufsig­nale bei der Förderung für Plu­g­In-Hybride, lobte das erk­lärte Ziel vom Aus­bau der Erneuer­baren Energien und der Zulas­sung bidi­rek­tionalen Ladens, befür­wortet die Über­ar­beitung des Mas­ter­plans Lade­in­fra­struk­tur und die geplante Clus­ter­förderung für mit­tel­ständis­che Unternehmen der Elek­tro­mo­bil­ität, die wesentlich fortschrittsof­fen­er agierten, als große Her­steller-Fir­men. Ähn­lich ver­hält es sich mit dem Umgang von Dat­en, weshalb der BEM die wet­tbe­werb­sneu­trale Nutzung von Mobil­itäts­dat­en begrüßte. »Das Nach­denken über mehr Nach­haltigkeit hat längst die Werkhallen und Büroeta­gen in dieser Repub­lik erre­icht«, sagte Kurt Sigl. »Jet­zt gilt es diejeni­gen zu fördern, die bezahlbare Umwel­ter­folge erwirtschaften und mit den anderen eine klare Sprache zu sprechen.«
Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V.
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM) ist ein Zusam­men­schluss von Unternehmen, Insti­tu­tio­nen, Wis­senschaftlern und Anwen­dern aus dem Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität, die sich dafür ein­set­zen, die Mobil­ität in Deutsch­land auf Basis Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die aktive Ver­net­zung von Wirtschaft­sak­teuren für die Entwick­lung nach­haltiger und inter­modaler Mobil­ität­slö­sun­gen, die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität und die Durch­set­zung von mehr Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf emis­sion­sarme Antrieb­skonzepte. Der Ver­band wurde 2009 gegrün­det. Er organ­isiert über 350 Mit­glied­sun­ternehmen, die ein jährlich­es Umsatzvol­u­men von über 100 Mil­liar­den Euro verze­ich­nen und über eine Mil­lion Mitar­beit­er weltweit beschäfti­gen. In 19 Arbeits­grup­pen arbeit­en über 1.200 angemeldete Teil­nehmer und Teil­nehmerin­nen zur kom­plet­ten Band­bre­ite der eMobilität.
Pressekon­takt:
Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V.
Oranien­platz 5, 10999 Berlin
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