BEM-Pressemitteilung: eAuto-Kauf: Kosten deutlich unter Verbrenner-Pkw-Niveau

22. Jan­u­ar 2021 / BEM-Pressemitteilung
Der wach­sende Anteil von Elek­tro­fahrzeu­gen auf Deutsch­lands Straßen rückt die Frage der Preise und Kosten für den eige­nen Pkw immer stärk­er in den Mit­telpunkt. Während End­ver­brauch­er beim Ver­bren­nungs­fahrzeug oft­mals nur den Einkauf­spreis analysieren, lohnt bei der Elek­tro­mo­bil­ität der Ver­gle­ich der kom­plet­ten Kosten­be­las­tung im soge­nan­nten TCO (Total Cost of Own­er­ship). Dem­nach gewin­nen die eAu­tos den Ver­gle­ich bei typ­gle­ichen Mod­ellen und unter­bi­eten die Ver­bren­ner-Pkw in den Unter­halt­skosten deutlich.
Wie der Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V. (BEM) zu Beginn des neuen Jahres vor­rech­net, sind neben dem staatlichen Umwelt­bonus für eAu­tos und der dro­hen­den Abgaben­last für CO2 emit­tierende Fahrzeuge durch die steigende Kfz-Steuer und steigen­den Sprit­preisen auch die gerin­geren Ver­brauch­skosten und der niedrige Wartungsaufwand ein starkes Argu­ment für eFahrzeuge. Bei einem Klein­wa­gen wie dem Opel Cor­sa ist das Mod­ell mit Elek­tro-Antrieb nach 8 Jahren Nutzungs­dauer und 15.000 km Jahres­lau­fleis­tung in den Gesamtkosten um fast 7.000 Euro gün­stiger als der herkömm­liche Ben­zin­er. Im Bere­ich der Mit­telk­lasse­fahrzeuge ist die Dif­ferenz eben­falls beachtlich. Beim Ver­gle­ich der leis­tungsähn­lichen Sko­da-Fahrzeuge beträgt der Kosten­vorteil des eMod­ells ENYAQ gut 12.000 Euro zum ver­gle­ich­baren Ver­bren­ner-Mod­ell KODIAQ.
Mit den Berech­nun­gen tritt der BEM Behaup­tun­gen ent­ge­gen, die Elek­tro­mo­bil­ität sei nur für Besserver­di­ener und fördere eine soziale Spal­tung. »Wir haben schon viele abwegige Argu­mente gegen die Elek­tro­mo­bil­ität gehört, die sich beim genaueren Hin­se­hen in Luft auflösen«, kom­men­tierte BEM-Präsi­dent Kurt Sigl die Zahlen. Mit den guten Rah­menbe­din­gun­gen eröffnet sich nach Ansicht des Ver­ban­des die Chance zur bre­it­en gesellschaftlichen Öff­nung. »Nach den Unternehmen kön­nen auch Pendler von den Kosten­vorteilen prof­i­tieren. Umso wichtiger ist deshalb der Aus­bau der pri­vat­en und öffentlichen Lade­in­fra­struk­tur, von Schnell-Ladesäulen und die Ver­ständi­gung auf europäisch ein­heitliche Tech­nik-Stan­dards und Bezahllö­sun­gen«, so Sigl weiter.
Die Berech­nun­gen beruhen auf der Annahme, dass 80% der eAu­to-Fahrer ihr Fahrzeug von Zuhause aus laden, wobei der übliche Heim­strom­tarif fäl­lig wird. Für das externe Laden ist der gegen­wär­tige Mit­tel­w­ert zwis­chen dem EnBW DC Tarif von 0,49 € je kWh und den knapp 0,80 Cent von IONITY als Kalku­la­tion­s­grund­lage gewählt worden.
Pressemel­dung: eAu­to-Kauf: Kosten deut­lich unter Verbrenner-Pkw-Niveau

Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V.
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM) ist ein Zusam­men­schluss von Unternehmen, Insti­tu­tio­nen, Wis­senschaftlern und Anwen­dern aus dem Bere­ich der Elek­tro­mo­bil­ität, die sich dafür ein­set­zen, die Mobil­ität in Deutsch­land auf Basis Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die aktive Ver­net­zung von Wirtschaft­sak­teuren für die Entwick­lung nach­haltiger und inter­modaler Mobil­ität­slö­sun­gen, die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität und die Durch­set­zung von mehr Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf emis­sion­sarme Antrieb­skonzepte. Der Ver­band wurde 2009 gegrün­det. Er organ­isiert 300 Mit­glied­sun­ternehmen, die ein jährlich­es Umsatzvol­u­men von über 100 Mil­liar­den Euro verze­ich­nen und über eine Mil­lion Mitar­beit­er weltweit beschäftigen.
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