Sieger IQ Innovationspreis Mitteldeutschland

Juli 2021 / »Inno­va­tion made in Mit­teldeutsch­land« / Foto: Tom Schulze
Mit dem IQ Inno­va­tion­spreis fördert die Metropol­re­gion Mit­teldeutsch­land neuar­tige, mark­t­fähige Pro­duk­te, Ver­fahren und Dien­stleis­tun­gen in fünf branchen­spez­i­fis­chen Clus­tern. Diesen IQ begleit­et die Lan­desvertre­tung Mit­teldeutsch­land des BEM seit vie­len Jahren und möchte mit dem nach­fol­gen­den Beitrag die her­aus­ra­gende Inno­va­tion aus dem Clus­ter Auto­mo­tive würdi­gen und zu ein­er erweit­erten Bühne ver­helfen. »Den unbe­strit­te­nen Hype um die Elek­tro­mo­bil­ität verknüpft der diesjährige Preisträger mit dem nicht weniger trendi­gen The­ma 3D-Druck. Das sind die Ideen, die vielle­icht unsere Zukun­ft schreiben«, so Christoph von Rad­owitz, Leit­er der Lan­desvertre­tung Mitteldeutschland.
»Abends entwick­elt, mor­gens fer­tig im 3D-Druck­er« (© Metropol­re­gion Mit­teldeutsch­land GmbH)
Das Dres­d­ner Clean­tech Start­Up Addi­tive Dri­ves GmbH läutet mit dem 3D-Druck von Elek­tro­mo­tor-Kom­po­nen­ten eine neue Ära der Elek­tri­fizierung ein. Für seine Inno­va­tion, die stark verkürzte Entwick­lungszeit­en und max­i­male Leis­tung bei leicht­en Motoren ermöglicht, wurde das Unternehmen mit dem diesjähri­gen Clus­ter­preis Auto­mo­tive des IQ Inno­va­tion­spreis Mit­teldeutsch­land aus­geze­ich­net. Mit diesem Beitrag starten wir unsere Serie »IQ Preisträger im Portrait«.
Das The­ma Elek­tro­mo­bil­ität ist kein Phänomen der heuti­gen Zeit. Seit rund 150 Jahren sind Elek­tro­mo­toren im Ein­satz und ihr grundle­gen­des Design hat sich seit­dem kaum geän­dert. Bis heute ist ihre Entwick­lung und Pro­duk­tion jedoch recht aufwändig – vom Pro­to­typ bis zur Fer­ti­gung verge­hen bis zu 60 Wochen. Die angesichts der Energie- und Mobil­itätswende steigende Nach­frage nach E‑Motoren kann so per­spek­tivisch kaum adäquat bedi­ent wer­den. Genau dieser Her­aus­forderung nimmt sich die Inno­va­tion von Addi­tive Dri­ves an.
Diese neue Flex­i­bil­ität in der Entwick­lung und Fer­ti­gung eröffnet auch neue Per­spek­tiv­en für die kon­tinuier­liche Opti­mierung der Elek­tro­mo­toren. »Wir arbeit­en ständig daran, mehr Leis­tung zu erzeu­gen, Mate­r­i­al einzus­paren, kom­pak­ter zu wer­den und die Designs zu opti­mieren«, erläutert Philipp Arnold. So inte­gri­erte Addi­tive Dri­ves bere­its Erken­nt­nisse aus elek­trischen Rennse­rien in kle­in­ste Motoren und real­isierte so 45 Prozent mehr Leis­tung bei gle­ich­er Bau­größe der Antriebe.
Aktuell konzen­tri­ert sich das vor einem Jahr von den Inge­nieuren Dr. Jakob Jung, Philipp Arnold und Axel Helm gegrün­dete Start­up vor allem auf Kun­de­naufträge im Bere­ich der Pro­to­typen-Fer­ti­gung. Diese bildet zum einem die Vorstufe für den Auf­bau der Serien­pro­duk­tion an einem neuen Stan­dort in der Nähe von Dres­den bis zum Jahr 2023. Zum anderen wer­den so bere­its heute langfristige, strate­gis­che Kun­den­beziehun­gen aufge­baut. »Uns war es von Anfang an wichtig, nah am Kun­den zu sein, um den Markt zu ver­ste­hen«, erk­lärt der Kaufmän­nis­che Geschäfts­führer. »So sind wir beispiel­sweise direkt am Tag unser­er Grün­dung zu einem großen bay­erischen Auto­mo­tive-Unternehmen gefahren, um unser The­ma zu pitchen und haben einen unser­er ersten Aufträge erhal­ten.« Neben dem per­sön­lichen Kon­takt set­zt das Start­Up bei der Kun­de­nakquise auch auf Empfehlun­gen, Beiträge in Fachme­di­en und LinkedIn als Kom­mu­nika­tion­splat­tform. „Das Konzept hat sich bewährt: Mit­tler­weile zählen die führen­den Auto­mo­bil­her­steller und ‑zulief­er­er sowie Unternehmen aus den Branchen Luft­fahrt, Rennsport, Medi­z­in­tech­nik und Mobil­ität zu unseren Kun­den«, so Philipp Arnold weiter.
Der Gewinn des Clus­ter­preis Auto­mo­tive beim diesjähri­gen IQ Inno­va­tion­spreis Mit­teldeutsch­land ist für das Grün­derteam zugle­ich Bestä­ti­gung für den eingeschla­ge­nen Weg und Rück­en­wind für die kom­menden Auf­gaben, »Der IQ ist der erste Preis, auf den wir uns bewor­ben haben und der erste Preis, den wir gewon­nen haben. Vor diesem Hin­ter­grund ist der Sieg etwas ganz Beson­deres für uns«, freut sich Philipp Arnold. »Der Wet­tbe­werb hat uns sehr dabei geholfen, neue Kon­tak­te zur mit­teldeutschen Inno­va­tion­swelt zu knüpfen, in der wir bis­lang noch nicht so gut ver­net­zt waren. Auch für unsere Kun­den ist der Sieg bei einem so renom­mierten Inno­va­tion­swet­tbe­werb gewis­ser­maßen ein Güte­siegel, auf das sie ver­trauen können.«
Die Inno­va­tion wird hier im Video vorgestellt
Weit­ere Informationen:
Web­site der Addi­tive Dri­ves GmbH
Zum Preisträger-Pro­fil

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