Nachbericht 34. eMobile Runde in Hessen

Die the­ma­tis­chen Schw­er­punk­te der 34. hes­sis­chen BEM eMo­bilen Runde stießen auf so reges Inter­esse, dass neben den Teil­nehmerin­nen und Teil­nehmern aus der Stadt Limburg/dem Land­kreis viele Anfahrten von 100 und mehr Kilo­me­tern auf sich nah­men. Inhaltlich ori­en­tierte sich die Ver­anstal­tung am Fokus »Elek­tro­mo­bil­ität & Kom­munen« des Lan­des Hes­sen in 2016.
Über die in der HA Hes­sen Agen­tur GmbH ein­gerichtete Geschäftsstelle Elek­tro­mo­bil­ität bere­it­et das Hes­sis­che Min­is­teri­um für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Lan­desen­twick­lung die Kom­munen in Hes­sen mit Pro­gram­men auf die Erfordernisse der Elek­tro­mo­bil­ität vor. Neben eCoach ist das ein Aus­bil­dung­spro­gramm zum sog. eLotsen.
»Mit eLotse wer­den die Kom­pe­ten­zen der Kom­munen auf dem Gebi­et der Elek­tro­mo­bil­ität gestärkt. Ziel ist die Ver­mit­tlung ein­er umfassenden Wis­sens­ba­sis, die es den Teil­nehmern ermöglicht, als Elek­tro­mo­bil­itäts-Erst-Ansprech­part­ner sowohl für die eigene Ver­wal­tung, aber auch für Unternehmen und für Pri­vathaushalte, zu fungieren«, so Ulrich Erven, Leit­er Geschäftsstelle Elek­tro­mo­bil­ität Hes­sen in der HA Hes­sen Agen­tur GmbH.
Die eMo­bile Runde kam nicht zulet­zt auf Impuls von Kathrin Weber, Energie- und Kli­maschutzbeauf­tragte der Stadt Lim­burg und Teil­nehmerin der eLot­sen-Aus­bil­dung zustande.
Knut Petersen, Senior­ber­ater bei EcoL­i­bro und ein­er der Ref­er­enten im Aus­bil­dung­spro­gramm »eLotse« legte in seinem Vor­trag zunächst den Sta­tus Quo und das Poten­zial für Elek­tro­mo­bil­ität in Kom­munen dar. Ins­beson­dere zeigte er auf, wie mit ein­er bedarf­s­gerecht­en Aus­gestal­tung der Fuhrparks unter Ein­bindung von mark­t­gängi­gen Soft­warelö­sun­gen und Dien­stleis­tun­gen schon heute Elek­tro­fahrzeuge wirtschaftlich betrieben wer­den können.
Susanne Weiß, BEM-Lan­desvertreterin in Hes­sen, ist sich mit Knut Petersen einig: »Die Ein­führung von Elek­tro­mo­bil­ität wird dann erfol­gre­ich sein, wenn sie in schlüs­sige Konzepte einge­bet­tet und von Anreizen begleit­et wird. Hier­bei kommt den Kom­mu­nalver­wal­tun­gen und den Unternehmen eine zen­trale Rolle zu. Die Ein­führung von einzel­nen Elek­tro­fahrzeu­gen wird kaum zur Ein­leitung ein­er Mobil­itätswende führen.«
Peter Spöhrer, Leit­er Energie­di­en­stleis­tun­gen beim lokalen Energiev­er­sorg­er EVL, und Oliv­er Kaul von ampe­rio naturen­ergie gaben anschließend einen Überblick zu bish­eri­gen und geplanten Aktiv­itäten der EVL im Bere­ich Lade­in­fra­struk­tur und einen Aus­blick auf das Schnel­l­ladenetz FastNed sowie die im Bau befind­liche Wasser­stoff­tankstelle an der A3/ICE Bahn­hof Limburg.
Im abschließen­den Vor­trag stellte Michael Lind­hof, Geschäfts­führer von mobileeee, sein Geschäft­skonzept der cross­mul­ti­plen Nutzung inner­halb ein­er Kom­mune, unter Ein­bindung der Ver­wal­tung, der Gewer­be­treiben­den, des Touris­mus und der Öffentlichkeit, vor: wie rein elek­tro-mobile Flot­ten­lö­sun­gen in Verbindung mit der Share­con­o­my real­isier­bar sind. Wie eine geteilte Nutzung von E‑Fahrzeugen, sei es zwis­chen ver­schiede­nen Unternehmen, Betrieben und ihren Beschäftigten (auch in pri­vater Nutzung), der Kom­mu­nalver­wal­tung und einem öffentlich zugänglichen E‑Carsharing für eine effiziente Aus­las­tung der E‑Flotten und ein Mehr an Wirtschaftlichkeit und Nach­haltigkeit sor­gen kann.
Eine Vielzahl von lokalen und über­re­gionalen Part­nern stellte Ped­elecs, Elek­tro­mo­tor­räder und Fahrzeuge für Probe­fahrten zur Ver­fü­gung, darunter die BEM-Mit­glieder Ges­pa mit Zero Elek­tro­mo­tor­rädern, Nis­san mit e‑NV 200 über Auto­haus Schäfer, Renault mit ZOE und Kan­goo über Auto­haus Staffel. Tes­la war über de miet­mich Autover­mi­etung aus Mar­burg vertreten.
Damit die Vor­führwa­gen, aber auch die elek­trisch angereis­ten Besuch­er, mit Strom ver­sorgt wer­den kon­nten, stellte ampe­rio naturen­ergie seine Wall­box­en auf roll­baren Stand­füßen zur Ver­fü­gung. Mit 16 oder 32 Ampere und 400V Anschlüssen kon­nten die Elek­troau­tos mit 11 oder 22 kW Leis­tung schnell wieder aufge­laden werden.
eLotse – Aus­bil­dung­spro­gramm für Kommunen
eLotse
Impulsvorträge:
PDF-Down­load: ⇢ Sta­tus Quo un Poten­zial für die Elek­tro­mo­bil­ität, EcoL­i­bro GmbH
PDF-Down­load: ⇢ Cross­mul­ti­ple E‑Carsharing Nutzungskonzepte im Ver­bund für Kom­munen, Bürg­er, Unternehmen und Touris­mus, mobileeee GmbH & Co. KG

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