Elektromobilität mit Mehrwert

Artikel aus der NEUEN MOBILITÄT 02 / Jan­u­ar 2011
Elek­tro­mo­bil­ität ist in aller Munde aber auf­grund der Vielzahl von tech­nis­chen Her­aus­forderun­gen sehr kom­plex. Es bedeutet nicht nur einen Wech­sel von einem fos­silen auf einen elek­trisch betriebe­nen Antrieb­sträger. eMo­bil­ität ver­langt nach neuen, nach ganzheitlichen Mobil­ität­skonzepten im Sinne ein­er Zero-Emis­sions-Lösung. Und dies alles unter Berück­sich­tung ein­er nutzer­fre­undlichen Bedi­enung. Nur dann kann sich das Poten­tial ein­er neuen und sauberen Mobil­ität nach­haltig entfalten.
Chan­cen und Poten­tiale im Zukun­fts­markt Elek­tro­mo­bil­ität sind damit bei der Auto­mo­bilin­dus­trie als auch bei Energiev­er­sorg­ern zu find­en. Im Zuge ein­er erfol­gre­ichen Ein­führung und Ver­bre­itung elek­trisch­er Antrieb­ssys­teme ist eine Zusam­me­nar­beit bei­der Bere­iche Voraus­set­zung. Die Auto­mo­bilin­dus­trie fungiert als Liefer­ant für eine nach­haltige und nutzer­spez­i­fis­che Mobil­ität. Der Energiev­er­sorg­er garantiert nicht nur die Bere­it­stel­lung der notwendi­gen Infra­struk­tur, son­dern kann zusät­zliche Geschäftsmod­elle gener­ieren. Die EDAG Group sieht sich in dem wach­senden Markt Elek­tro-mobil­ität als Katalysator zwis­chen den genan­nten Indus­trien und will eine nach­haltige Mobil­itätsver­sorgung sicherstellen.
Intel­li­gente Infra­struk­turlö­sun­gen sind gefragt. Fest ste­ht: Elek­trisch angetriebene Fahrzeuge ver­lan­gen zukün­ftig nach intel­li­gen­ten Infra­struk­turlö­sun­gen in Form von Ladesta­tio­nen sowie funk­tion­ieren­den Kom­mu­nika­tion­swe­gen von der Sta­tion zum Fahrzeug. Hier­bei müssen die ver­schiede­nen Anforderun­gen des Net­zes, der Energiev­er­sorg­er sowie des Fahrers und Fahrzeuges stan­dar­d­isiert in Ein­klang gebracht wer­den. Ein Schlüs­selthe­ma für ein benutzer­fre­undlich­es Laden von Elek­tro­fahrzeu­gen ist eine stan­dar­d­isierte Kom­mu­nika­tion zwis­chen Fahrzeug und Benutzer. Neue Dien­ste, wie eine automa­tisierte Legit­i­ma­tion und die Auswahl von indi­vidu­ellen Tar­ifen oder Preisen pro kWh sind nur einige Beispiele für Her­aus­forderun­gen, die eine intel­li­gente Ver­net­zung zwis­chen Energiev­er­sorgung und Fahrzeug verlangen.
Kom­mu­nika­tion mit intel­li­gen­tem Mehrw­ert. Die beste­hende Möglichkeit der Kom­mu­nika­tion erlaubt dem Nutzer beste­hende Lastschwankun­gen im Energien­etz zukün­ftig intel­li­gent zu nutzen. Ist zum Beispiel ein Überange­bot an Energie im Netz vorhan­den, kann das Laden von Elek­tro­fahrzeu­gen ini­ti­iert und automa­tisiert abgerech­net wer­den. Mit aufeinan­der auf­bauen­den Sys­te­men aus Ladesäule und onBoard-Ladegerät wird ein wichtiger Beitrag für ein zukün­ftiges Gesamtkonzept ein­er stan­dar­d­isierten, elek­trisch betriebe­nen Mobil­ität dargestellt.
Heiko Herchet
Leit­er Kom­pe­tenzzen­trum Elek­tro­mo­bil­ität, EDAG
heiko.herchet@edag.de
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Elek­tro­mo­bil­ität mit Mehrwert

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