Deutscher Feststoff-Akku mit hervorragender Umweltbilanz löst grundsätzliches Problem für Serienproduktion

21. April 2021 / PM BEM-Mit­glied­sun­ternehmen High Per­for­mance Bat­tery / Dr. Sebas­t­ian Heinz, Dr. Thomas Lützenrath und Prof. Dr. Günther Hambitzer
Ein wichtiger Meilen­stein ist erre­icht: Das Appen­zeller BEM-Mit­glied­sun­ternehmen und Bat­terie-Start-up High Per­for­mance Bat­tery (HPB) hat den weltweit ersten Fest­stoff-Akku entwick­elt, dessen Herzstück — im Gegen­satz zu allen anderen Fest­stoff-Akku-Vorhaben — das Ergeb­nis ein­er chemis­chen Reak­tion inner­halb des Akkus ist. Wer­den üblicherweise Fes­tio­nen­leit­er als Fer­tigteile in die Bat­terie einge­bracht, entste­ht der HPB-Fes­tio­nen­leit­er ähnlich einem »Zwei-Kom­po­nen­ten-Kle­ber« erst in der Bat­teriezelle. Dadurch löst diese Tech­nolo­gie ele­gant wesentliche Hürden für eine Serien­pro­duk­tion von Fest­stoff-Akkus als mögliche Nach­fol­getech­nolo­gie der Lithi­um-Ionen-Akkus auf.
Die Liste der pos­i­tiv­en Eigen­schaften des HPB Fest­stoff-Akkus ist lang: Die inno­v­a­tive Bat­teri­etech­nolo­gie der High Per­for­mance Bat­tery hat eine extrem hohe Lebens­dauer ohne Leis­tungsver­lust bei annäh­ernd kon­stan­ter Kapaz­ität. Fern­er ist der Fest­stoff-Akku tiefent­lade­fest und schnel­l­lade­fähig, der Fes­tio­nen­leit­er nicht ent­flamm­bar und somit sich­er in der Nutzung. Darüber hin­aus hat die neue Tech­nolo­gie eine um 50 Prozent verbesserte Umwelt­bi­lanz gegenüber herkömm­lichen Lithi­um-Ionen-Bat­te­rien und kommt zudem ohne den umstrit­te­nen Rohstoff Kobalt aus. Die inno­v­a­tive Akkuzelle hat bere­its die grund­sät­zliche Funk­tion­al­ität in ersten Tests bewiesen.
Zuver­läs­sige Spe­ichertech­nolo­gie für eine erfol­gre­iche Energiewende
Die neue Bat­teri­etech­nolo­gie von High Per­for­mance Bat­tery bedi­ent ein bre­ites Anwen­dungs­feld: Sie besitzt ein hohes Poten­zial kün­ftig in der E‑Mobilität – zu Lande, zu Wass­er und in der Luft – einge­set­zt zu wer­den. Ins­beson­dere ist sie geeignet für die heimis­che Energiev­er­sorgung und das Zwis­chen­spe­ich­ern von volatilem Strom. Denn für das Gelin­gen der Energiewende muss umwelt­fre­undlich­er Strom aus erneuer­baren Energien zwis­chenge­spe­ichert wer­den und dann abruf­bar sein, wenn der entsprechende Bedarf beste­ht – vom Pri­vathaushalt bis hin zur indus­triellen Produktion.
Auch die Mark­ter­schließung ist unkon­ven­tionell: Die HBP vergibt Lizen­zen an Pro­duzen­ten und Anwen­der für attrak­tive Mark­t­seg­mente. Für 2023 ist der Fer­ti­gungsstart der ersten Pro­duk­tion­slin­ie von 100 Megawattstun­den geplant. Der mod­u­lare Auf­bau der Pro­duk­tion soll einen kurzfristi­gen Ein­stieg und eine ein­fache Skalierung auf Gigafac­to­ry-Niveau ermöglichen.
Umwelt­fre­undlich­er Fest­stoff-Akku kann Deutsch­land zum Tech­nolo­gieführer machen
»Die Entwick­lung des Fest­stoff-Akkus ist ein großer Erfolg und ein weit­er­er Schritt auf dem Weg zur erfol­gre­ichen Energiewende. Der Auf­bau der ersten Pro­duk­tion bietet Deutsch­land die Chance der Posi­tion­ierung als Technologieführer auf dem Welt­markt. Neben dem Ver­trieb der Lizen­zen und der Vor­bere­itung des Pro­duk­tion­sstarts opti­mieren wir die Akkuzelle weit­er­hin in Bezug auf Größe und Kapazität«, so Dr. Thomas Lützenrath, COO der High Per­for­mance Battery.
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