BEM-Pressemitteilung: BEM kritisiert hessische Wahlkampftaktik von Frau Merkel auf dem Rücken der sauberen Luft als Farce

23. Okto­ber 2018 / BEM-Pressemitteilung
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität (BEM) set­zt sich gemein­sam mit seinen Mit­glied­sun­ternehmen für eine nach­haltige, saubere und leise Neue Mobil­ität auf Basis Erneuer­bar­er Energien ein. Der Vorschlag von Bun­deskan­z­lerin Angela Merkel, europäisch verbindliche Gren­zw­ertvor­gaben ein­seit­ig geset­zge­berisch auf Län­derebene ändern zu wollen, wird vor dem Europäis­chen Gericht­shof scheit­ern, vom Wäh­ler in Hes­sen als nicht umset­zbares Wahlver­sprechen erkan­nt und führt in den betrof­fe­nen Städten in kein­ster Weise zu ein­er Verbesserung der Luftqualität.
Saubere Luft in unseren Städten durch »bessere« Gren­zw­erte erre­ichen zu wollen, ist im Wortsinne aus viel­er­lei Hin­sicht gren­zw­er­tig. Ein­er­seits ist die Gesamt­the­matik, beste­hend aus einem unsäglichen Umgang mit der sich seit über drei Jahren aus­bre­i­t­en­den Diese­laf­färe, den Emis­sion­süber­schre­itun­gen in unseren Städten und der medi­alen Dif­famierung ein­er Umwel­tor­gan­i­sa­tion, die als einzige Insti­tu­tion im Sinne gel­tenden Rechts Fahrver­bote ein­fordert, viel zu wichtig, um sie rein wahltak­tisch in der heißen Hes­sen­luft ad absur­dum zu führen. Ander­er­seits wird der Ver­such, die zuläs­si­gen Emis­sion­swerte über die Geset­zge­bung neu festzuschreiben sowieso vom EuGH kassiert, da die Stick­stoff­diox­id-Gren­zw­erte nicht ein­seit­ig von einem Mit­gliedsstaat verän­dert wer­den können.
So reduziert sich der Vorschlag von Frau Merkel im Kern auf ein nicht halt­bares Wahlkampfver­sprechen und eine klien­tel-ges­teuerte Indus­triepoli­tik. Bei­des hat rein gar nichts mit dem Gemein­wohl, der Gesund­heitsvor­sorge, dem Kli­ma- und Umweltschutz und eben auch nicht mit der immer wieder gerne ver­mit­tel­ten Job-Sicherung zu tun. Die Analo­gie aus Arbeit­splätzen, Wertschöp­fung und Wohl­stand sichert hinge­gen nur eine zukun­ft­sori­en­tierte, nach­haltige, inno­v­a­tive und inter­na­tion­al wet­tbe­werb­s­fähige Wirtschaft­spoli­tik. Und dafür ist eine kon­se­quente Umset­zung der Energie- und Mobil­itätswende nicht nur richtig, son­dern auch eine vielver­sprechende Möglichkeit Wäh­ler­stim­men einzusam­meln. Dies set­zt allerd­ings voraus, dass die Poli­tik die Chan­cen und Möglichkeit­en der Green Econ­o­my und der Neuen Mobil­ität endlich erken­nt, sich dann auch so ver­hält und den Wäh­lerIn­nen erk­lärt was das für jeden Einzel­nen, die Fam­i­lie und für die Zukun­ft unser­er Kinder und Enkelkinder eigentlich bedeutet. Frau Merkel macht ger­ade genau das Gegen­teil, indem sie mit den Äng­sten der Bürg­er spielt und auf die Ver­gan­gen­heit set­zt, anstatt ihnen den Weg in eine saubere, leise, soziale und wirtschaftlich erfol­gre­iche Zukun­ft zu zeigen.
»Wed­er die Wäh­ler in Hes­sen noch im Rest von Deutsch­land wer­den diese Farce mit­tra­gen. Wir sind zwar mehrheitlich kein Volk von Wis­senschaftlern, aber die Physik von Treu und Glauben sowie einem gesun­den Men­schen­ver­stand haben wir noch nicht ver­heizt und die Gesund­heit der Betrof­fe­nen löst sich nun mal auch nicht in heißen Dampf auf, nur weil ein Taschen­spiel­er­trick zur Land­tagswahl in Hes­sen kurzweilig gute Laune ver­bre­it­en möchte«, so BEM-Vize-Präsi­dent Chris­t­ian Heep mit sein­er Prog­nose: Das schafft sie nicht.
Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V. (BEM)
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität set­zt sich dafür ein, die Mobil­ität in Deutsch­land mit dem Ein­satz Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die Ver­besserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität als nachhal­tiges, zukun­ftsweisendes und inter­modales Mobil­ität­skonzept sowie die Durch­set­zung ein­er Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf Elek­tro­mo­bil­ität. Um diese Ziele zu erre­ichen, ver­net­zt der BEM die Akteure aus Wirtschaft, Poli­tik und Medi­en miteinan­der, fördert die öffentliche Wahr­nehmung für eine Neue Mobil­ität und set­zt sich für die nöti­gen infra­struk­turellen Veränder­ung­en ein.
Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter:
www.bem-ev.de
Pressekontakt
Susanne Teufel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fon 0841 940221
presse@bem-ev.de

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