Elektrisch auf Tour zum Nordkap

06. Okto­ber 2016. Reimar Hell­wigs Reise mit emco e‑scooter.
Für viele ist Reimar Hell­wig kein Unbekan­nter mehr. Bere­its im let­zten Jahr ist der heute 74-Jährige auf seinem Elek­tro­roller, einem NOVUM S 5000 der Fir­ma emco, vom Bodensee bis ins schwedis­che Göte­borg gefahren; ganz ohne zu pla­nen, wann und wo er tanken oder über­nacht­en würde. Die Reise nach Göte­burg — schon eine Her­aus­forderung für sich — war für Hell­wig aber nur eine »kleine Test­fahrt«. 2016 sollte es noch weit­er gehen: vom Bodensee bis zum Nord­kap, voraus­ge­set­zt Men­sch und Mas­chine lassen es zu.
Mit 74 Jahren hat Reimar Hell­wig, pen­sion­iert­er Inge­nieur, sich seinen Ruh­e­s­tand wohl ver­di­ent. Doch gemütlich­es Herum­sitzen liegt nicht in der Natur des noch immer als Unternehmens­ber­ater täti­gen Süd­deutschen, ehe­mals auch pas­sion­ierten Langstreck­en- Rad­fahrer. Schon von Beruf­swe­gen hat er ein großes Inter­esse an neuen Tech­nolo­gien. So ist es für ihn Ehren­sache, unter Beweis zu stellen, dass die Zukun­ft der Fort­be­we­gung in der Elek­tro­mo­bil­ität liegt. Außer­dem wollte er sich seinen Traum erfüllen, auf zwei Rädern zum nördlich­sten Punkt Europas zu fahren. Eine wohlüber­legte Reise­pla­nung war dieses Mal Pflicht: Ein gutes Smart­phone, ein hochw­er­tiges Navi und ein Abschlepp­seil gehörten genau­so ins Gepäck wie ein Solar-Not­stro­mag­gre­gat, eine Abdeck­plane und eine genaue Streck­en­pla­nung inklu­sive Tank- und Über­nach­tungsstopps. Nach einem kurzen Halt bei emco in Lin­gen, wo der NOVUM noch ein­mal vor der Reise kom­plett durchgecheckt wurde, ging es los.
Mit 6,8 PS und bis zu 80 Kilo­me­tern Reich­weite am Stück gen Norden
Dieses Mal reiste Hell­wig mit vor­ab geplanten Routen. So kam schon nach weni­gen Tagen eine angenehme Rou­tine auf. »Elek­trisch zu reisen ist ein tolles Erleb­nis«, schwärmt der pen­sion­ierte Inge­nieur. »Geräusch­los unter­wegs zu sein, ohne schlecht­es Gewis­sen die Natur genießen zu kön­nen. Die Tankpausen von zwei Stun­den gin­gen mit Mit­tagessen, Anrufen bei den Lieben zu Hause, Mails, der weit­eren Routen­pla­nung, Einkäufen und Sight­see­ing schnell herum. Fast immer kam ich ins Gespräch mit Ein­heimis­chen und anderen Reisenden.«
Übers Tanken und Strompreise
»An Strom kommt man in Skan­di­navien wirk­lich über­all. Für einen Elek­tro­roller reicht ja auch schon eine han­del­sübliche 230 V Steck­dose aus«, berichtet Reimar Hell­wig. »Ger­ade im Nor­den ver­fügt Skan­di­navien über ein sehr gut aus­ge­bautes Strom­netz. Die Tem­per­a­turen fall­en im Win­ter schon ein­mal auf unter ‑20 Grad, da brauchen Autos oft Starthil­fe. Deshalb gibt es hier weit mehr öffentliche Steck­dosen wie Tankstellen.« Hell­wig hat die Erfahrung gemacht, dass in Deutsch­land wie in Skan­di­navien kaum wer den genauen Strompreis ken­nt. »Dass Reisen mit dem Elek­tro­roller in Deutsch­land nicht ein­mal 1 Euro auf 100 Kilo­me­ter kostet — in Schwe­den und Nor­we­gen wegen der gün­sti­gen Strompreise, die nur 30 % bzw. sog­ar nur 25 % des deutschen Strompreis­es betra­gen, noch deut­lich gün­stiger ist — ist den Men­schen nicht bewusst«, erzählt der eMo­bil­itäts-Fan. »Hier muss noch Pio­nier­ar­beit geleis­tet werden!«
Land und Leute
Auf sein­er Reise traf Reimar Hell­wig viele inter­es­sante, hil­fs­bere­ite Men­schen. So lernte er z.B. ein junges Ehep­aar, das abgele­gen auf einem 5.000 m² großes Wald­grund­stück wohnte,
ken­nen. Er sprach mit ein­er Frau von der »mobilen Sozial­sta­tion«, die sich­er­stellt, dass ältere Men­schen in ver­lasse­nen Gegen­den gut ver­sorgt sind. In ein­er alten Müh­le gewährten ihm zwei Fachar­beit­er Zugang zu ihrer Baustel­len­steck­dose, in einem ital­ienis­chen Restau­rant ein gast­fre­undlich­er Wirt. In Hotels und Tankstellen lud man Hell­wig in die Pri­va­träume ein.
Check: Ziel erreicht
Nach vier span­nen­den Wochen mit Höhen und Tiefen gelangte der Unternehmens­ber­ater endlich ans Ziel: Hell­wig fuhr als Erster über­haupt mit Elek­tro­roller vom Bodensee bis zum nördlich­sten Punkt Europas! Obwohl es auch im Som­mer am Nord­kap an mehr als jedem zweit­en Tag reg­net, hat­te Hell­wig Glück. Der nördlich­ste Punkt Europas zeigte sich am zweit­en Tag, an dem er dort war, in voller, son­niger Pracht. Mit einem Schlag waren alle Anstren­gun­gen der let­zten Wochen vergessen. »Elek­trisch reisen: Das ist die Zukun­ft!«, schwärmt Reimar Hell­wig. »Meine Reise war bis zum Rand gefüllt mit fan­tastis­chen Begeg­nung und tollen Men­schen. Schon jet­zt ist es auch für Allein­reisende möglich, CO2-frei unter­wegs zu sein«, weiß er. »Ger­ade in Nor­we­gen, wo 98 % des Stroms aus Regen­er­a­tiv­en Energien kommt, reist man fast kom­plett kli­ma­neu­tral. Viel mehr Men­schen soll­ten in die Vorteile der Elek­tro­mo­bil­ität vertrauen!«
Den aus­führlichen Reise­bericht find­en Sie unter:
⇢ www.emco-elektroroller.de/news
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