BEM-Pressemitteilung: Offenbarungseid der Bundesregierung zum Thema Elektromobilität

Berlin. 17. Juni 2015.
Am 15. und 16. Juni 2015 haben sich in Berlin Vertreter von Unternehmen, Wis­senschaft, Gesellschaft und Poli­tik in Berlin zur Nationalen Kon­ferenz Elek­tro­mo­bil­ität getrof­fen. Darunter auch BEM-Präsi­dent Kurt Sigl, der sich zum aktuellen Zeit­punkt wesentlich akti­vere Zeichen der Poli­tik im Bere­ich Elek­tro­mo­bil­ität wün­schen würde. »Die wenig konkreten Aus­sagen der Bun­desregierung im Rah­men der Kon­ferenz gle­ichen einem Offen­barung­seid. Vor diesem Hin­ter­grund sehe ich aktuell keine Chance für Deutsch­land zum Leit­markt Elek­tro­mo­bil­ität zu werden.«
So wur­den von Bun­deskan­z­lerin Angela Merkel lediglich eine mögliche Son­der­ab­schrei­bung für gewerblich genutzte Fahrzeuge sowie ver­stärk­te Anstren­gun­gen bei der weit­eren Entwick­lung der Brennstof­fzel­len­tech­nolo­gie in Aus­sicht gestellt. »Grund­sät­zlich begrüßen wir eine solche Son­der­ab­schrei­bung, sollte sie tat­säch­lich umge­set­zt und nicht nur mit großen Worten angekündigt wer­den. In der aktuellen Niedrigzin­sphase kann das aber nur ein erster Schritt eines sehr viel umfassenderen Maß­nah­men­paketes sein, wenn Elek­tro­mo­bil­ität tat­säch­lich seit­ens der Bun­desregierung aktiv unter­stützt wer­den soll«, betont Sigl.
»Beson­ders ärg­er­lich ist, dass die Bun­desregierung nach wie vor nicht ver­standen hat, dass das The­ma Elek­tro­mo­bil­ität nicht bei vier Rädern aufhört. Die Kon­ferenz glich erneut einem reinen Auto­mo­bil­gipfel. Bere­its heute find­et Elek­tro­mo­bil­ität in sehr viel mehr Bere­ichen statt. So ver­fü­gen etwa der elek­trische Zweirad­bere­ich und der Öffentliche Per­so­nen­nahverkehr über erhe­bliche Poten­tiale zur Verbesserung des städtis­chen Verkehrs«, so der BEM-Präsident.
»Alarmierend war außer­dem, dass bis dato in keinem der vorgestell­ten Förder­szenar­ien das für den Wirtschafts­stan­dort Deutsch­land wichtige The­ma der Bat­terieer­forschung, ‑entwick­lung und ‑pro­duk­tion genü­gend Beach­tung find­et. Ohne diese wichtige Kom­pe­tenz wer­den wir kün­ftig inter­na­tion­al auf dem Zukun­fts­markt Elek­tro­mo­bil­ität nur noch die zweite Geige spie­len. Wenn über­haupt«, macht Sigl deutlich.
Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V. (BEM)
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität set­zt sich dafür ein, die Mobil­ität in Deutsch­land mit dem Ein­satz Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität als nach­haltiges, zukun­ftsweisendes und inter­modales Mobil­ität­skonzept sowie die Durch­set­zung ein­er Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf Elek­tro­mo­bil­ität. Um diese Ziele zu erre­ichen, ver­net­zt der BEM die Akteure aus Wirtschaft, Poli­tik und Medi­en miteinan­der, fördert die öffentliche Wahrnehmung für eine Neue Mobil­ität und set­zt sich für die nöti­gen infra­struk­turellen Verän­derun­gen ein. Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie unter: www.bem-ev.de
Pressekon­takt
Juliane Girke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V
Fon 030 3464 950 92
juliane.girke@bem-ev.de
Bei Veröf­fentlichung wird um ein Belegex­em­plar gebeten.

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