BEM-Pressemitteilung: BEM-Positionspapier zu den aktuellen Koalitionsverhandlungen

Berlin. 08. Novem­ber 2013. Die bevorste­hende Leg­is­laturpe­ri­ode wird darüber entschei­den, ob Deutsch­land sein selb­st­gesteck­tes Ziel erre­ichen kann, sich bis zum Jahr 2020 als Leit­markt und Lei­tan­bi­eter für Elek­tro­mo­bil­ität zu posi­tion­ieren. Eine Mil­lion Elek­tro­fahrzeuge sollen laut Bun­desregierung bis dahin auf deutschen Straßen rollen. Bis Okto­ber 2013 waren hierzu­lande jedoch lediglich etwa 11.000 ePKW zugelassen.
Bei cir­ca 43 Mil­lio­nen reg­istri­erten PKW entspricht dies einem Mark­tan­teil von 0,02 Prozent. Zum Ver­gle­ich: Im laufend­en Jahr hat allein Tes­la Motors in den USA bere­its 14.000 Exem­plare seines Mod­el S verkauft. Auf Nor­we­gens Straßen fahren aktuell bere­its 14.500 Elek­troau­tos. Dort führten in den Monat­en Sep­tem­ber und Okto­ber mit einem Mark­tan­teil von 5,1 Prozent bzw. 5,6 Prozent ein US-amerikanis­ches und ein japanis­ches Elek­troau­to die Verkauf­scharts an und ver­drängten den VW Golf von der Spitze.
»Die Zahlen machen deut­lich: Deutsch­land dro­ht im Ver­gle­ich zu anderen Län­dern den Anschluss zu ver­lieren, wenn die Anstren­gun­gen nicht ver­stärkt und die poli­tis­chen Wil­lens­bekun­dun­gen zur Förderung der Elek­tro­mo­bil­ität nicht
endlich in konkrete Maß­nah­men umge­set­zt wer­den. Wichtige poli­tis­che Weichen müssen in den kom­menden vier Jahren gestellt wer­den, um die Anzahl der im Markt befind­lichen Elek­tro­fahrzeuge spür­bar zu erhöhen, wichtige Skalen­ef­fek­te zu real­isieren und die Zukun­fts­fähigkeit der deutschen Auto­mo­bilin­dus­trie zu stärken«, betont Kurt Sigl, Präsi­dent im Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V. (BEM) und ergänzt: »Entschei­dend ist die Imple­men­tierung eines Pakets an mon­etären und nicht-mon­etären Maß­nah­men, die sin­nvoll ineinan­der­greifen und die in der Summe die notwendi­ge Dynamik entfachen.«
Vor diesem Hin­ter­grund hat der BEM im Dia­log mit seinen Mit­glied­sun­ternehmen ein Posi­tion­spa­pi­er ver­fasst, das in den let­zten Tagen an die ver­ant­wortlichen Arbeits­grup­pen der Koali­tionsver­hand­lun­gen sowie an die SPD- und CDU/C­SU-Parteizen­tralen und die entsprechen­den Frak­tio­nen gesendet wurde. »Mit dem Posi­tion­spa­pi­er möcht­en wir Maß­nah­men aufzeigen, die in der kom­menden Leg­is­laturpe­ri­ode drin­gend umge­set­zt wer­den soll­ten. Wir hof­fen, dass unsere Vorschläge als Diskus­sion­s­grund­lage in die anste­hen­den Arbeits­grup­pen­tr­e­f­fen mit ein­fließen«, so Sigl abschließend.
Das voll­ständi­ge Posi­tion­spa­pi­er kön­nen Sie sich ⇢ hier als PDF-Doku­ment herunterladen.
Über den Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V. (BEM)
Der Bun­desver­band eMo­bil­ität set­zt sich dafür ein, die Mobil­ität in Deutsch­land mit dem Ein­satz Erneuer­bar­er Energien auf Elek­tro­mo­bil­ität umzustellen. Zu den Auf­gaben des BEM gehört die Verbesserung der geset­zlichen Rah­menbe­din­gun­gen für den Aus­bau der eMo­bil­ität als nach­haltiges, zukun­ftsweisendes und inter­modales Mobil­ität­skonzept sowie die Durch­set­zung ein­er Chan­cen­gle­ich­heit bei der Umstel­lung auf Elek­tro­mo­bil­ität. Um diese Ziele zu erre­ichen, ver­net­zt der BEM die Akteure aus Wirtschaft, Poli­tik und Medi­en miteinan­der, fördert die öffentliche Wahrnehmung für eine Neue Mobil­ität und set­zt sich für die nöti­gen infra­struk­turellen Verän­derun­gen ein.
Pressekon­takt
Juliane Girke
PR-Referentin
Bun­desver­band eMo­bil­ität e.V
Fon 030 3464 950 92
juliane.girke@bem-ev.de
Bei Veröf­fentlichung wird um ein Belegex­em­plar gebeten.

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